Franz Schubert (1797 - 1828)

Traduzioni italiane
(Italian translations)

Viaggio d'Inverno (Winterreise)

La Bella mugnaia (Die schöne Mullerin)

 

 

Winterreise

 

Viaggio d'Inverno

Musica di Franz Schubert
su testi di Wilhelm Müller (1794 - 1827)

Traduzione italiana di Sergio Sciacca
© Istituto Musicale Sylvestro Ganassi - Catania

La sostanza lirica del Viaggio d’inverno in buona parte è contenuta in ritmi lirici marcatamente scanditi con insistente ossitonia.

Per darne una qualche idea proponiamo una versione metrica, tinteggiata di arcaismi, resi necessari dalla baritonesi prevalente nella nostra lingua.

Ma questo stile è familiare a chi frequenta i lirici romantici, dal Foscolo al Conte Pepoli.

 

1. Gute Nacht

Fremd bin ich eingezogen,
Fremd zieh' ich wieder aus
Der Mai war mir gewogen
Mit manchem Blumenstrauß.
Das Mädchen sprach von Liebe,
Die Mutter gar von Eh', -
Nun ist die Welt so trübe,
Der Weg gehüllt in Schnee.

Ich kann zu meiner Reisen
Nicht wählen mit der Zeit,
Muß selbst den Weg mir weisen
In dieser Dunkelheit.
Es zieht ein Mondenschatten
Als mein Gefährte mit,
Und auf den weißen Matten
Such' ich des Wildes Tritt.

Was soll ich länger weilen,
Daß man mich trieb hinaus?
Laß irre Hunde heulen
Vor ihres Herren Haus;
Die Liebe liebt das Wandern
- Gott hat sie so gemacht -
Von einem zu dem andern.
Fein Liebchen, gute Nacht!

Will dich im Traum nicht stören,
Wär schad' um deine Ruh',
Sollst meinen Tritt nicht hören -
Sacht, sacht die Türe zu!
Schreib' im Vorübergehen
Ans Tor dir: Gute Nacht,
Damit du mögest sehen,
An dich hab' ich gedacht.

 

2. Die Wetterfahne

Der Wind spielt mit der Wetterfahne
Auf meines schönen Liebchens Haus.
Da dacht ich schon in meinem Wahne,
Sie pfiff’ den armen Flüchtling aus.

Er hätt' es eher bemerken sollen,
Des Hauses aufgestecktes Schild,
So hätt' er nimmer suchen wollen
Im Haus ein treues Frauenbild.

Der Wind spielt drinnen mit den Herzen
Wie auf dem Dach, nur nicht so laut.
Was fragen sie nach meinen Schmerzen?
Ihr Kind ist eine reiche Braut.

 

3. Gefror’ne Tränen

Gefrorne Tropfen fallen
Von meinen Wangen ab:
Ob es mir denn entgangen,
Daß ich geweinet hab'?

Ei Tränen, meine Tränen,
Und seid ihr gar so lau,
Daß ihr erstarrt zu Eise
Wie kühler Morgentau?

Und dringt doch aus der Quelle
Der Brust so glühend heiß,
Als wolltet ihr zerschmelzen
Des ganzen Winters Eis!

 

4. Erstarrung

Ich such' im Schnee vergebens
Nach ihrer Tritte Spur,
Wo sie an meinem Arme
Durchstrich die grüne Flur.

Ich will den Boden küssen,
Durchdringen Eis und Schnee
Mit meinen heißen Tränen,
Bis ich die Erde seh'.

Wo find' ich eine Blüte,
Wo find' ich grünes Gras?
Die Blumen sind erstorben
Der Rasen sieht so blaß.

Soll denn kein Angedenken
Ich nehmen mit von hier?
Wenn meine Schmerzen schweigen,
Wer sagt mir dann von ihr?

Mein Herz ist wie erstorben,
Kalt starrt ihr Bild darin;
Schmilzt je das Herz mir wieder,
Fließt auch ihr Bild dahin!

 

5. Der Lindenbaum

Am Brunnen vor dem Tore
Da steht ein Lindenbaum;
Ich träumt’ in seinem Schatten
So manchen süßen Traum

Ich schnitt in seine Rinde
So manches liebe Wort;
Es zog in Freud' und Leide
Zu ihm mich immer fort.

Ich mußt' auch heute wandern
Vorbei in tiefer Nacht,
Da hab' ich noch im Dunkel
Die Augen zugemacht.

Und seine Zweige rauschten,
Als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir, Geselle,
Hier find'st du deine Ruh'!

Die kalten Winde bliesen
Mir grad ins Angesicht;
Der Hut flog mir vom Kopfe,
Ich wendete mich nicht.

Nun bin ich manche Stunde
Entfernt von jenem Ort,
Und immer hör' ich's rauschen:
Du fändest Ruhe dort!

 

6. Wasserflut

Manche Trän' aus meinen Augen
Ist gefallen in den Schnee;
Seine kalten Flocken saugen
Durstig ein das heiße Weh.

Wenn die Gräser sprossen wollen
Weht daher ein lauer Wind,
Und das Eis zerspringt in Schollen
Und der weiche Schnee zerrinnt.

Schnee, du weißt von meinem Sehnen,
Sag', wohin doch geht dein Lauf?
Folge nach nur meinen Tränen,
Nimmt dich bald das Bächlein auf.

Wirst mit ihm die Stadt durchziehen,
Munt're Straßen ein und aus;
Fühlst du meine Tränen glühen,
Da ist meiner Liebsten Haus.

 

7. Auf dem Flusse

Der du so lustig rauschtest,
Du heller, wilder Fluß,
Wie still bist du geworden,
Gibst keinen Scheidegruß!

Mit harter, starrer Rinde
Hast du dich überdeckt,
Liegst kalt und unbeweglich
Im Sande ausgestreckt.

In deine Decke grab' ich
Mit einem spitzen Stein
Den Namen meiner Liebsten
Und Stund' und Tag hinein:

Den Tag des ersten Grußes,
Den Tag, an dem ich ging;
Um Nam' und Zahlen windet
Sich ein zerbroch'ner Ring.

Mein Herz, in diesem Bache
Erkennst du nun dein Bild?
Ob's unter seiner Rinde
Wohl auch so reißend schwillt?

 

8. Rückblick

Es brennt mir unter beiden Sohlen,
Tret' ich auch schon auf Eis und Schnee,
Ich möcht' nicht wieder Atem holen,
Bis ich nicht mehr die Türme seh'.

Hab' mich an jeden Stein gestoßen,
So eilt' ich zu der Stadt hinaus;
Die Krähen warfen Bäll' und Schloßen
Auf meinen Hut von jedem Haus.

Wie anders hast du mich empfangen,
Du Stadt der Unbeständigkeit!
An deinen blanken Fenstern sangen
Die Lerch' und Nachtigall im Streit.

Die runden Lindenbäume blühten,
Die klaren Rinnen rauschten hell,
Und ach, zwei Mädchenaugen glühten.
- Da war's gescheh'n um dich, Gesell!

Kömmt mir der Tag in die Gedanken,
Möcht' ich noch einmal rückwärts seh'n,
Möcht' ich zurücke wieder wanken,
Vor ihrem Hause stille steh'n.

 

9. Irrlicht

In die tiefsten Felsengründe
Lockte mich ein Irrlicht hin:
Wie ich einen Ausgang finde,
Liegt nicht schwer mir in dem Sinn.

Bin gewohnt das Irregehen,
's führt ja jeder Weg zum Ziel:
Uns're Freuden, uns're Leiden,
Alles eines Irrlichts Spiel!

Durch des Bergstroms trock'ne Rinnen
Wind' ich ruhig mich hinab,
Jeder Storm wird's Meer gewinnen,
Jedes Leiden auch sein Grab.

 

10. Rast

Nun merk' ich erst, wie müd' ich bin,
Da ich zur Ruh' mich lege:
Das Wandern hielt mich munter hin
Auf unwirtbarem Wege.

Die Füße frugen nicht nach Rast,
Es war zu kalt zum Stehen,
Der Rücken fühlte keine Last,
Der Sturm half fort mich wehen.

In eines Köhlers engem Haus
Hab' Obdach ich gefunden;
Doch meine Glieder ruh'n nicht aus:
So brennen ihre Wunden.

Auch du, mein Herz, in Kampf und Sturm
So wild und so verwegen,
Fühlst in der Still' erst deinen Wurm
Mit heißem Stich sich regen!

 

11. Frühlingstraum

Ich träumte von bunten Blumen,
So wie sie wohl blühen im Mai;
Ich träumte von grünen Wiesen,
Von lustigem Vogelgeschrei.

Und als die Hähne krähten,
Da ward mein Auge wach;
Da war es kalt und finster,
Es schrieen die Raben vom Dach.

Doch an den Fensterscheiben,
Wer malte die Blätter da?
Ihr lacht wohl über den Träumer,
Der Blumen im Winter sah?

Ich träumte von Lieb' und Liebe,
Von einer schönen Maid,
Von Herzen und von Küssen,
Von Wonne und Seligkeit.

Und als die Hähne krähten,
Da ward mein Herze wach;
Nun sitz ich hier alleine
Und denke dem Traume nach.

Die Augen schließ' ich wieder,
Noch schlägt das Herz so warm.
Wann grünt ihr Blätter am Fenster?
Wann halt' ich mein Liebchen im Arm?

 

12. Einsamkeit

Wie eine trübe Wolke
Durch heit're Lüfte geht,
Wenn in der Tanne Wipfel
Ein mattes Lüftchen weht:

So zieh ich meine Straße
Dahin mit trägem Fuß,
Durch helles, frohes Leben,
Einsam und ohne Gruß.

Ach, daß die Luft so ruhig!
Ach, daß die Welt so licht!
Als noch die Stürme tobten,
War ich so elend nicht.

 

13. Die Post

Von der Straße her ein Posthorn klingt.
Was hat es, daß es so hoch aufspringt,
Mein Herz?

Die Post bringt keinen Brief für dich.
Was drängst du denn so wunderlich,
Mein Herz?

Nun ja, die Post kommt aus der Stadt,
Wo ich ein liebes Liebchen hatt',
Mein Herz!

Willst wohl einmal hinüberseh'n
Und fragen, wie es dort mag geh'n,
Mein Herz?

 

14. Der greise Kopf

Der Reif hat einen weißen Schein
Mir übers Haar gestreuet;
Da glaubt' ich schon ein Greis zu sein
Und hab' mich sehr gefreuet.

Doch bald ist er hinweggetaut,
Hab' wieder schwarze Haare,
Daß mir's vor meiner Jugend graut -
Wie weit noch bis zur Bahre!

Vom Abendrot zum Morgenlicht
Ward mancher Kopf zum Greise.
Wer glaubt's? Und meiner ward es nicht
Auf dieser ganzen Reise!

 

15. Die Krähe

Eine Krähe war mit mir
Aus der Stadt gezogen,
Ist bis heute für und für
Um mein Haupt geflogen.

Krähe, wunderliches Tier,
Willst mich nicht verlassen?
Meinst wohl, bald als Beute hier
Meinen Leib zu fassen?

Nun, es wird nicht weit mehr geh'n
An dem Wanderstabe.
Krähe, laß mich endlich seh'n,
Treue bis zum Grabe!

 

16. Letzte Hoffnung

Hie und da ist an den Bäumen
Manches bunte Blatt zu seh'n,
Und ich bleibe vor den Bäumen
Oftmals in Gedanken steh'n.

Schaue nach dem einen Blatte,
Hänge meine Hoffnung dran;
Spielt der Wind mit meinem Blatte,
Zittr' ich, was ich zittern kann.

Ach, und fällt das Blatt zu Boden,
Fällt mit ihm die Hoffnung ab,
Fall' ich selber mit zu Boden,
Wein' auf meiner Hoffnung Grab.

 

17. Im Dorfe

Es bellen die Hunde, es rasseln die Ketten;
Es schlafen die Menschen in ihren Betten,
Träumen sich manches, was sie nicht haben,
Tun sich im Guten und Argen erlaben;

Und morgen früh ist alles zerflossen.
Je nun, sie haben ihr Teil genossen
Und hoffen, was sie noch übrig ließen,
Doch wieder zu finden auf ihren Kissen.

Bellt mich nur fort, ihr wachen Hunde,
Laßt mich nicht ruh'n in der Schlummerstunde!
Ich bin zu Ende mit allen Träumen.
Was will ich unter den Schläfern säumen?

 

18. Der stürmische Morgen

Wie hat der Sturm zerrissen
Des Himmels graues Kleid!
Die Wolkenfetzen flattern
Umher im matten Streit.

Und rote Feuerflammen
Zieh'n zwischen ihnen hin;
Das nenn' ich einen Morgen
So recht nach meinem Sinn!

Mein Herz sieht an dem Himmel
Gemalt sein eig'nes Bild -
Es ist nichts als der Winter,
Der Winter, kalt und wild!

 

19. Täuschung

Ein Licht tanzt freundlich vor mir her,
Ich folg' ihm nach die Kreuz und Quer;
Ich folg' ihm gern und seh's ihm an,
Daß es verlockt den Wandersmann.

Ach! wer wie ich so elend ist,
Gibt gern sich hin der bunten List,
Die hinter Eis und Nacht und Graus
Ihm weist ein helles, warmes Haus.
Und eine liebe Seele drin. -
Nur Täuschung ist für mich Gewinn!

 

20. Der Wegweiser

Was vermeid' ich denn die Wege,
Wo die ander'n Wand'rer gehn,
Suche mir versteckte Stege
Durch verschneite Felsenhöh'n?

Habe ja doch nichts begangen,
Daß ich Menschen sollte scheu'n, -
Welch ein törichtes Verlangen
Treibt mich in die Wüstenei'n?

Weiser stehen auf den Wegen,
Weisen auf die Städte zu,
Und ich wand're sonder Maßen
Ohne Ruh' und suche Ruh'.

Einen Weiser seh' ich stehen
Unverrückt vor meinem Blick;
Eine Straße muß ich gehen,
Die noch keiner ging zurück.

 

21. Das Wirtshaus

Auf einen Totenacker
hat mich mein Weg gebracht;
Allhier will ich einkehren,
hab' ich bei mir gedacht.

Ihr grünen Totenkränze
könnt wohl die Zeichen sein,
Die müde Wand'rer laden
ins kühle Wirtshaus ein.

Sind denn in diesem Hause
die Kammern all' besetzt?
Bin matt zum Niedersinken,
bin tödlich schwer verletzt.

O unbarmherz'ge Schenke,
doch weisest du mich ab?
Nun weiter denn, nur weiter,
mein treuer Wanderstab!

 

22. Mut

Fliegt der Schnee mir ins Gesicht,
Schüttl' ich ihn herunter.
Wenn mein Herz im Busen spricht,
Sing' ich hell und munter.

Höre nicht, was es mir sagt,
Habe keine Ohren;
Fühle nicht, was es mir klagt,
Klagen ist für Toren.

Lustig in die Welt hinein
Gegen Wind und Wetter!
Will kein Gott auf Erden sein,
Sind wir selber Götter!

 

23. Die Nebensonnen

Drei Sonnen sah ich am Himmel steh'n,
Hab' lang und fest sie angeseh'n;
Und sie auch standen da so stier,
Als wollten sie nicht weg von mir.
Ach, meine Sonnen seid ihr nicht!
Schaut ander'n doch ins Angesicht!
Ja, neulich hatt' ich auch wohl drei;
Nun sind hinab die besten zwei.
Ging nur die dritt' erst hinterdrein!
Im Dunkeln wird mir wohler sein.

 

24. Der Leiermann

Drüben hinterm Dorfe
steht ein Leiermann
Und mit starren Fingern
dreht er, was er kann.

Barfuß auf dem Eise
wankt er hin und her
Und sein kleiner Teller
bleibt ihm immer leer.

Keiner mag ihn hören,
keiner sieht ihn an,
Und die Hunde knurren
um den alten Mann.

Und er läßt es gehen
alles, wie es will,
Dreht und seine Leier
steht ihm nimmer still.

Wunderlicher Alter,
soll ich mit dir geh'n?
Willst zu meinen Liedern
deine Leier dreh'n?

 

 

1. Buona notte

Sono giunto da straniero,
da straniero me ne vo.
Allor mi accolse maggio
con molti e vari fior.
D’amor dicea la bella
sua madre Imen nomò:
ma ora il mondo è fosco
c’è neve sul cammin.

Non posso, per il viaggio,
quando vorrei, partir.
Per strada vo da solo
in questa oscurità
e l’ombra al chiar di luna
sola compagna m’è.
Cerco sul bianco manto
orma di feri piè.

Perché indugiare ancora
finché mi caccin fuor?
Lascia latrare i cani
sull’uscio del padron!
L’amor ama viaggiare,
- così Dio lo formò -
dall’un amore all’altro.
Buona notte, mio cor!

Non vo’ turbarti i sogni:
pel tuo riposo è un mal.
Non più mi sentirai:
chiudo la porta pian.
E mentre parto scrivo
"Addio" sul tuo porton:
così che tu capisca
che ancor pensavo a te.

 

2. La banderuola

Il vento gioca con la banderuola,
sulla dimora della mia beltà:
pensavo allora, nella mia follia
ch’ella ghignasse, proprio su di me.

Notar dovevo invece, molto prima
lo scudo altero ch’era sul porton:
e mai cercare lì avrei dovuto
in quella casa fredda un fido amor.

Lì gioca sempre il vento con gli affetti,
come sul tetto, ma con men fragor.
Si curan forse dei tormenti miei?
Ha una gran dote, quella figlia lor!

 

3. Lagrime ghiacciate

Gocce di ghiaccio cadon
dalle mie guance giù.
Che? Non mi sono accorto
che io piangevo già?

Oh lagrime, miei pianti
spegnestevi così,
che in ghiaccio vi cambiate
come rugiada al gel?

Eppur voi sgorgavate
roventi dal mio cuor
pronte del tutto a sciogliere
l’inverno e il suo rigor!

 

4. Torpore

Cerco tra i ghiacci indarno
traccia del suo cammin,
quando, al mio braccio stretta,
passava il verde pian.

Vorrei baciar la terra
neve e ghiaccio forar
con i miei caldi pianti,
per rivedere il suol.

Dove trovare un fiore,
dell’erba un verde fil?
Son ora morti i fiori
e il prato impallidì.

Dunque portar non posso
da qui alcun sovvenir?
Se tacciono i miei crucci,
di lei chi parlerà?

Il cuor mio quasi è morto,
l’imago sua ghiacciò:
se il cuor mi si sgelasse
faria svanir l’amor.

 

5. Il tiglio

Al fonte, appo la porta
un tiglio ritto sta:
sognai, alla sua ombra
sogni sì dolci un dì.

Scrissi sulla sua scorza
frasi sì care allor:
tra gioie e tra dolori
sempre m’attrasse a sé.

Oggi dovea partire,
a notte fonda, fuor:
ma lì nel buio ancora
volea l’occhio fermar.

Frusciavano i suoi rami,
quasi chiamasser me:
"Vieni da me, mio caro,
trova riposo qui!"

I freddi venti in volto
proprio su me spirâr;
lungi volò il cappello
ma non mi volsi più.

Sono distante adesso
molte ore di cammin,
ma sempre odo frusciare:
"Posar potevi qui!"

 

6. Inondazione

Quante lagrime dagli occhi,
sulla neve cadder giù!
Ogni freddo fiocco beve
crucci caldi del mio cor.

Quando l’erbe spuntan fuori,
soffia un vento assai gentil:
cade a pezzi il ghiaccio allora,
sciolta scorre neve e gel.

Neve, sai del mio martìre:
dove va il tuo corso? Di’.
Segui solo il pianto mio
presto al fiume giungi tu.

E con lui città vedrai
belle strade, su e giù:
dove il pianto mio s’infoca
la mia bella vive lì.

 

7. Sul fiume

Tu che scrosciavi lieto,
fiume irruento, un dì,
come sei fatto fiacco,
non mi saluti più!

Con una dura scorza
ti sei coperto già,
immoto e freddo resta,
tra i sassi il tuo cammin.

Sulla tua crosta scrivo,
con una pietra qui
della mia bella il nome:
e l’ora e il giorno ancor.

Il dì del primo incontro,
della partenza il dì:
al nome e al dì d’intorno
uno spezzato anel.

Rivedi la tua imago
in questo fiume, o cor?
Se sotto a questa scorza,
anch’ei si gonfia e duol?

 

8. Memorie

Mi scotta il suolo sotto i piedi
pur se tra nevi e ghiacci vo:
non penso pur di prender fiato
finché la torre in vista avrò.

Su quanti sassi già inciampai,
fuggendo fuor dalla città!
Facean cadere e ghiaccio e neve
sul mio cappello i corvi, ognor.

Diversamente m’accogliesti,
mutevolissima città!
Con canti e trilli dai veroni,
di lodolette e di usignol!

Fioriva allora il vasto tiglio
cantava allegro ogni ruscel:
gli occhi di lei lanciavan strali
e per me fu finita, allor!

Quando ricordo ancor quel giorno
dietro vorrei, da lei, tornar.
Tornare ancora ad inciampare,
su quel porton, muto, restar.

 

9. Fuochi fatui

Nel profondo di una roccia
vana fiamma m’attirò:
di trovar la via di fuga
è un pensier che ancor non ho.

Ben son uso andar vagando:
ogni via conduce al fin:
ogni gioia, ogni dolore,
come il fuoco è tutto van!

Secchi letti di torrente,
in gran fretta io scenderò:
ogni rio perviene al mare
morirà pur il dolor.

 

10. Riposo

M’avvedo alfin che stanco son,
ora che sto a riposo.
Viaggiare assai gradevol fu
per strade inospitali.

Mai non volean posare i pie’:
era pungente il freddo.
Le spalle non dolean già,
soffiava forte il vento.

Fu un carbonar che m’ospitò
nella sua stretta casa.
Ma il corpo mio requie non ha:
la mia ferita è in foco.

Tra pugne e nembi tu, mio cuor,
così selvaggio e ardito,
or nella calma il tarlo sai,
che ti tormenta e brucia!

 

11. Sogno di primavera

Sognai dei fiori vari,
che a maggio già sbocciâr,
sognai di verdi prati,
di uccelli il cinguettar.

Dei galli con il canto
il ciglio mio s’aprì;
ed era freddo e buio.
Un corvo allor gracchiò.

Ma dietro alle finestre
quei fiori chi tracciò?
Ridete del poeta
che scorge al freddo i fior?

Sognai d’amore puro
d’una beltà la fe’
d’amore e de’ suoi baci,
d’incanto e voluttà.

Dei galli con il canto
il cor mi si svegliò,
ma qui or seggo solo
e penso al sogno ancor.

Se gli occhi miei richiudo,
batte ancor caldo il cor:
ritorneranno i fiori?
Al sen la stringerò?

 

12. Solitudine

Come una nube oscura
passa per il seren,
quando, all’abete in cima
alita un venticel:

così per la mia strada
con lento passo vo:
le gioie altrui traverso,
solingo e senza amor.

Perché sì calma è l’aria?
E tanto brilla il ciel?
Se il turbine infuriasse,
non soffrirei così.

 

13. La posta

Suonò col corno il postiglion:
che hai da sobbalzar così,
mio cor?

Non uno scritto egli ha per te.
Tu fremi ancor: dimmi, perché,
mio cor?

La posta è qui, ma pria passò
dalla città dov’è il mio amor,
mio cor!

Potresti almeno interrogar
che vita si conduce là,
mio cor?

 

14. La testa canuta

La brina ha un candido mantel
sul capo mio versato.
Credetti vecchio d’esser già
e questo m’ha allietato.

Il sol lo sciolse via, però,
bruno son ritornato.
Quanto son triste per la gioventù,
quant’è lontan la tomba!

Tra l’alba e il sole del mattin
più d’un si fe’ canuto.
È strano, non accadde a me,
pur in sì lungo viaggio.

 

15. La cornacchia

La cornacchia insieme a me
dalla città partiva
e sempre ha, fin d’allor
presso di me volato.

O cornacchia, strano augel
non mi vuoi più lasciare?
Del corpo mio vuoi forse tu
presto una preda fare?

Andare lungi non potrò
ramingo col bordone.
Cornacchia, resta, mostra ormai
costanza in sin la morte.

 

16. Ultima speranza

Qua e là sugli alberelli
rosse foglie vedi già
e, davanti agli alberelli,
mi sprofondo per pensar.

Guardo e appendo ad una foglia
la speranza del mio cor.
Con la foglia gioca il vento,
tremo in tutto il corpo, allor.

Se poi quella cade a terra
la mia speme crolla pur,
ed a terra cado io stesso,
piango morta la mia spe’.

 

17. Nel villaggio

Abbaiano i cani, rintronano i ceppi
già dorme la gente tranquilla nei letti
e sognano, in molti, di quel che non hanno,
del bene e del male ristoro si danno.

E poi, di mattina, è tutto passato.
Ognun per sua parte, un poco ha goduto
e sperano, quanto lasciare fu d’uopo,
sul proprio cuscino trovarlo doman.

Latratemi ancora, o cani solerti,
che io non m’addorma in dolce risposo.
Già ogni mio sogno da tempo è finito:
fra questi dormienti che vale restare?

 

18. Mattina di tempesta

Com’ha squarciato il turbo
del cielo il grigio vel!
Gli stracci delle nubi
volando si scontrâr!

E traggon rosse fiamme
in furia tra di lor;
è questo il buon mattino
che solo fa per me!

Nel ciel l’imago sua
dipinta vede il cor:
niente altro che l’inverno,
con il suo freddo gel!

 

19. Illusione

Un lume danza avanti a me,
lo seguo andar di qua e di là;
mi piace il corso suo seguir,
che ammalia e incanta il passegger.

Ahimè, chi è triste com’io son
gradisce andar dietro al fulgor,
che dopo il ghiaccio, buio, orror,
gli mostra un caldo focolar
e lì vicino un caro amor:
ma per me questa è un’illusion!

 

20. Il cartello stradale

Perché mai scarto il cammino
via dagli altri viaggiator?
Cerco tracce assai nascoste
tra nevosi picchi, su?

Non ho fatto ad alcun male
per cui debba altrui temer.
Cos’è questo desir folle
di cercar deserti pian?

Sulle vie stanno i cartelli,
additando le città:
ma io viaggio senza posa,
senza pace, che pur vo’.

Un cartello ho visto stare
saldo qui, davanti a me;
devo andar per una strada
donde mai nessun tornò.

 

21. La locanda

Dentro ad un cimitero
la strada mi portò.
"Qui voglio soggiornare"
pensai allor tra me.

Le sue verdi corone
potrebbero invitar
gli stanchi viaggiatori
al fresco soggiornar.

Ma forse in questo ostello
è tutto pieno già?
Son stanco da cadere,
ferito a morte son.

Perché, oste spietato,
cacciare mi vuoi tu?
In marcia, allor, bordone!
Andare ancor, convien!

 

22. Coraggio!

Se mi sferza il volto il gel,
io giù lo scrollo.
Quando in petto parla il cor,
io canto allegro.

Quel che dice non lo so:
non ho più orecchie.
Il dolor non sento più:
piangono i folli.

Lieto per il mondo io vo,
tra nembi e vento!
Se gli dei qui non son più,
gli dei siam noi!

 

23. Gli altri soli

Tre soli in ciel vidi levare,
li ho visti a lungo lì,
restare fissi, pur così
come attendendo proprio me.
Miei questi soli non son più
volete il volto altrui mirar.
Finor potea vederne tre:
ma i due più belli fuggîr già.
Sparisse il terzo sole, pur!
La notte è meglio assai per me!

 

24. Il suonatore d’organetto

In fondo a quel paese
col suo organetto sta:
che, con le secche dita,
fa, come può, suonar.

Sul ghiaccio, a piedi nudi,
vaga, di qua e di là:
sebbene il piatto resti
vuoto per lui, però.

Nessun lo vuole udire,
nessun lo guarda più:
ringhian persino i cani,
cacciando il vecchio fuor.

Ma lui lascia passare
tutto, siccome vuol:
suona, ed il suo organetto
mai non si ferma, inver.

O vecchio misterioso,
allor con te verrò?
Vuoi tu le mie canzoni
sull’organo suonar?

 

Die Schöne Mullerin

La bella mugnaia

Musica di Franz Schubert su testi di Wilhelm Müller

Traduzione italiana di Teresa Webhofer
© Istituto Musicale Sylvestro Ganassi - Catania

 
1. Vagare

Vagare è la gioia del mugnaio,
Il vagare!
Deve essere un pessimo mugnaio
Colui al quale non venne in mente di vagare,
Il vagare.

Lo imparammo dall'acqua,
Dall'acqua!
Non conosce riposo, né giorno, né notte,
È sempre intenta a vagare,
L'acqua.

Ciò lo insegnano anche le ruote,
Le ruote!
Che non amano riposare,
Che non si stancano di girare tutto il dì,
Le ruote.

Le stesse pietre, per quanto pesanti esse siano,
Le pietre!
Esse ballano in allegra ridda
E vogliono essere più veloci ancor,
Le pietre.

Oh vagare, vagare, la mia delizia,
Oh vagare!
Signor maestro e signora maestra
Fatemi andare in pace
E vagare.

2. Dove?

Ho udito sgorgare un ruscello
Dalla sorgente nella roccia,
Scorrere giù per la valle,
Così fresco e meravigliosamente limpido.

Io non so che mi successe,
Né chi mi diede il consiglio,
Anch'io dovetti scendere
Con il mio bastone da viandante.

Giù e sempre giù!
E seguendo sempre il ruscello,
E sempre più limpido
E sempre più limpido scorreva il ruscello
.
E' questa forse la mia strada?
Oh ruscello, dimmi, dove vai?
Con il tuo mormorio
Mi hai inebriato i sensi.

Che dico del mormorio?
Non può essere un mormorio,
Sarà il canto delle ninfe,
In fondo, dalla loro ridda.

Lascia cantare, compagno, lascia scorrere
E segui allegramente!
In ogni limpido ruscello
Camminano ruote del mulino.

3. Fermo!

Vedo luccicare un mulino
Dallo sfondo degli ontani
Attraverso il mormorio e il canto
Risuona il rumore di ruote.

Oh, benvenuto, oh, benvenuto,
Dolce canto del mulino!
E la casa, così accogliente
E le finestre, così nette!

E il sole come brilla,
Chiaro nel ciel!
Oh, ruscello, caro ruscello
Eri tu?

4. Ringraziamento al ruscello

Quindi eri tu
Mio mormorante amico?
Era il tuo canto, il tuo suono ?

Dalla mugnaia!
Questo è il senso.
Vero, l'ho capito?
Dalla mugnaia!

Ti ha mandato lei?
Oppure mi hai ammaliato?
Lo vorrei sapere,
Se ti ha mandato lei.

Ora, come sarà mai,
Io mi rassegno:
Ciò che ho cercato, l'ho trovato
Come sarà mai.

Ho chiesto lavoro,
Ora ne ho abbastanza
Per le mani, per il cuore,
Abbastanza!

5. Riposo

Se avessi mille
Braccia per lavorare!
Se potessi scrosciando
Muovere le ruote!
Se potessi volare
Attraverso tutti i boschetti!
Se potessi rotolare
Tutte le pietre!
Affinché la bella mugnaia
Potesse notare il mio sincero intento!

Ahimè, come è debole il mio braccio!
Ciò che sollevo, ciò che porto,
Ciò che taglio, ciò che colpisco,
Ogni giovane lo sa fare
E qui siedi ora in questo grande cerchio
In questa tranquilla e fresca ora di riposo
E il maestro, a tutti dice:
La vostra opera mi è piaciuta;
E la cara fanciulla dice
A tutti, buona notte.

6. La curiosa

Io non domando alcun fiore,
Io non domando alcuna stella,
Tutti quanti non sanno dirmi
Ciò che tanto volentieri saprei.

Non sono un giardiniere
Le stelle stanno troppo in alto;
Voglio domandare al mio ruscello,
Se il mio cuore mi ha mentito.

Oh ruscello del mio amore,
Quanto sei silenzioso oggi!
Una cosa sola io voglio sapere,
Solamente una parola.

Una parolina è si,
L'altra è no,
Queste due parole
Racchiudono per me l'intero mondo.

Oh ruscello del mio amore,
Quanto strano tu sei!
Non lo dirò a nessuno,
Dimmi, ruscello, lei mi ama?

7. Impazienza

Vorrei intagliarlo in ogni corteccia
Vorrei inciderlo in ogni ciottolo
Vorrei seminarlo in ogni fresca aiuola
Con seme di crescione, che lo rivela presto,
Vorrei scriverlo su ogni foglio bianco,
Tuo è il mio cuore, e sempre lo sarà!

Vorrei allevare un piccolo storno,
Affinché esprima puro e chiaro le parole,
Affinché egli le dica per bocca mia,
Con l'impeto pieno e ardente del mio cuor;
Poi canterebbe con voce chiara attraverso le finestre:
Tuo è il mio cuore e sempre lo sarà.

Vorrei insufflarlo ai venti mattutini,
Vorrei sussurrarlo attraverso il bosco animato;
Oh, brilla da ogni corolla!
Se portasse a lei il profumo da vicino e lontano!
Voi onde, non potreste muovere null'altro che ruote?
Tuo è il mio cuore e sempre lo sarà

Pensai, che scritto nei miei occhi,
Si dovesse veder ardere sulle mie gote,
E leggere sulle mie labbra mute,
Ogni respiro lo annuncia ad alta voce,
Ma ella non avverte tutta la mia angoscia:
Tuo è il mio cuore e sempre lo sarà.

8. Saluto mattutino

Buon giorno, bella mugnaia!
Dove nascondi la tua testolina
Come se ti fosse successo qualcosa?
Il mio saluto ti turba tanto?
Il mio sguardo ti sconvolge così?
Così dovrò andarmene ancora.

Oh, fammi solo stare lontano
Guardare la tua cara finestra
Da lontano, da molto lontano!
Tu testolina bionda, sporgiti!
Uscite dalla vostra porta rotonda
Voi azzurre stelle del mattino!

Voi occhi inebriati dal sonno,
Voi fiorentini coperti di rugiada,
Che temete il sole?
La notte è stata così generosa,
Tanto da tenervi chiusi, inchinati e piangenti
Dopo la sua silenziosa delizia?

Orsù, scuotete via la fioritura dei sogni
E sollevatevi freschi e liberi
Nel mattino chiaro di Dio!
L'allodola vola nell'aria,
E dal profondo del cuore l'amore
Chiama a sé pena e ansia.

9. I fiori del mugnaio

Come piccoli fiori crescono lungo il ruscello
Guardando dai chiari occhi blu,
Il ruscello è amico del mugnaio,
Così gli occhi azzurro del mio amore splendono,
Quasi fossero fiori miei.

Sotto la sua finestra,
Io voglio piantare i fiori
Chiamatela, quando tutto tace
Quando il suo capo si china nel sonno,
Voi sapete, che voglio dir

E quando chiude gli occhi
E dorme in dolce pace,
Sussurratele come una visione di sogno:
Non ti scordar di me!
E' questo che io voglio dir.

E quando apre la finestra di buon'ora
Alzate lo sguardo pien d'amore;
Saranno le mie lacrime,
La rugiada dei vostri occhi
Che io vorrò piangere sopra di voi.


10. Pioggia di lacrime

Stavamo seduti insieme così tristi,
Nell'ombra fresca dell'ontano:
Insieme guardammo tranquilli
Giù sul ruscello che scorre.

Anche la luna s'era affacciata,
E dietro di lei le stelle,
Guardando insieme così tristi
Riflessi nell'argenteo specchio,

Non guardai nessuna luna,
Nessuna luce di stelle,
Guardai solo la sua immagine,
I suoi occhi soltanto

La vidi chinare il capo e guardare
Fuori dal beato ruscello,
I fiorellini azzurri della riva
Chinarono il capo e la seguirono con lo sguardo.

Tutto il cielo sembrò affondare
Nel ruscello
E volle trascinarmi giù
Nelle sue profondità.

E sopra le nuvole e le stelle
Scorre allegramente il ruscello
E cantando e suonando mi disse:
Compagno, compagno!

I miei occhi si riempirono di lacrime
E lo specchio si fece così crespo;
Ella disse: Arriva la pioggia,
Addio, vado a casa.

11. Mia!

Ruscello, cessa il tuo mormorio!
Ruote, cessate il vostro rumoreggiare!
Voi tutti, uccelletti del bosco,
Grandi e piccoli.
Cessate il vostro canto!
Fuori e dentro,
Attraverso il boschetto
Risuoni oggi un verso solo:
L'amata mugnaia è mia!
Mia!
Primavera, son questi tutti i miei fiori?
Sole, non brilli più forte?
Ahimè, dovrò restar solo
Con la beata parola, mia,
Incompreso nel grande creato.

12. Pausa

Ho appeso il mio liuto alla parete,
L'ho legato con un nastro verde.
Non posso più cantare, il mio cuore è colmo,
Non so come dirlo in versi.
Potei esprimere nel canto ludico
La più ardente pena della mia nostalgia,
E come io piansi dolcemente e delicatamente,
Credendo non piccolo il mio dolore.
Quanto è grande il fardello della mia felicità,
Che nessun suono al mondo può contenerlo?

Orsù caro liuto, riposa al chiodo qui!
E se un soffio d'aria sfiora le tue corde,
E se un'ape ti tocca con le sue ali,
Tremo e un brivido mi trapassa.
Perché lasciai appeso così a lungo il nastro, che
Sovente vola sopra le corde con suono sospirante.
E' forse l'eco della mia pena d'amore?
Sarà il preludio di nuovi canti?

13. Con il nastro verde del liuto

Peccato per il bel nastro verde,
Che sbiadisce qui alla parete,
Io amo tanto il verde!"
Così mi dicesti oggi, amore;
Subito lo tolgo e te lo mando:
Ora ella ama il verde!

Essendo anche il tuo amato tutto bianco,
Il verde dovrà pur sempre aver il suo prezzo,
E anch'io lo amo.
Perché il nostro amore è sempre verde,
Perché la speranza fiorisce nella lontananza
Per questo lo amiamo.

Ora io avvolgo i tuoi riccioli
Con il nastro verde,
Perché tu adori il verde.
Così io so dove verdeggia la speranza
Così io so dove troneggia l'amore,
Ancor di più amerò il verde.

14. Il cacciatore

Che cerca il cacciatore qui al ruscello del mulino?
Resta, ritroso cacciatore, nella tua riserva!
Qui non c'è selvaggina da cacciare per te.
Qui abita solo un capriolo mansueto, per me.
E se vuoi vedere il tenero capriolo
Abbandona il tuo fucile nel bosco
Lascia a casa i tuoi cani abbaianti
Lascia il suono del corno dietro di te
Tagliati il pelo arruffato via dal mento
O spaventerai il capriolo
Ancor meglio se tu restassi nel bosco
Lasciando in pace mulini e mugnai
Che fanno i pesciolini tra i verdi rami?
Che vuole lo scoiattolo nello stagno azzurrino?
Resta quindi tu ritroso cacciatore nel boschetto,
E lasciami solo con le mie ruote;
E se vuoi piacere al mio tesoro,
Sappi, amico mio, ciò che affligge il suo cuoricino:
I cinghiali escono dal bosco nottetempo
E irrompono nel suo orticello
E calpestano e scavano nel campo
Spara ai cinghiali, tu eroe-cacciatore!

15. Gelosia e orgoglio

Dove scorri così veloce, così selvaggiamente mio caro ruscello
Insegui rabbioso l'insolente fratello cacciatore?
Torna indietro, torna indietro e rimprovera prima la tua mugnaia
Per la sua leggera, libera e piccola civetteria.
Non la vedesti ieri sera al portone,
Col collo allungato a guardare sulla lunga strada?
Quando il cacciatore torna a casa allegro dalla caccia,
Nessuna fanciulla virtuosa sporge il capo dalla finestra.
Su vai, ruscello, diglielo, non dir però
Senti, nessuna parola del mio volto triste.
Dille: Egli da una mia canna intaglia una pipa
E suona ai bimbi belle danze e canti.

16. Il colore caro

Voglio vestirmi di verde,
In verdi salici piangenti
Il mio tesoro ama tanto il verde.
Voglio cercare un boschetto di cipressi
Una brughiera di rosmarino verde:
Il mio tesoro ama tanto il verde.

Su via all'allegra caccia!
Orsù attraverso brughiera e campi!
Il mio tesoro ama tanto la caccia.
La selvaggina che io caccio è la morte;
La brughiera la chiamo la pena d'amore:
Il mio tesoro ama tanto la caccia.

Scavatemi una fossa nel prato,
Copritemi con erba verde:
Il mio tesoro ama tanto il verde
Nessuna croce nera, nessun fiorellino variopinto,
Verde, tutt'intorno solo verde!
Il mio tesoro ama tanto il verde.

17. Il colore malefico

Vorrei andare per il mondo
Per il largo mondo;
Se non fosse tanto verde, così verde,
Lì fuori nel bosco e nei campi!

Vorrei raccogliere da ogni ramo
Le verdi foglie tutte
Vorrei piangere tutta la verde erba
Affinché divenga pallida come la morte.

Oh verde, tu maligno color,
Che mi guardi sempre
Così orgoglioso, così audace, così maligno
Me, povero uomo bianco?

Vorrei giacere davanti la sua porta
Sotto la tempesta, pioggia e neve.
Cantando pian piano di giorno e di notte
L'unica parolina: Addio!

Ascolta quando nel bosco risuona il corno da caccia
Tintinna la sua finestra!
E benché il suo sguardo non cerchi me,
Io posso guardar dentro

Oh togli dalla fronte
Il nastro verde;
Addio, addio!
E stringi la mia mano!


18. Fiori secchi

Voi fiorellini tutti,
Che lei mi donò
Giacete con me
Nella mia tomba.

Perché mi guardate tutti
Con sguardo tanto addolorato
Come se sapeste
Cosa io sento dentro di me?

Voi fiorellini tutti
Come siete appassiti, come pallidi?
Voi fiorellini tutti
Perché siete così bagnati?

Ahimè, le lacrime non
Rendono verde il maggio,
Non fanno rifiorire
L'amore morto.

Arriverà la primavera,
Sparirà l'inverno,
E fiorellini
Fioriranno nell'erba.

E fiorellini giacciono
Nella mia tomba
Tutti i fiorellini
Che lei a me donò.

E se ella cammina
Passando davanti la collina
Forse pensa nel cuor suo:
Costui fu sincero!

Orsù, fiorellini tutti,
Uscite, uscite,
Maggio è qui,
L'inverno è finito.

19. Il mugnaio e il ruscello

Il mugnaio
Dove un cuor sincero
Si strugge nell'amore,
Lì appassiscono i gigli
In ogni aiuola;

Lì la luna piena
Deve celarsi dietro le nuvole
Affinché gli uomini non vedano
Le sue lacrime;

Lì gli angeli
Si coprono gli occhi
E singhiozzano e cantano
Donando pace all'anima.

Il ruscello
E se l'amore
Sfugge al dolore,
E risplende una nuova stella
Nel ciel;

Lì fioriscono tre rose
Metà rosse e metà bianche,
Che non appassiranno più
Dal rovo spinoso.

E gli angioletti
Si tagliano le ali
E scendono ogni mattina
Giù sulla terra.

Il mugnaio
Oh ruscello, caro ruscello
Vuoi far del bene;
Oh ruscello, ma sai

Oh laggiù, laggiù,
La fresca pace!
Oh ruscello, caro ruscello
Continua a cantar.

20. La ninna nanna del ruscello

Buon riposo, buon riposo!
Chiudi i tuoi occhi!
Tu viandante stanco, ora sei a casa
La fedeltà è qui,
Giacerai con me
Fino a che il mare avrà bevuto ogni tua goccia.

Vuol prepararti un letto fresco
E morbido
Nella cameretta di cristallo blu.
Venite, venite,
Coloro che sanno cullare
Dondolate e cullatemi il bimbo!

Quando risuona un corno da caccia
Dal verde bosco,
Voglio circondarti mormorando.
Non guardate dentro
Fiorellini azzurri!
Voi turbate i sogni del mio dormiente.

Via, via
Dal viottolo del mulino
Fanciulla malvagia, affinché la tua ombra non lo desti!
Porgimi il tuo bel fazzoletto
Che io possa coprire i suoi occhi

Buona notte, buona notte
Dormi sopra la tua gioia, dormi sopra la tua pena!
La luna piena si innalza
La nebbia si allontana
E il cielo lì su, quant'è lontano!