UseNeXT - eine kleine Stiftung Bockwurst.Test

von Punkt1, am 18.10.04

Die Ursache
Schon seit einiger Zeit macht der neue Downloadservice "UseNeXt" die Runde. Dieser gehört auch zu den Partnern der Bockwurst. Vielfach wird der Service auch aus vielerlei Gründen als Abzocke bezeichnet. Im reinen Interesse dessen, dass wir euch hier mit diesen keine Bären aufbinden, habe ich das UseNeXT-Team darum angehalten, mir einen Account mit begrenzten Downloadvolumen geben zu lassen, um den Service für euch testen zu können.

Die Technik
UseNeXT basiert (schon am Namen naheliegend) auf dem Usenet. Dieses enthält tausende sogenannter "Newsgroups" und ist älter als das Internet. Dort gibt es nicht nur einen unerschöpflichen Fundus an Tipps, Tricks und Meinungen, sondern auch ein riesiges Downloadarchiv. Sound-, Video- und Programmdateien, alles ist vorhanden. Schon früher haben eingefleischte Freaks hier ihr Material gefunden. Leider ist dazu eine sehr lange Einarbeitungszeit erforderlich und die Nutzung des klassischen Usenets ist sehr kompliziert. Obendrein bieten die allermeisten Provider entweder gar keinen Usenet-Zugang oder sperren die interessanten Binary-Server.

Der UseNeXT Client
Hier kommt der UseNeXT-Client ins Spiel. Die wichtigste Funktion dieses Werkzeugs und auch des Herzstücks von UseNeXT ist, dass es die komplizierte Struktur des Usenets auslesen und in verschiedenen Newsgroups nach dem von Nutzer eingegebenen Stichwort suchen und auch Dateiserien erkennen kann. Weitere Features sind unter anderem ein integrierter Chat, Miniaturansicht für Bilder, eine einfache Bedienung und MP3-Vorschau.

Die Rechtslage
UseNeXT ist legal. Der Service hat nichts mit irgendwelchen Downloads in Newsgroups zu tun, sondern bietet euch lediglich einen übersichtlichen Zugriff auf das Usenet. Dieser erfolgt anonym und unzensiert. Die angegebenen Daten werden nur zu Abrechnungszwecken verwendet und sind aus der Sicht der Justiz völlig irrelevant.

Der Vergleich zu FTP-Welt
UseNeXT mag auf den ersten Blick ein Downloadservice wie FTP-Welt sein, dass ist aber falsch. Während FTP-Welt auch über einen Clienten agierte, der ssl-verschlüsselt auf die eigenen Server mit illegalem Downloadmaterial verband, bietet euch UseNeXT lediglich Zugriff ins Usenet, dort könnt ihr über Bilder, Informationen, Artikel, Videos, Spiele, Erotikfilme und Programme so gut wie alles ziehen. Das muss nicht zwingend illegal sein. Für das, was ihr euch zieht, seid ihr selber verantwortlich.

 

 

 

 

 

 


Fazit: Ich denke nicht, dass UseNeXT die traditionellen Tauschnetzwerke verdrängen wird, denn nicht jeder hat das nötige Kleingeld, um sich einen Zugang zu leisten. Verblüffend aber, dass keine Angaben aus der Werbung gelogen sind, auch, was den Downloadspeed oder die Materialvielfalt angeht. Binnen vier Stunden kann man ganze DVD Rips ziehen. Der Client scheint logisch und übersichtlich aufgebaut. Ich konnte sofort damit umgehen. Einziges Problem war mir der Sinn der PAR-Dateien, deren Funktion sich aber über die Hilfe schnell klärte. Ergebnis: Wer das Geld für die Geschwindigkeit ausgeben und sich nicht mit Tauschbörsen o.ä. befassen möchte oder keine Zeit dazu hat, ist mit UseNeXT gut aufgehoben.

Grüße, euer Punkt1.

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Der Test
Da sich die meisten wohl kaum endlos Testversionen von Nero ziehen werden, zeige ich euch heute, wie man sich zum Beispiel einen legalen 2500MB Trialer von der Untergang saugen kann und dann (hopsala - Kinder, nicht nachmachen) merkt, dass es sich dabei um eine volle 3CD SVCD handelt. Zufälligerweise klemmt dann auch noch die Entfernen-Taste und durch einen ungeschickten Griff startet der Videoplayer und man muss sich das Ding angucken, naja passiert ... ;-)

Schreiten wir zur Tat
Gehen wir mal davon aus, dass wir uns, weil der Ahead-Server nicht funktioniert (was sowieso nie vorkommt), eine Testversion von Nero downloaden wollen. Wie durch einen unglücklichen Zufall geben wir nun aber nach der kurzen Installation und Konfiguration in der Videosuche mit Dateigruppen die Worte "Der Untergang" ein. Uns springen (Bild1) auf Anhieb sieben Suchergebnisse entgegen. Da wir uns ja nicht mit einer kleinen Version oder Plunder in ISDN Qualität abgeben wollen, sind die Suchergebnisse 3 und 6 in diesem Falle mit ca. 2,5GB schonmal sehr interessant. Mit einem Doppelklick darauf landen wir im entsprechenden Eintrag der Newsgroup (Bild2), wo sich die jeweils 15 MB großen Dateien befinden, was ja schon mal sehr verheißungsvoll klingt. Den Clienten unterscheidet dabei eigentlich nicht wirklich was von einem anderen Downloadmanager oder Saugprogramm, von der Bedienung her. Das verblüffende: Der Download springt sofort nach Befehl an. Nach einigen Sekunden kleiner Schwankungen pegelt sich die Geschwindigkeit da ein, wo man sie als volle Pulle bezeichnen könnte. In meinem Falle fühle ich mich bei fast 360kb/s schon viel wohler. Der Trialer von "der Untergang" wird also in zwei Stunden fertig sein, sodass ich heute abend noch ins Kino kann (*hüstel*). Tests mit einer Standleitung ergaben zeitweise Geschwindigkeiten von 1000kb/s. Nach dem Herunterladen dann die selbe Prozedur wie immer. Entpacken, brennen, simulieren usw. In den jeweiligen Newsgroupseinträgen findet ihr immernoch eine Menge PAR Files und kleinerer Dateien. Am besten nach Dateigruppen suchen und dann immer alles markieren und downloaden. Denn die ursprünglichen Dateien enthalten oft Fehler. Mithilfe der PAR Dateien wird das überbrückt.

Die Angebote
Empfehlenswert für Interessierte ist das Schnupperangebot. Hier kann man 14 Tage lang bis zu einem Gigabyte an Daten downloaden. Wer vom Service überzeugt ist, kann problemlos seinen Zugang verlängern oder kündigen. Für 9,95€ gibts dann beispielsweise 10 Gigabyte monatlich. Weitere Angebote gibts direkt bei UseNeXT.