Begriffsklärungen - Szenejargon
Quelle: gulli.com/lexikon
Mit der Zeit hat sich im Underground eine eigene unverwechselbare und charakteristische Sprache herausgebildet. Für Einsteiger und Ahnungslose sind hier die wichtigsten Begriffe gelistet.

0day
(zero day warez) sind warez, die nicht älter als 24 Stunden sind, gerechnet vom Erscheinungsdatum des Originals. Der Begriff 0day wird meist in Verbindung mit neuen appz bzw. releases verwendet.
  Leech
leech bedeutet nicht mehr als das reine downloaden von warez, ohne daraufhin etwas zu uppen und wird in der Szene nicht gerne gesehen. Jemand der nur warez runterlädt, wird als leecher bezeichnet und hat auf Dauer keine Chance sich in der Szene zu etablieren.
 
Appz
appz ist die Kurzform für das englische Applications (Anwendungen). Mit appz sind illegale Raubkopien von Programmen und Anwendungen gemeint.
Login
Unter Login versteht man das Anmelden in einen geschützten Bereich. Sehr oft geschieht das über einen Benutzernamen (user = Benutzer) und ein Kennwort (pass(word)).
 
ASCII
ascii (American Standard Code for Information Interchange = Amerikanischer Standard-Code für den Informationsaustausch) ist eine gängige Codierung von Zeichen. Die ASCII-Codierung besteht aus 128 Zeichen, von denen die ersten 32 Steuerzeichen sind. Aufgrund spezifischer Eigenheiten der unterschiedlichen Sprachen und Schriften existieren mehrere erweiterte Zeichensätze, z.B. der ANSI-Code oder der ISO Latin-1 Zeichensatz.
Mirror
mirror (= Spiegel) ist die Bezeichnung für einen oder mehrere Server, auf denen die gleichen Inhalte gespiegelt sind. Der Grund hierfür ist einmal eine Lastverteilung bei vielen Downloads, bzw. eine schnellere Verbindung bei Datenübertragungen über große Strecken. Ein anderer Grund sind illegale oder halblegale Inhalte, die ständig in Gefahr sind, von den jeweiligen Providern/Hostern gelöscht oder gesperrt zu werden. In diesen Fällen ist dann ein mirror eine Downloadalternative.
 
Board
board ist die verkürzte Form von message-board (Nachrichtenbrett) und kommt als Begriff ursprünglich aus dem Mailbox-System. Boards sind Plattformen auf denen Kommunikation in Echtzeit passiert. Oftmals spezialisieren sich die Betreiber auf ein Thema, wobei den einzelnen Schwerpunkten dann widerum Kategorien gewidmet sind. Innerhalb dieser Kategorien hat man die Möglichkeit einen Thread zu starten, oder ein Posting zu einem bestehenden Thema abzugeben
Moviez
moviez ist die Bezeichnung für Videofilme, die in wechselnden Qualitäten im Internet zum (illegalen) Download angeboten werden. moviez sind oft gerippte DVDs und werden als solche in Filesharing-Diensten angeboten. Die Dateien sind zumeist sehr groß. Für ein Movie-Release gelten die gleichen Wett­be­werbs­be­ding­ungen wie für warez und gamez.
 
Bug
Ein Bug (=Wanze/Insekt) ist ein Fehler in der Programmierung, der das betreffende Programm im ungünstigsten Fall zum Absturz bringt oder zumindest bewirkt, dass es nicht in der gewünschten Form läuft. Mit Hilfe eines sogenannten Patch ist es möglich, eine bereits in Betrieb genommene Software zu korrigieren.
Netiquette
Das Wort Netiquette setzt sich aus „Network“ (=Netz) und „Etiquette“ (=Benimmregeln) zusammen und ist ein Verhaltenskodex für das Versenden elektronischer Nachrichten im Internet. Sie verbietet z.B. persönliche Beleidigungen, Abwertung von religiösen oder ethischen Überzeugungen, rassistische oder sexistische Äußerungen sowie die Aufforderung zu Gewalt oder kriminellen Handlungen.
 
Client
Der Begriff Client kann sowohl für Hardware, als auch für Software gelten. Es bezeichnet in der Bedeutung als Hardware einen Computer, der auf einen Server zugreift, um dort Anwendungen zu benutzen, oder Einsicht in Dokumente zu erlangen.
NFO

nfo's sind Text-Dateien die sich strikt an die ASCII-Zeichen halten und werden von release-groups meist dazu benutzt, das "Logo" der jeweiligen Crew als ASCII-Art darzustellen und um ein paar wissenswerte Informationen über die Veröffentlichung an den "Mann" zu bringen.

 
Cracker
cracker (to crack = knacken) sind Leute die sich damit auseinandersetzen, den Kopierschutz oder den Registrierungszwang limitierter Programme zu entfernen, oder aber mit beabsichtigter Computersabotage in fremde Rechner einzudringen. Beim Knacken von Anwendungen benutzen Cracker verschiedene Verfahren, um die Programmabläufe des Originals nach Schwachstellen zu untersuchen.
Nuke
nuked Releases sind meist fehlerhafte Releases von unbekannten oder neuen Releasegroups, aber auch die alteingesessenen Groups machen in der Eile mal Fehler und riskieren damit das das Release genuked wird.
 
Crackz
Unter crackz werden kleine Programme oder Registry-Dateien verstanden, die es ermöglichen, die Zeitbeschränkungen oder sonstigen Limitierungen einer Software aufzuheben oder zu umgehen. Die Verfahrensweise zur Anwendung eines crackz ist unterschiedlich. Zumeist wird der Crack in das Stammverzeichnis des noch nicht freigeschalteten Programms kopiert und dort gestartet. Bei Spielen (Gamez) wird oftmals auch die zum Start des Spiels vorhandene *.exe-Datei komplett durch den Crack ausgetauscht.
crackz sind überall im Internet, zumeist in archivierter Form, zu finden.
Partner-programme

Viele kommerzielle Seiten wie z.B. amazon.de betreiben inzwischen Partner-Programme (auch Affiliate-Programm bezeichnet) und bezahlen Webseitenbetreiber dafür, dass diese auf ihre Seiten und Produkte verlinken. In den letzten Jahren haben sich immer mehr die Partnerprogramme durchgesetzt, die nur umsatzabhängige Provisionen zahlen, aber auch die Zahlung pro Klick oder Anmeldung ist üblich.

 
Deleter
Von Deletern (delete = löschen) spricht man in Zusammenhang mit Pubs. Die Schreibrechte in den Verzeichnissen beinhalten auch die Möglichkeit, die bereits vorhandenen Dateien zu löschen. Wenn dies aus dem Egoismus heraus geschieht, möglichst als Einziger die illegale Software zu besitzen, führt dies natürlich zu Unmut und Verärgerung anderer potentieller Nutznießer. Natürlich auch bei denjenigen Personen, die die Dateien ursprünglich in die öffentlichen Verzeichnisse hochgeladen haben.
Patch
Ein Patch (=Flicken) soll bugs (=Programmierfehler) von bereits veröffentlichter Software beheben. Es wird meistens auf der Webseite des jeweiligen Softwareherstellers kostenlos zur Verfügung gestellt.
 
Disclaimer
Ein Disclaimer ist ein im juristischen Sinne rechtserheblicher Hinweis. Im Zusammenhang mit Web-Seiten wird dieser Hinweis für die Distanzierung von Inhalten anderer Web-Seiten bzw. von Inhalten interaktiver Nutzer auf eigenen Internetseiten genutzt.
Phreaker
Das Wort Phreaker ist ein zusammengesetztes Kunstwort aus Phone (Telefon) und Hacker. Demnach ist ein Phreaker jemand, der mit einem Telefon hackt - z.B. um kostenlos zu telefonieren. Mittlerweile gibt es aufgrund von sichereren Telefonnetzen so gut wie keine Phreaker mehr.
 
Domain
Auch im deutschsprachigen Raum ist der Begriff Domain geläufiger als der deutsche Name Domäne. Man versteht darunter die Namen, mit denen Computer im Internet identifiziert werden können. Die numerische IP wird dabei durch DNS (Domain Name Server = Bereichs Namen Geber) in Namen umgewandelt. Eine Domain kann in mehrere Subdomains unterteilt sein.
Ping
Ping wird benutzt um die Erreichbarkeit eines Rechners im Internet zu überprüfen. Ist der Rechner erreichbar, wird die Antwortzeit (meistens in Millisekunden) angezeigt. Antwortet ein Rechner nicht, hat dieses aber nicht zwangsläufig zu bedeuten, dass er nicht erreichbar ist, da die Antwort auf den Ping von Firewalls o.ä. unterdrückt werden kann.
 
Fake
fake ist der englische Begriff für einen Schwindel oder eine Fälschung. In der Underground-Szene ist fake sowohl positiv wie negativ besetzt, abhängig von der Zugehörigkeit des fakers. Nachdem früher viele Leute aus der Szene selber schwindelten, indem sie z.B. Fakeaccounts zur Einwahl ins Internet nutzten, scheinen in jüngerer Zeit die Personen, die faken aus der "anderen Ecke" zu kommen. So werden Dateien in Filesharing-Diensten verteilt, die vorgeben, daß sich hinter den Dateien ein bisher nicht veröffentlichter Film oder ein Spiel verbirgt.
Posting
Unter einem posting versteht man einen schriftlichen Beitrag innerhalb eines threads. Für ein posting gelten mehr oder weniger strikte Regeln in Bezug auf Formatierung und Inhalt.
 
FAQ
Frequently Asked Questions (=häufig gestellte Fragen) sind eine sehr effektive Möglichkeit Neulingen Fragen zu beantworten, bevor sie gestellt werden. Wie so vieles stammt die Idee der FAQ aus dem Usenet und hat sich von dort auch über die anderen Dienste des Internets verbreitet.
Pub

pubs sind öffentliche FTP-Server von Firmen die einen "Anonymous" (englisch für "Anonym") Login erlauben, diese sind in der Szene nur zu gebrauchen wenn der Administrator dem Anonymous-Login auch schreibrechte gegeben hat. Diese werden dann dazu missbraucht um warez zu uppen.

 
Filesharing

file sharing (= Dateien tauschen) ist der Begriff für zwei oder mehrere Computer, die untereinander Daten austauschen. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten jeder Grössenordnung, wie dieser Tausch organisiert wird. Grössere Dienste werden auch Tauschbörsen genannt und unterscheiden sich in zentrale und dezentrale Netze. Eine der bekanntesten und frühesten Tauschbörsen ist Napster, ein Vertreter eines zentralen Netzwerks. Dezentrale Netzwerke ( z.B. Gnutella ) verbinden die einzelnen Computer über IP-Adressen und Ports. Die Verbindung läuft nicht über einen zentralen Server, der eigene Computer wird gleichzeitig zum Server und Client. Natürlich wächst hier auch die Gefahr potentieller Hackerangriffe.
Mehr Informationen und alle notwendigen Programme sind auch in unserem Filesharing-Bereich zu finden.

Referrer

Referrer (von engl. to refer = verweisen) ist der Eintrag im Logfile (Nutzungsprotokoll) eines Servers, der die Seite nennt, die der Besucher als letztes aufgerufen hat. Dadurch kann jeder Homepagebesitzer analysieren welche Seiten auf ihn verweisen und mit welchen Suchbegriffen die Besucher auf seine Seite kommen. Inzwischen sind einige Browser und Proxy-Server so konfigurierbar, dass der Referrer nicht mit-übermittelt wird. Durch einen Tippfehler bei einem in einem der ersten Webserver, wurde der Referrer als HTTP_REFERER bezeichnet, weshalb die Bezeichnung Referer ebenfalls üblich ist.

 
Filler
filler sind Leute die Warez auf Pubs und Pubstro's uploaden (englisch für "hochladen") und diese z.B. einer FXP-Crew oder in einschlägigen Szeneboards zur Verfügung stellen.
Release-Group
Release-Groups (release = Veröffentlichung) sind hierarchisch organisierte Vereinigungen von Menschen, deren Ziel es ist, möglichst schnell die Schutzmechanismen limitierter Software auszuhebeln (cracken) und die so erzeugten crackz bzw. warez auf speziell dafür eingerichtete und streng geheime Server zu laden.
 
FTP
FTP ist die Kurzform von File Transfer Protocol (=Datei Übertragungs Protokoll) und basiert auf TCP/IP. Mit FTP ist es möglich Dateien auf einen Server zu laden (siehe upload) bzw. Dateien von Servern herunterzuladen (siehe download). Hierbei spielt es keine Rolle, welches Betriebssystem man selber benutzt.
Release
Unter einem Release (release = Veröffentlichung) versteht man das Publizieren von Software. Oftmals sind die Entwickler dabei auf die Mithilfe der späteren Anwender angewiesen, um bislang nicht entdeckte Programmfehler (bugs) beheben zu können. Die Releases sind in diesen Fällen meist durch den Zusatz Alpha oder Beta gekennzeichnet, abhängig von der "Marktreife" der Software.
 
FXP
FXP (File Exchange Protocol) ist eine Besonderheit des FTP-Protokolls und erlaubt einem Client das direkte Übertragen von Daten zwischen zwei FTP-Servern. Da die Anbindungen der Server in der Regel um ein mehrfaches schneller sind, als die eigene, eignet sich diese Übertragung natürlich besonders für große Dateien. Ein Nachteil ist sicherlich, dass es sich bei FXP um ein unsicheres Protokoll handelt.
RIP
rip (rip = der Riß, to rip = aufreissen) wird einmal in Zusammenhang mit appz, warez, moviez und gamez angewendet. Zum Zweiten bezeichnet man damit das Auslesen und Encodieren von Audio-Cds, zumeist in das MP3-Format. Beim Rippen von appz, warez, moviez und gamez wir oftmals das "unnütze Beiwerk" entfernt. Dies können Trailer, Viedeosequenzen, Hilfedateien, Vorlagenkataloge usw. sein.
 
Gamez

Die illegalen - meist ripped - Versionen eines Computer- oder Konsolenspiels werden gamez genannt. Vor wenigen Jahren noch fehlten oft noch die meisten Viedeosequenzen und Soundfiles, um die Dateigrößen halbwegs in Grenzen zu halten. Heutzutage sind breitbandigere ( = schnellere) Internetzugänge und Flatrates weitaus verbreiteter. In Gamez werden folglich "nur" noch die Kopierschutzmechanismen entfernt, bevor man sie released. Zudem werden gamez, genau wir moviez und warez, inzwischen auf CDs gebrannt und verkauft. An und für sich ist das ein Widerspruch zum ehemals bestehenden Kodex, wo es ja gerade um das Prinzip "Software darf nichts kosten" ging.

Scanner
scanner sind User die für FXP-Crews nach pubs scannen und diese den fillern zur Verfügung stellen.
 
Geek
Ein Geek ist ein Typ, der immer am Rechner sitzt - ein Besessener, ein Computerfreak. Geeks wissen alles über Computer und das Internet. Es gibt kein Problem, das sie nicht lösen können. Im Unterschied zu »Nerds« sind Geeks jedoch keine Einsiedler. Sie haben regen Kontakt zu anderen Geeks und bilden eigene Gemeinden, häufig mit eigenem Ehrenkodex und einer eigenen, verklausulierten Sprache.
Serialz
serialz ist ein Szenebegriff für die Freischaltcodes von Software. Meist gibt es innerhalb kommerzieller Software eine zeitlich begrenzte Phase, oder eine Einschränkung des Funktionsumfangs. Potentielle Kunden können so testen, ob diese Software ihren Ansprüchen genügt. Nach Ablauf der Testphase bzw. zur Nutzung des vollen Funktionsumfangs ist die Eingabe eines Registrierungsschlüssels notwendig. Dieser Schlüssel bzw. Code ist im Computerunderground als Serial erhältlich - natürlich ohne für die Software zu zahlen.
 
Hacker

Hacker werden sehr oft mit Crackern verwechselt, obwohl sie einer ganz anderen "Beschäftigung" nachgehen. Unter hacken versteht man ganz allgemein das Verändern/Erweitern von Programmcode und das Umgehen/Aneignen von Zugriffsrechten. Eine Hacker-FAQ ist in englischer Sprache unter www.hackers.com/html/hdcfaq.html zu finden. Die deutsche Übersetzung habe ich bei Kryptocrew als Word-Dokument gefunden. Die lässt sich hier herunterladen oder anschauen.

Server

Genau wie bei Clients wird der Begriff Server sowohl für Hardware als auch für Software verwendet.
In der Bedeutung als Hardware wird unter einem Server ein Rechner verstanden, auf den andere Rechner (die Clients) zugreifen können.
Eine Server-Software ist ein Programm, das bestimmte Dienste (Protokolle) zur Verfügung stellt. Sehr verbreitete Anwendungen sind Email-Server, Ftp-Server, http-Server und IRC-Server.

 
Host

Ein sehr gebräuchlicher Begriff in der "Computersprache" ist der Begriff Host (host = Gastgeber, Wirt, Hausherr). Er bezeichnet zum einen den Rechner, auf dem die Anwendungen und Dienste laufen, auf die Clients zugreifen können. Zum anderen ist ein Host der zentrale Computer in einem Netzwerk, auf und über den Verbindungen über Dienste und Protokolle stattfinden, die widerum häufig als Server bezeichnet werden. Ein Host kann mehrere Server beherbergen, z.B. Email, FTP, HTTP, Telnet, SSH, etc.

Smilies
Smilies (oder auch Smileys) sind einfache ASCII-Zeichen, die verdeutlichen sollen, wie etwas Geschriebenes gemeint ist. Ohne Smileys wären sarkastische oder scherzhafte Sätze leicht misszuverstehen. Mit Ihnen wird also die Emotion ausgedrückt, die hinter dem Geschriebenen steht.
 
Http

Ein weiteres und wohl auch das am meisten benutzte Protokoll des Internets ist das http (HyperTextTransferProtocol = Text Übertragungs Protokoll). Über dieses Protokoll werden die Inhalte von Webseiten in den Browser des Anwenders übertragen und dort sichtbar umgesetzt. Der Aufbau einer URL beginnt immer mit dem Übertragungsprotokoll. Im www ist dies das http.

Thread
Unter einem Thread (=Faden, Strang) versteht man einen Diskussionsverlauf. Der Begriff kommt - wie so viele Begriffe - aus dem Usenet und wird dort für eine Gruppe von Artikeln benutzt, die ein gemeinsames Thema haben. Im Usenet bezeichnet man die einzelnen Artikel als Followups, die Antworten auf Messageboards und Foren werden im deutschsprachigen Raum im Allgemeinen Postings genannt.
 
IP
Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich der Begriff IP (Internet Protocol) als Synonym für die IP-Adresse verbreitet. Jeder Computer in einem Netzwerk - also auch dem Internet - wird über eine mehrstellige Nummer identifizierbar. Nur so ist überhaupt ein Datenaustausch möglich, wozu natürlich auch schon das Anzeigen einer Webseite gehört. Eine IP-Adresse nach dem derzeit aktuellen IPv4-Standard, besteht aus vier Zahlen, die durch Punkte voneinander getrennt sind. Jede dieser Zahlen hat einen Wert zwischen 0 und 255. (Beispiel: 193.203.48.24).
Traceroute
Traceroute ein Programm um die Route herauszufinden, die Daten auf dem Weg zwischen zwei ans Internet angeschlossenen Rechnern benutzen. Traceroute ermittelt die Namen, IP-Adressen und den Ping aller auf dem Daten-Transport passierten Rechner und zeigt diese an. Durch eine Traceroute lassen sich mit etwas Erfahrung schnell Verbindungsprobleme im Internet analysieren.
 
ISO
ISO steht für International Organization for Standardization und steht für eine fest zugewiesene Norm bzw. Regel. Auf die ISO-Standards trifft man in allen Bereichen des Lebens. In unserem Bereich versteht man unter einem ISO ein Image, also ein Abbild einer CD-ROM auf der Festplatte.
Undeletable

Weil die sogenannten deleter auf pubs hochgeladene Datein löschen, haben sich die upper eine Methode ausgedacht, dies nachhaltig zu verhindern. Über eine ausgeklügelte Methode Verzeichnispfade zu erstellen und einzelnen Verzeichnissen Bennennungen zu geben, die von dem verwendetem System reserviert sind, wird nachhaltig ein Löschen verhindert. Man macht die Dateien undeletable (=unlöschbar). Leider trifft das auch auf den Administrator des Systems zu, der die hochgeladenen Dateien nur unter grossen Schwierigkeiten wieder von seinem Server bekommt.

 
IRC
Hinter der Abkürzung IRC steckt der Name Internet Relay Chat und bezeichnet damit den erfolgreichsten und ältesten Chat überhaupt.
Das IRC wurde Anfang der 90er Jahre in Finnland entwickelt. Ursprünglich als Kommunikationsplattform zwischen Unis gedacht entwickelte sich schnell ein reger Kommunikationsaustausch und damit die ersten IRC-Server.
Upload
upload (englisch für "hochladen"), der Begriff wird in Verbindung mit FXP-Crews recht oft genannt, Ziel ist es sich durch gute Uploads einen Namen zu machen. Es werden natürlich auch warez für öffentliche Boards hochgeladen.
 
KeyGen
keygen ist die Abkürzung für Keygenerator, ein kleines Programm mit dem man sich serialz für Testversionen und Demos generieren lassen kann, um diese dann uneingeschränkt zu benutzen. Der Key besteht dabei oftmals aus einer generierten Kombination aus Benutzename und Freischalt-Code. Keygeneratoren werden als gepacktes Archiv aus dem Internet geladen, in das Stammverzeichnis des freizuschaltenden Programms entpackt und dort ausgeführt.
Volumes
volumes können von Programmen wie WinRar oder WinAce erzeugt werden und werden oft von Uploadern dazu verwendet Moviez, Games oder Appz in 10, 15 oder 20MB sogenannte Parts (englisch für "Teile") zu teilen um eventuell gelöschte Parts schnell "reuppen" (englisch für "neu hochladen") zu können. Auch unterstützen die Server, auf denen die volumes gehostet sind oftmals kein "resumen" (Englisch für "wiederaufnahme des Downloads").
 
Lamer
Der Begriff lamer ist eine abfällige Bezeichnung für eine Person, die sich durch eine unglaubliche Selbstüberschätzung trotz Fehlens jeglichen Fachwissens auszeichnet. Ein lamer versucht in erster Linie Eindruck bei Menschen zu machen, die noch weniger Ahnung haben als er selber. Dabei brüstet er sich häufig mit fremden Federn und erweist sich zumeist als recht lernresistent.
Warez

Aus dem englischsprachigen Begriff Software und der Bedeutung des Wortes ware (=Ware, Stoff) als Slangausdruck entwickelte sich warez als Bezeichnung für illegale Raubkopien. Das z am Ende des Wortes wurde schnell zum Markenzeichen und Ausdruck einer Gruppenzugehörigkeit. Zu Beginn der Warezszene stand hinter den "Produzenten" von warez - den crackern - die Ideologie, daß Software frei verfügbar sein muss. Eine Einstellung, die auch unter den Verfechtern von Open Source Software verbreitet ist, dort allerdings auf legale Art und Weise.