Der Eintrittspreis des Legolandes ist völlig überzogen
und keineswegs gerechtfertigt. Die Fahrgeschäfte sind (fast ausschließlich)
auf ein sehr junges Publikum ausgelegt - die im Legodesign gehaltenen (rechteckigen)
Waggons der Fahrgeschäfte sind für Erwachsenen außerordentlich
unbequem.
Während man in einem professionellen Freizeitpark wie dem Europapark
routinemäßig versucht, so viele Leute wie möglich durch
die Fahrgeschäfte zu schleusen, ist man im Legoland umständlich
darum bemüht, mit Sicherheitsgurten zu hantieren. Dies hat sehr lange
Wartezeiten, auch bei den einfachsten Karussells, zur Folge. An einem sehr
wenig besuchten Tag (Endspiel der Fußballweltmeisterschaft) etwa,
musste man schon 40 Minuten vor einzelnen Fahrgeschäften warten.
Bei einem Fahrgeschäft mit Wasserrennbooten wurden wir bis auf
die Knochen durchnässt. In vielen Punkten zeigt sich die mangelnde
Erfahrung der Parkbetreiber bzw. Planer.
Das Konzept, dass alles mit Legosteien nachgebaut wird (etwa die Tiere
in der Safaribahn) wird irgendwann langweilig. Die Shops, in denen es Lego
Werbeartikel sehr teuer zu kaufen gibt, sind wenig kindgemäß
gestaltet und erinnern mehr an einen ermüdenden Einkaufsbummel bei
C&A. Die Shows sind einfach (ganz nett die Drachenshow) bis lächerlich
(Kasperletheater). Insgesamt ist die Bezeichnung Show für diese Art
Darbietung sowieso zu hoch gegriffen. Legoland verfolgt seine Werbestrategie
(Kinder wollen Lego kaufen) noch penetranter als der Funpark (Playmobil)
in Zirndorf.
Die Hälfte des Eintrittspreises wäre für diese Art Kinderpark
angemessen.