STEINEGG-LIVE
2004
22 – 30 October 2004
Steinegg / Collepietra – South Tyrol (I)
Kulturhaus
Festival-Programm / Programma
Donnerstag/Giovedí
28/10/04
Eintritt/Ingresso: € 18,00.-
+ ev. Vvgeb./prev.
Ore 20.30 Uhr
Clubabend
bei Steinegg Live
2004
Axel Zwingenberger (D),
Vince Weber (D),
Ray Bryant (USA)
Ray
Bryant - INFO
Axel Zwingenberger - INFO
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Vince Weber INFO
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RAY
BRYANT
Ray Bryant & Axel
Zwingenberger
Ray
Bryant gehört zu den renommiertesten und versiertesten Jazz-Pianisten unserer
Zeit.
Niemand
spielt wie er. Bereits seine ersten Aufnahmen für Gotham 1955 lassen heraushören,
daß er seinen Stil und sein Konzept fand.
Am
Weihnachtstag 1931 in einer musikalisch äußerst fruchtbaren Familie geboren,
erhielt er früh von seiner Mutter Kalvierunterricht. Mit zwölf Jahren wurde er
Profimusiker und schloß sich als Vierzehnjähriger der Musiker-Union an, um später
mit Tiny Grimes auf Tournee zu gehen. Seine Fähigkeit, verschiedene Musikstile
zu spielen, waren bekannt und er entwickelte sich zu einem gefühlvollen,
swingenden Pianisten mit einem subtilen Stil, der Boogie Woogie, Stride, Gospel,
Art Tatum und Be Bop kombinierte. Bryant hatte den Ruf eines bluesigen, funky
spielenden Pianisten und war stark beeinflußt von der Gospelmusik seiner
Geburtsstadt Philadelphia.
Sein
Stern als Pianist begann 1953 zu glänzen, als er Hauspianist im „Blue
Note“-Club in Philadelphia wurde und die Chance erhielt mit Musikern wie
Charlie Parker, Lester Young, Miles Davis, Charlie Chavers, Sonny Stitt, J.J.
Johnson, Anita O’Day und anderen zu spielen. Miles Davis lud ihn zu
Plattenaufnahmen nach New York ein., bevor ihn Carmen Mc Rae mit in sein Trio
als Begleiter für zwei Jahre verpflichtete und er sich 1958 dem grandiosen Jo
Jones Trio anschloß. Nach New York übersiedelt, spielte er mit Sonny Stitt,
Charlie Shavers, Curtis Fuller und Coleman Hawkins.
Ray
Bryant war einer der besten Blues-verwurzelten Hard Bop-Pianisten, dem es in den
frühen sechziger Jahren mit seinem grandiosen Hit „Little
Susie“ gelang, wieder eine größere schwarze Bevölkerungsschicht für den Jazz
zu gewinnen. Ein noch größerer Hit wurde „The Madison Time Part 1“,
eine packende, mitreißende und fesselnde Tanznummer. Dieser Hit tauchte 1988 in
John Waters-Film „Hairspray“ wieder auf und ist inzwischen zu einem
Klassiker unter den europäischen Tanzfans geworden.
Nach
Abstechern zu anderen Plattenfirmen war Ray wieder zu Columbia als Hitlieferant
zurückgekehrt
und begleitete die junge, soeben unter Vertrag genommene Sängerin Aretha
Franklin bei ihren ersten Hitaufnahmen „Today I Sing The Blues“ und „Won’t
Be Long“. Weitere Aufnahmen für Columbia Records und Sue Records folgten, ehe
er sich Ramsey Lewis´ Plattenfirma Cadet/Chess Records anschloß. Sein Album „Alone
at Montreux“, 1972 für Atlantic Records eingespielt, war ein großer
kommerzieller Erfolg und brachte Ray eine enorme Publizität.
Ray
Bryant hat sich seinen Platz im Jazz erobert, nicht nur als brillianter Solist -
man denke an sein grandioses Album „Alone With The Blues“ 1958
– sondern auch als famoser, versierter, einfühlsamer Begleitpianist.
Hochachtung verdient Ray auch als Komponist so ein bekannter Titel wie „Blues
Changes“, „Back Room“, „Cubano Chant“, „Little Susie“, „Madison
Time“, „Slow Freight“, u.a.
Seine
vielleicht weiseste Entscheidung war, sein eigener Boß zu sein. Seit den
sechziger Jahren wird der Name Ray Bryant immer in Verbindung mit seinem Trio
oder als Solist erwähnt. Zweifelsohne bieten ihm diese Spielweisen seine größte
Entfaltungsmöglichkeiten seiner schier unerschöpflichen Kreativität und
seines immensen Talentes. Er nahm als Begleiter oder Solist ungefähr 60 Alben
auf.
Der
Applaus ist ihm sicher, dank seinen großartigen pianistischen Vorträgen und
seiner
charismatischen Ausstrahlung.
Anschließend/di
seguito
:
Musikprogramm/programma
musicale
Magda
& The Sheep-Cheese Jazz Band
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