MERCEDES-BENZ Typ 180 b |
Zur Beachtung beim Anlassen lange außer Betrieb gewesener Fahrzeuge! Beim Start muß zur Sicherung der Schmierung des Motors der Öldruck beobachtet werden. Der Motor darf keinesfalls auf höhere Drehzahlen gebracht oder belastet werden, bevor der Öldruckmesser anzeigt. |
Die einwandfreie und schnelle Belieferung etwaiger Ersatzteilanforderungen - auch für einen Zündschlüssel, Türschlüssel oder Kofferraumschlüssel - ist nur dann möglich, wenn bei der Bestellung gleichzeitig auch die Fahrgestellnummer und die Motornummer jeweils zusammen mit der vollständigen Baumusterbezeichnung aufgegeben werden.
Zuerst die Sicherheit!
Das sei Ihr unerschütterlicher Grundsatz bei jeder Fahrt. Achten Sie darauf, daß an Ihrem Wagen immer alles in Ordnung ist, besonders auch die Bremsen, die Kupplung, die Lenkung, die Reifen und die Gesamtbeleuchtung.
Der Typ 180 ist ein schneller Wagen; dank seiner hervorragenden Straßenlage und der erstklassigen Federung wird diese Schnelligkeit jedoch gar nicht empfunden. Lassen Sie sich dadurch nicht zum Leichtsinn verleiten! Richten Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit nach dem Verkehr sowie nach der Übersichtlichkeit und Beschaffenheit der Straße. Nasse, verschneite oder gar vereiste Straßen sind tückisch. Auch dewr Bremsweg vergrößert sich mit der Fahrgeschwindigkeit, ja, noch wesentlich mehr als diese. Im Abschnitt "Winke für die Fahrt", sind in einem Schaubild diese Zusammenhänge zahlenmäßig dargestellt. Sie sollten deshalb bewußt beim Gaswegnehmen und beim Bremsen früher disponieren, als Sie dies sonst nach Ihrem Gefühl tun. Nutzen Sie die hohe Leistungsfähigkeit Ihres Fahrzeuges nur dann aus, wenn dies ohne Gefahr geschehen kann. Sie tragen die Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Mitfahrer und für alle Schäden, die etwa anderen Straßenbenützern von Ihnen zugefügt weden können. Halten Sie im übrigen die in Ihrem Land geltenden Verkehrsvorschriften genau ein. Betätigen Sie vor jedem Abbiegen von Ihrer Fahrtrichtung die Richtungssignalanlage. Aber verlassen Sie sich nicht unbedingt darauf, so wenig wie die Disziplin der anderen, sondern halten Sie außerdem noch Umschau und schauen Sie in den Rückspiegel, besonders beim Einbiegen von Hauptstraßen in Feldwege oder Grundstückseinfahrten. Sehen Sie zuerst nach hinten, bevor Sie aussteigen, besonders im Großstadtverkehr. Beachten Sie stets die Verkehrszeichen. Der Kraftstoffverbrauch des Typ 180 liegt in niederen Grenzen, und es lassen sich bei flüssiger Fahrweise recht günstige Verbrauchswerte erzielen. Aus dem Schaubild können Sie deutlich ersehen, wie der Kraftstoffverbrauch von der Fahrgeschwindigkeit abhängt. Die Zahlenwerte beziehen sich dabei auf eine Belastung mit zwei Personen. Je schneller Sie fahren, desto mehr steigt der Kraftstoffverbrauch und noch mehr der Reifenverschleisß, besonders an heißen Sommertagen.
Aber auch die Wagenpflege! Schmutz im Öl beschädigt Lager- und Zylinderlaufbahnen. Sorgen Sie Daher für eine regelmäßige Reinigung des Ölfilters. Wechseln Sia das Motoröl in den vorgeschriebenen Zeitabständen, und zwa möglichst immer gleich nach der Rückkehr von einer größeren Fahrt, solange das Öl noch heiß und dünnflssig ist und beim Ablassen den Schmutz mit herausspülen kann. Halten Sie den Einsatz des Luftfilters tadellos sauber und in Ordnung, denn der mit der Luft eingesaugte Staub schmirgelt Lager und Gleitbahnen aus und läßt die Ventile undicht werden. Bei längerem Fahren auf sehr staubigen Straßen empfiehlt es sich, den Einsatz öfter zu reinigen, als für normale Verhältnisse in den Betriebsölvorschriften vorgesehen ist. Der Typ 180 hat keine Zentralschmierung; dagegen sind in der Vorder- und Hinterachse sowie an der Gelenkwelle eine Anzahl Schmiernippel, in die regelmäßig in den vorgeschriebenen Zeitabständen Fett eingepreßt werden muß. Lassen Sie in den vorgeschriebenen Zeitabständen dei Kraftstoff-Filter reinigen und den Zündverteiler sowie Zündkerzen nachsehen. Vergessen Sie auch nicht, die Batterie pflegen zu lassen. Eine neue Batterie ist teuer. Lassen Sie Räder, wie vorgesehen, vorschriftsmäßig wechseln und auswuchten. Halten Sie stets den vorgescgriebenen Luftdruck in den Reifen ein. Dann ist die Reifenabnützung gering, und die Lenkung sowie Federung bleiben immer gleich gut. Wenn Sie diese Hinweise befolgen, Der Typ 180 vereinigt in sich die Vorteile des bisherigen großen und schweren Reisewagens hinsichtlich Federung und Innenraum mit Kofferraum mit den gute Fahreigenschaften des Sportwagens sowie die Sicherheit des schweren Fahrzeugs mit der Wirtschaftlichkeit der Mittelklasse.
Dann die Wirtschaftlichkeit!Sie fahren wirtschaftlich, wenn Sie:
Sehr scnelles "sportlicehes Fahren kostet mehr Geld. Überlegen Sie daher, was Ihnen im Augenblick wichtiger ist, die Einsparung von Reiseminuten oder die Einsparung von D-Mark
Die besten Schmiermittel sind für Ihren Wagen gerade gut genug. Achten Sie darauf, daß immer nur diejenigen Sorten angewendet werden, die der augenblicklichen Jahreszeit und unseren Viskositätsvorschriften entsprechen.
wird Ihr 180 Sie nie im Stich lassen und Sie werden ihn als einen praktischen Verkehrswagen kennen und schätzen lernen, der über, im Stadt-, Überland- und im Langstrecken-Reiseverkehr, gleich gute Dienste leistet.
Instrumente und Bedienungshebel
Drehgriff senkrecht: | 0-Stellung |
Von 0 im Uhrzeigersinn: | 1. Raste = Standlicht, Schlußlicht, Kennzeichenbeleuchtung, Instrumentenbeleuchtung. |
Im Uhrzeigersinn: | 2. Raste = Zusätzlich Fern- oder Abblendlicht (Betätigung mit Fu&abblendschalter). |
Gezogen bei: | 1. oder 2. Rastenstellung = Zusätzlich noch Nebelscheinwerfer (Sonderwunsch). Bezüglich der Verwendung der Nebelscheinwerfer sind die Vorschriften der einzelnen Staaten zu beachten. |
Von 0 entgegen dem Uhrzeigersinn: | 1. Raste = Parkleuchten rechts 2. Raste = Parkleuchten links in Deutschland nur innerhalb geschlossener Ortschaften zulässig. |
Unabhängig vom Lichtschalter können bei eingeschalteter Zündung die übrigen Verbraucher in Funktion gesetzt werden.
abgedunkelt, wenn dieser Zugknopf eingedrückt ist, voll, wenn er herausgezogen ist. |
Betätigung der Türschlösser
Die beiden vorderen Türen können von außen mit einem Schlüßel verschlossen werden.
Zuschließen: | Schlüssel eine Viertelumdrehung zum Griff hin drehen, sofort wieder nach unten zurückdrehen und abziehen. |
Aufschließen: | Schlüssel eine Viertelumdrehung vom Griff weg drehen, sofort wieder nach unten zurückdrehen und abziehen. |
Die Außengriffe sind starr mit den Türen verbunden. Zum öffnen von außen wird der Türgriff mit vier Fingern umfaßt und gleichzeitig mit dem Daumen der darunterliegende Druckknopf eingedrückt; dann läßt sic die tür öffnen |
Will man nach dem Aussteigen die Tür sichern, so muß vor dem Zuklappen der Zugknopf niedergedrückt werden, mit Ausnahme der Fahrertür; bei dieser kann der Zugknopf nur bei geschlossener Tür - also nur von innen - niedergedrückt werden.
Kofferraumschloß
Dieses Schloß wird durch eine halbe Drehung des Schlüssels geöffnet. Der Schlüssel kann erst dann wieder abgezogen werden, wenn das Schloß in die Ausgangslage zurückgedreht wurde. Beim Zuklappen des Kofferraumdeckels schnappt dann das Schloß von selbst ein, wie z. B. eine Wohnungstür. Lassen Sie deshalb nie den abgezogenen Schlüssel im Kofferraum liegen.
Die Steuerung der Frischluftzufuhr und die Betätigung der Heizung erfolgt getrennt für jede Wagenseite durch je zwei rechts und links außen am Armaturenbrett angebrachte Regulierhebel. Der innere - blaue Markierung, Spitze nach oben - dient jeweils zur Regulierung der Frischluftzufuhr. Der äußere - rote Markierung, Spitze nach unten - zur Temperaturregulierung.
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Regulierung der Frischluftzufuhr
Hebel oben: Luftzufuhr abgestellt.
Beim Hebelweg von oben nach unten steigt die Luftmenge stetig an. Gleichzeitig wird sie in abgestuften Mengen auf die Austrittsöffnungen zum Fußraum, zur Windschutzscheibe und zu den Seitenscheiben verteilt, und zwar in der Weise, daß im ersten Viertel des Hebelweges die Luft nur nach unten in den Fußraum strömt und beim weiteren Öffnen dann in steigender Menge auch zu den Entfrosterdüsen austritt.
Hebel unten: Luftzufuhr voll offen.
Hebel ganz unten: Heizung abgestellt,
Hebel ganz oben: Heizung voll offen.
Dabei ist jede Zwischenstellung wirksam, sofern die Luftzufuhr durch die Luftregulierhebel nicht abgestellt ist.
Grundsätzlich soll im Winter die Belüftung und Heizung erst dann geöffnet werden, wenn die Kühlwassertemperatur etwa 50º C erreicht hat. Zum Anheizen des Wageninneren kurzzeitig Belüftungshebel und Heizungshebel ganz öffnen, dann etwa nach 5 bis 10 Sekunden, ohne die Wirkung der vollen Heizung abzuwarten, die Hebel auf etwa 1/3 bis 1/2 zurücknehmen. Die volle Wärmeleistung, also Heizungshebel ganz oben wird erst tiefen Aßentemperaturen benötigt, um im Wageninneren eine angenehme Temperatur zu halten. Die volle Luftmenge ist nur bei niederen Geschwindigkeiten erforderlich, weshalb normalerweise die Luftregulierhebel nach Erreichen der gewünschten angenehmen Temperatur im Wagen auf etwa 1/3 stehenbleiben können.
zum Entfrosten zugefrorener Windschutz- und Seitenscheiben die Luft- und Heizungshebel sowie die Klappen am Armaturenbrett voll öffnen und dazu, wenn eingebaut, das Gebläse einschalten, bis die Scheiben abgetaut sind. Dann auf die gewünschte angenehme Temperatur im Wageninneren zurückregulieren und die Klappen am Armaturenbrett schließen bis auf einen kleinen Spalt, der ausreicht, die Seitenscheiben beschlagfrei zu halten.
Dank der getrennten, verschiedenen Reguliermöglichkeiten kann die Einstellung der Belüftung und Heizung ganz nach den persönlichen Bedürfnissen erfolgen. Es muß nur eines beachtet werden:
Wenn hinter einem Fahrzeug gefahren wird, das Staub oder Auspuffwolken hinterläßt, dann muß die Frischluftzufuhr zeitweilig abgestellt werden, damit keine Auspuffgase des Vorderwagens in den Fahrgastraum eindringen können.
Im Interesse unserer Kunden untersuchen wir laufend die am Markt erhältlichen Betriebsstoffe auf ihre Eignung in unseren Fahrzeugen. Man verwende deshalb nur eines der von uns freigegebenen Produkte.
Siehe Auszug aus den werksinternen "DB-Betriebsstoff-Vorschriften":
Kraftsoffe Maximale Füllmenge des Kraftstoffbehälters: etwa 56 Liter, davon 5-5,5 Liter Reseve, die bei verhaltener Fahrweise für noch etwa 40-50 km Fahrt reichen. Wenn der Kraftstoffbehälter bis auf die Reservemenge leergefahren ist, leuchtet eine rote Warnleuchte im Kraftstoffmesser auf. Die Abflußlöcher im Kotflügelkasten für den Tankeinfüllstutzen stets sauber halten. Kühlstoffe Füllmenge der gesamten Kühlanlage einschl. DB-Heizung: etwa 10 Liter Vorsicht! Überdruck-Kühlsystem. Kühlerverschlußdeckel nur unterhalb 90º C Kühlwassertemperatur öffnen. Dabei erst bis Raste I drehen und den Überdruck ablasen lassen. Dann etwas weiter drehen und Verschlußkappe abnehmen. Beim Schließen bis zum Anschlag (Raste II) drehen. Als Kühlerverschlußdeckel dürfen nur solche mit der Kennzahl 100 verwendet werden. Das Kühlwasser kocht erst bei 115º C - roter Strich am Kühlwasser-Thermometer. Bei Bergfahrten oder Fahrten in Gebieten mit hohen Außentemperaturen darf die Kühlwassertemperatur bis auf 115º C ansteigen. Sauberes, möglichst kalkarmes Wasser oder gut filtriertes Flußwasser verwenden. Das Kühlwasser ist bereits ab Werk veredelt, d.h. mit einem Korrosionsschutzmittel versehen. Wird mit unveredeltem Kühlwasser gefahren, so bilden sich im Kühlsystem Kesselstein, Rost und andere Korrosionsprodukte. Da letztere schlechte Wärmeleiter sind, setzen sie die Leistung des Kühlsystems herab. Zur Veredelung des Kühlwassers werden nur Produkte freigegeben, die mit Frostschutzmitteln ferträglich sind, da die Veredelung auch bei Benutzung eines Frostschutzmittels durchgeführt werden muß. Die freigegebenen Produkte sind im Anhang aufgeführt. Die Konzentration beträgt 2,5-5 ccm/Ltr. Kühlwasser. Höhere Konzentrationen sind zu vermeiden. Tritt ein Kühlwasserverlust in folge von Undichtheit des Kühlsystems ein, so muß die Fehlmenge durch Wasser und Korrosionsschutzmittel ergänzt werden. Normales Nachfüllen (infolge Verdampfung des Wassers) kann mit Wasser allein erfolgen. Bei heißem Motor kaltes Wasser nur dann nachfüllen, wenn dieser läuft, dagegen kann heißes Wasser bei kaltem Motor eingefüllt werden. Bei Frost müssen die Maßnahmen für Winterbetrieb eingehalten werden. Siehe:
Zum klopffreien Betrieb für Leistungsoptimum benötigt der Motor des 180 einen Normal-Kraftstoff mit einer Mindestoktanzahl von 86 nach der Research-Methode (ROZ).
Diese Forderung wird in Deutschland von den dort handelsüblichen Normal-Kraftstoffen erfüllt.
Ersatzkraftstoffe dürfen weder allein noch in Mischung benutzt werden. Insbesondere wird davon abgeraten, selbst hergestellte Benzin-Benzol- oder Benzin-Benzol-Alkohol-Gemische zu verwenden.
Bei Auslandsreisen kann die Notwendigkeit eintreten, Kraftstoff mit schlechterer Klopffestigkeit (geringere Oktanzahl) zu verwenden. Macht sich dann ein "Klopfen" des Motors bemerlbar, zunächst beim Fahren langsam beschleunigen. Notfalls kann die Zündeinstellung am Zündverteiler verstellt und dadurch der Oktanzahl des Kraftstoffes in gewissen Grenzen angepaßt werden. Siehe: . Es muß jedoch mit einem mehr oder weniger spürbarem Leistungsabfall gerechnet werden. Alle Einstellungsarbeiten bitten wir durch unsere autorisierten Vertretungen ausführen zu lassen. Ein Fahren mit falscher Zündeinstellung oder klopfendem Motor kann zu Schäden führen.
Siehe Auszug aus den werksinternen "DB-Betriebsstoff-Vorschriften": Achtung! Beim Auffüllen des Kühlwassers wie folgt vorgehen:
Erhöht sich die Temperatur des Kühlwassers allmählich über das gewohnte Maß hinaus, so deutet dies auf Verschmutzung des Kühlsystems hin. Dieses muß dann, am zweckmäßigsten in einer Kundendienstwerkstätte, entfettet und entsteint werden. Siehe:
Schmierstelle | Schmierstoff * | Füllmenge Ltr. | Flüssigkeitsgrad (Viskosität) |
Schaltgetriebe | Flüssigkeitsgetriebeöl | 1,4 | ganzjährig |
Antriebsachse | Hypoidgetriebeöl | 2,25 | ganzjährig SAE 90 |
Lenkgehäuse | Hypoidgetriebeöl | 0,3 | ganzjährig SAE 90 |
Wasserpumpe | Hypoidgetriebeöl | --- | ganzjährig SAE 90 |
Vorderradnaben | Wälzlagerfett | je 65 g | ganzjährig |
Schmiernippel | Abschmierfett | --- | ganzjährig |
Batterieklemmen | Boschfett Ft 40 v 1 | --- | ganzjährig |
* In der am Ende dieser Betriebsanleitung aufgeführten Liste sind aus der Vielzahl der im Handel befindlichen Produkte die genannt, die von uns geprüft wurden und verwendet werden können. Bei Fehlen dieser Liste wenden Sie sich bitte an eine unserer Kundendienst-Stationen, die Ihnen gerne ausführliche Auskunft in allen Schmierstoff-Fragen erteilt.
Vorsicht beim Anlassen und Motorlauf in der Garage: Garagentür dabei stets offenhalten und für raschen Abzug der Auspuffgase sorgen. Diese enthalten das geruchlose unsichtbare, aber äußerst giftige Kohlenoxydgas.
Getriebeschalthebel in die Leerlaufstellung (Mittelstellung) bringen.
Zündschlüssel im Lenkradschloß auf "Fahrt" stellen. Siehe . Die weitere Betätigung ist abhängig von der Temperatur des Motors und von der Außentemperatur; es wird daher im folgendem der Anlaßvorgang getrennt für die kalte und warme Maschine beschrieben.
Anlasserknopf durchdrücken - gleichzeitig das Fahrpedal langsam ganz durchtreten -, also nicht mit dem Fahrpedal auf und ab spielen und nicht den Starterknopf ziehen.
Nach dem Anspringen den Anlasserknopf freigeben und Gas zurücknehmen, damit der Motor nicht auf zu hohe Drehzahlen gjagt wird.
Es ist nicht günstig, den Motor im Leerlauf so lange laufen zu lassen, bis er ganz durchgewärmt ist, da dies infolge der geringen Wärmeentwicklung des Motors im Leerlauf sehr lange dauert. Wir empfehlen daher, bei Außentemperaturen bis 0º C nach dem Anspringen mit mäßiger Geschwindigkeit wegzufahren. Nur bei tieferen Außentemperaturen sollte vor dem Abfahren ein kurzer Leerlauf von höchstens 1 Minute abgewartet werden, um auch bei ganz kaltem Öl die Schmierung des Motors sicherzustellen. Jedoch den Motor nicht im Stand hochdrehen lassen.
Anfahren: Kupplungsfußhebel niederdrücken. Schalthebel auf 1. Gang stellen. Handbremse lösen. Kupplungsfußhebel langsam freigeben, gleichzeitig mit rechtem Fuß langsam Fahrpedal drücken - Wagen fährt an -. Nach dem Anfahren allmählich, nich stoßartig, Gas geben, durchschalten auf 2., 3. und 4. Gang. Wenn der Motor soweit durchgewärmt ist, daß ein normaler Leerlauf gewährleistet ist, Startknopf ganz zurückdrücken (Fahrtstellung) - die weiße Kontrolleuchte erlischt. Abstellen: Schlüssel im Lenkschloß auf Stellung "Garage" oder "Halt" drehen und abziehen. Bei Stellung "Halt" am Lenkrad etwas drehen, bis Sperriegel einschnappt.
Die "ersten 1500" km
Der Motor ist nicht plombiert. Entscheidend für die Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit des ganzen Fahrzeuges ist jedoch seine Behandlung und Inanspruchnahme während der "ersten 1500 km". Je mehr Sie am Anfang den Motor schonen, desto zufriedener werden Sie später mit seiner Leistung sein.
Fahren Sie während der "ersten 1500 km" mit wechselnder Geschwindigkeit und Drehzahl und schalten Sie etwas häufiger, vor allem vermeiden Sie während dieser Zeit ein Quälen Ihres Motors in den niederen Drehzahlen und schalten Sie rechtzeitig zurück.
Wir empfehlen während der "ersten 1500 km" folgende Geschwindigkeiten nicht zu überschreiten:
Table Seite 16
Von ganz besonderer Bedeutung für die gesamte Lebensdauer und den späteren ruhigen Lauf des Motors wie für die Betriebssicherheit des Fahrzeuges ist die Durchführung der im Hinweis genannten einmaligen "Ersten" Schmier- und Wartungsarbeiten.
Versäumen Sie daher bitte nicht, jeweils rechtzeitig Ihre Kundendienststation aufzusuchen.
Das Getriebe ist in allen Gängen zwangssynchronisiert, d.h. eine besondere Vorrichtung im Getriebe bewirkt zwangsläufig über Kupplungen ein glattes Ineinandergreifen der zusammengehörenden Getrieberäder. Dadurch entfällt das unbequeme Doppelkuppeln mit Zwischengas. Der Schaltvorgang ist somit für Aufwärts- und Zurückschalten folgender:
Gas wegnehmen, Kupplungspedal ganz durchtreten, Schalthebel von der einen Gangstellung in die nächstfolgende zügig und ohne Verlangsamung durchführen, dann weich einkuppeln und hierbei Gas geben.
Der Schalthebel selbst sitzt griffnahe an der Lenksäule unter dem Lenkrad. Er läßt sich von seiner Mittelstellung (Leerlaufstellung) aus in 3 übereinanderliegende "Gangebenen" bringen und in diesen in der Richtung nach dem gewünschten Gang schwenken.
1. und 2. Gang Beim Schalten leicht nach hinten ziehen und Schalthebel nach oben zum 1. Gang bzw. nach unten zum 2. Gang führen. Rückwärtsgang gegen Rastenanschlag stark nach hinten ziehen und Schalthebel nach oben führen. |
Schaltschema | 3. und 4. Gang Beim Schalten leicht nach vorne drücken, dann Schalthebel nach oben zum 3. Gang bzw. nach unten zum 4. Gang führen. |
Beim Erreichen der mittleren sowie der oberen "Gangebene" ist jeweils deutlich ein Rastenwiderstand fühlbar.
In der Mittellage des Schalthebels zwischen den Gängen und den Gangebenen ist Leerlauf, wobei eine Federkraft den Schalthebel selbsttätig von der mittleren in die untere Gangebene zieht. Beim Übergang vom 1. in den 2. Gang müssen Sie daher den Schalthebel exakt am Rastenanschlag entlang führen und dürfen in der Mittelstellung weder dieser Federkraft nach unten nachgeben - sonst können Sie in den 4. Gang geraten - noch dürfen Sie stark nach oben drücken - sonst überdrücken Sie den Rastenanschlag zum Rückwärtsgang. Alle Schalthebelbewegungen lassen sich ohne Kraftanstrengung durchführen.
Der Typ 180 ist ein schneller Wagen. Gerade deshalb müssen Sie bewußt beim Gaswegnehmen und Bremsen früher disponieren als Sie dies sonst nach Ihrem Gefühl tun. Jede Erhöhung der Geschwindigkeit hat bekanntlich zwangsläufig eine noch größere Verlängerung des Bremswegs zur Folge.
In dem nebenstehenden Schaubild ist unter Berücksichtigung von 1 Schrecksekunde dieser Zusammenhang von Geschwindigkeit und Bremsweg für verschiedene Straßenverhältnisse dargestellt. Sie ersehen daraus, daß bei besten Bremsen und Reibwerten zwischen Straße und Reifen eine Geschwindigkeit von 150 km/h einschließlich der Schrecksekunde einen Bremsweg von über 160 m bedeutet. Bei hohen Geschwindigkeiten bremst allein schon der Luftwiderstand erheblich. Nehmen Sie deshalb normalerweise frühzeitig das Gas weg und bremsen Sie dann erst folgend mit der Fußbremse. Treten Sie aber den Bremsfußhebel nicht schroff nieder, sondern stets weich. Ruckartiges und jähes Bremsen soll möglichst vermieden werden, denn durch ein jähes Bremsen könnte der Wagen auf glatter Fahrbahn ins Schleudern geraten oder ein nachfolgendes Fahrzeug könnte aufprallen, außerdem schadet es ungemein den Reifen. Nur bei hoher Gefahr soll und muß kurz und kräftig gebremst werden. |
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Während der Fahrt soll nur die Fußbremse benützt werden, auch bei starkem Gefälle.
Wenn Sie aus hoher Geschwindigkeit mit der Handbremse allein den Wagen abbremsen, so schadet dies an sic weder der Bremse noch sonstigen Wagenteilen. Es können jedoch dabei, vor allem auf glatter Fahrbahn, die Hinterräder blockieren, was zum Schleudern des Wagens führen kann. Die Handbremse soll daher normalerweise nur zum Feststellen des Wagens verwendet werden.
Überwachen Sie während der Fahrt stets Ihre Geschwindigkeit. Der Geschwindigkeitsmesser liegt so günstig, daß Sie Ihn ablesen können, ohne den Blick von der Fahrbahn abwenden zu müssen.
Die günstige Abstimmung der Gänge ermöglicht es, die guten Eigenschaften des Fahrwerkes wie auch des Motors jederzeit voll auszunutzen. Verwenden Sie daher stets die Vorteile der Zwangs-Vollsynchronisierung des Getriebes und schalten Sie rechtzeitig, besonders im Stadtverkehr, beim Befahren von Steigungen und beim Überholen eines Schnell-Lastzuges.
Am Geschwindigkeitsmesser sind rote Marken angebracht, welche die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten im 1., 2. und 3. Gang bezeichnen. Spätestens beim Erreichen derselben sollte ein Gangwechsel vorgenommen werden. Früheres Umschalten hilft Kraftstoff sparen.
Auch beim Bergfahren, besonders bei längerem und steilem Gefälle, schalten Sie vorteilhafter auf einen niedrigeren Gang zurück. Lassen Sie im Gefälle den Motor als Bremse wirken, indem Sie das Gas wegnehmen, aber nicht auskuppeln; auch dürfen Sie auf keinen Fall dabei die Zündung ausschalten, denn sonst könnte der vom Motor angesaugte, aber nicht verbrannte Kraftstoff den Ölfilm von den Zylinderwänden abwaschen.
Müssen Sie Ihr Fahrzeug auf einer Steigung stehen lassen, so schalten Sie zur Sicherheit auch noch den 1. Gang bzw. den Rückwärtsgang ein, außerdem schlagen Sie bitte die Lenkung so ein, daß Ihr Wagen beim unbeabsichtigten Lösen der Bremse auf jeden Fall gegen die Bergseite rollen kann und nicht in den Abgrund. Im Winter sollte der Wagen durch Unterlegen von Klötzen gesichert werden.
Sinkt der Öldruck bei gleichbleibender Motordrehzahl plötzlich ab, oder erreicht er von einem Tag zum anderen den sonst üblichen Wert nicht, so ist anzuhalten und entsprechend dem Abschnitt "Winke zur Selbsthilfe" zu verfahren. Siehe:
Bei stark abgekühltem Motor ist am Öldruckmesser erst einige Zeit nach dem Anlassen und dann nur langsam ein Ansteigen des Öldrucks zu bemerken, da in der engen Verbindungsleitung zum Manometer die Drucksteigerung sich nur langsam auswirkt.
Die Kühlwassertemperatur beträgt normalerweise 70-95º C. Diese Temperatur wird erreicht, sobald nach dem Anlassen etwa 4-5 Minuten bei mäßiger Geschwindigkeit gefahren wurde. Bei besonders hohen Außentemperaturen und starker Belastung des Wagens kann an langen Steigungen die Kühlwassertemperatur bis an die rote Marke am Kühlwasserthermometer ohne Schaden ansteigen. In diesem Fall kann sie nötigenfalls durch Herunterschalten in einen niedrigeren Gang gesenkt werden. Wird die Fahrt nach langer, anhaltender Steigung unterbrochen, so sollte man den Motor im Leerlauf kurzzeitig weiterlaufen lassen, da bei sofortigem Abstellen sonst ein Aufsprudeln des Kühlwassers eintreten kann. Das Ansteigen der Kühlwassertemperatur über die rote Marke deutet auf einen Mangel in der Kühlanlage hin; es ist dann entsprechend dem Abschnitt "Winke zur Selbsthilfe" zu verfahren. Siehe:
Winterbetrieb
Die kalte Jahreszeit erfordert gewisse Maßnahmen zum Schutz von Motor und Kühler sowie zur Gewähr eines sicheren Startens. Auch im Fahrbetrieb ist eine besondere Vorsicht geboten.
Schutzmaßnahmen
Das Sommeröl ist rechtzeitig gegen Winteröl auszuwechseln. Siehe:
Der Ansaugstutzen des Luftfilters soll bei Beginn der kalten Jahreszeit auf "Winterstellung" gestellt werden. Siehe:
Im Frühjahr dann nicht vergessen, wieder auf "Sommerstellung" umzustellen.
Der eingebaute Themostat hält selbsttätig das Kühlwasser im Motor auf der richtigen Temperatur, indem er erst ab einer Wassertemperatur von etwa 79º C den Wasserumlauf vom Motor über den Kühler freigibt, während unter dieser Temperatur der Kühler ausgeschaltet wird. Im Winter kann dadurch selbst bei fahrendem Wagen das im Kühlerblock stehenbleibende Wasser einfrieren.
Bei Frost muß daher Gefrierschutzmittel zugesetzt werden.
Als Gefrierschutz sollte nur eines der handelsüblichen Marken-Gefrierschutzmittel (siehe: ) benützt werden, wobei allein verbindlich für die Höhe des Zusatzes, die abhängig von der Außentemperatur ist, die Angaben des jeweiligen Herstellers sind.
Nachstehende Tabelle enthält die durchschnittlichen Werte für das Mischungsverhältnis von Wasser zu einem der gängigen Gefrierschutzmittel für verschiedene Kältegrade.
Das Fassungsvermögen von Kühler und Motor zusammen, gfüllt bis zu der Markierung am Kühlereinfüllstutzen, beträgt bei eingebauter DB-Heizung etwa 10 Liter.
Gefrierschutz bis zu | Gefrierschutzmittel in Liter | Wasser in Liter |
ca. - 10º C | 2,25 | 7,75 |
ca. - 20º C | 3,5 | 6,5 |
ca. - 30º C | 4,5 | 5,5 |
ca. - 40º C | 5,25 | 4,75 |
Vor dem Einfüllen eines Gedrierschutzmittels ist das Kühlsystem gut durchzuspülen, besonders dann, wenn ein Wasserveredelungsmittel dem Kühlwasser zugesetzt war.
Vorsicht! Gleichzeitig mit einem Gefrierschutzmittel darf säureartiges Korrosionsschutzmittel oder ein Kühler-Reinigungsmittel nicht benützt werden, wohl aber ein Korrosionsschutzöl.
Kühlmittel bei kaltem Motor nur bis zu der Markierung am Einfüllstutzen auffüllen, sonst wird beim Warmwerden, durch Ausdehnung des Kühlmittels, etwa 1 Liter durch das Überdruckventil herausgedrückt und geht verloren.
Nach dem Gebrauch von Gefrierschutzmitteln müssen Kühler und Motor gut ausgespült werden.
Ist unter Umständen ein Gefrierschutzmittel nicht zu beschaffen, so muß, auch bei fahrendem Wagen, der Kühler abgedeckt werden, wobei jedoch der Luftzutritt zur Heizungs- und Belüftungsanlage nicht behindert werden darf.
Wird der Wagen in diesem Falle nicht in einer warmen Garage abgestellt, so muß das Kühlwasser bei noch warmem Motor, möglichst an einer geschützten Stelle, abgelassen werden. Dazu den Ablaßhahn rechts unten am Kühler und den am Motor links unten öffnen sowie an jedem Heizkörper unten den Heizungsschlauch lösen, um eine einwandfreie Entwässerung des Heizkörpers zu erreichen. Dabei auch die Kühlerverschlußkappe abnehmen. Vorsicht! Überdruck-Kühlsystem; Öffnen siehe:
Das Ablaufen des Kühlwassers während der ganzen Dauer überwachen und, falls die Ablaßhahnen verstopft oder eingefroren sein sollten, mit einem Draht durchstoßen.
Motor anschließend nochmals ganz kurz laufen lassen, damit das Kühlwasser restlos aus dem gesamten Kühlsystem abfließt. Bis zum Wiederauffüllen die Ablaßhahnen geöffnet lassen und am Kühler ein Warnschild "Wasser abgelassen" anbringen.
Vor dem Wiedereinfüllen nicht vergessen, die untere Überwurfmutter an jedem Heizkörper festzuziehen und die Wasserablaßhahnen zu schließen
Maßnahmen für sicheres Anspringen bei Kälte
Als Motorenöl ist auf jeden Fall ein Winteröl nach den Angaben laut den werksinternen "DB-Betriebsstoff-Vorschriften": zu verwenden. Ferner muß die Batterie gut geladen und der Ansaugstutzen des Luftfilters auf "Winterstellung" gestellt sein. Siehe
Bei völliger Durchkühlung unter -15º C kann, falls keine Unterkunft zur Verfügung steht, folgende zusätzliche Maßnahme beim Starten notwendig werden:
Vor dem Anlassen das Fahrpedal je nach Außentemperatur 3- bis 6mal langsam ganz durchtreten: dann sofort anlassen. Diese Hilfsmaßnahme darf jedoch nur dann angewandt werden, wenn der Motor völlig durchgekühlt ist.
Nasse, verschneite oder vereiste Straßen sind tückisch. Passen Sie daher Ihre Geschwindigkeit diesen Bodenverhältnissen an und lassen Sie stets die notwendige Vorsicht walten. An klaren Wintertagen kommt es vor, daß sich bei Übergängen von Sonnen- zu Scxhattenstellen, z. B. an Unterführungen, Orts- oder Waldrändern, Glatteis bildet. Auch kann, besonders bei beginnendem Frost, die Fahrbahn auf Brücken schon Glatteis ayfweisen, während die Straßen selbst infolge Bodenwärme noch eisrei sind. An solchen Stellen muß daher mit besonderer Vorsicht gefahren werden.
Ein schnelles und sicheres Entfrosten der Windschutzscheibe und der beiden vorderen Seitenscheiben läßt sich bei eingebauter DB-Heizung erreichen, wenn die beiden Belüftungshebel ganz nach unten und die beiden Heizungshebel ganz nach oben gestellt werden.
Mittel für die Füllung der Scheibenwaschanlage siehe:
Das Vereisen der Windschutzscheibe bei stehendem Wagen kann vermieden werden, wenn ein Stück Segeltuch oder eine Zeitung in der Größe der Scheibe unter die Scheibenwischer gelegt wird.
Ist der Kofferraumdeckel festgefroren, so klopft man den Deckelrand rings herum mit der Faust ab; dadurch wird das Eis zwischen Deckelrand und Gummiabdichtung gesprengt und der Deckel frei. Ebenso kann auch zunächst bei einer festgefrorenen Wagentür verfahren werden.
Bei starkem Schneetreiben oder wenn vorausfahrende Wagen Schnee aufwirbeln, kann es vorkommen, daß sich die Insektengitter in den Belüftungskanälen mit Schnee so zusetzen, daß die Heizung des Fahrzeuges beeinträchtigt wird. Hier hilft dann nur eine vollständige Reinigung der Insektengitter oder aber diese werden über die Winterzeit herausgenommen. Jedoch muß dann der in den Lüftungskanälen freigelegte Spalt mittels eines Lasso- oder Isolierbandes oder durch einen passenden Blechstreifen gut abgedichtet werden. Verlieren Sie aber die Gitter nicht und vergessen Sie es nicht, sie später wieder einzusetzen.
Bei Nebel und Schneefall gelten für Deutschland nach § 33 der StVO folgende Bedienungsvorschriften (auszugsweise):
Abzsatz 4:
Bei starkem Nebel oder Schneefall ist auch am Tag Abblendlicht einzuschalten.
Absatz 5:
Nebelscheinwerfer dürfen nur bei Nebel oder Schneefall und nur in Verbindung mit dem Abblendlicht eingeschaltet werden. Wenn 2 Nebelscheinwerfer vorhanden sind, bei denen der äusere Rand der Lichtaustrittsfläche nicht mehr als 400 mm von der breitesten Stelle des Fahrzeugumrisses entfernt ist, dürfen sie in Verbindung mit den Begrenzungsleuchten benutzt werden (Begrenzungslicht = Standlicht).
Für das Ausland sind bei unseren Fahrzeugen alle Betriebsarten der Beleuchtungsanlage möglich. Wir bitten jedoch dringend, die in den jeweiligen Ländern geltenden Vorschriften zu beachten.
Die Verwendung von Schneeketten ist bei Reifen, deren Profil noch gut ist, im allgemeinen nicht erforderlich. Sie verursachen erhöhten Kraftstoffverbrauch. In Schneereichen Gegenden ist die Verwendung von Reifen mit Spezialschneeprofilen zu empfehlen; unsere Kundendienststationen geben Bescheid, wo solche Reifen zu erhalten sind. Mur bei besonders ungünstigen Verhältnissen, wenn tiefer Schnee liegt und dabei Steigungen zu befahren sind, ist es zweckmäßig, die Schneeketten anzulegen. Wichtig dabei ist jedoch, daß die Ketten feingliedrig sind und genügend seitliche Spurhaltung ergeben (sogenannte Spurquadrantenketten); Leiterketten sind ungeeignet. Wir empfehlen, mit montierten Schneeketten eine Geschwindigkeit vo 70 km/h nicht zu überschreiten. Auf Straßen mit Spiegeleis fährt man besser ohne Ketten, auch sind die Ketten auf schneefreien Straßen sofort wieder abzunehmen, da sie sehr schnell verschleißen. Für die Montierung und Behandlung der Ketten geben die Lieferanten besondere Anweisungen heraus, die genau einzuhalten sind.
Wichtig für längere Auslandsreisen
Auch im Ausland steht Ihnen eine weitverbreitete Mercedes-Benz-Kundendienst-Organisation zur Verfügung. Alles Wissenswerte darüber finden Sie in dem "Verzeichnis der autorisierten Mercedes-Benz-Vertretungen für Exportländer". Fordern Sie dieses Verzeichnis von unserer Abteilung Export-Zentralkundendienst, Stuttgart-Untertürkheim, an. Sie wissen dann stets, an wen Sie sich im Ausland wenden können.
In besonders entlegenen Gegenden könnten Sie trotzdem gelegentlich gezwungen sein, die Hilfe einer Fremdwerkstätte in Anspruch zu nehmen. Für solche Fälle haben wir ein "Reisesortiment der notwendigsten Ersatzteile (wie Dichtungen usw.)" zusammengestellt. Rüsten Sie sich vorsorglich vor Antritt einer Auslandsfahrt damit aus.
Wir empfehlen weiterhin Ersatzbereifung und Schlauchventile mitzuführen, u. U. auch Kühlwasserveredelungsmittel und destiliertes Wasser für die Batterie. Auch ein Sanitätskasten für "Erste Hilfe" sollte zur Reiseausrüstung gehören.
Nach internationalen Vereinbarungen ist es erforderlich, bei Auslandsreisen das Nationalitätsschild des eigenen Landes an der Rückseite des Fahrzeuges anzubringen.
Ist Ihr Fahrzeug mit asymmetrischem Abblendlicht (siehe: ) ausgerüstet und kommen Sie damit im Touristenverkehr in ein Land, in dem auf der anderen Fahrbahnseite als in Ihrem Heimatland gefahren werden muß, so sind beim Grenzübergang die Prismensektoren auf den Streuscheiben durch lichtundurchlässiges Klebeband abzudecken. Damit wird das Abblendlicht symmetrisch und eine Blendung des Gegenverkehrs vermieden.
Beim auffüllen der Betriebsstoffe achten Sie bitte besonders sorgsam darauf, daß alle Verunreinigungen vermieden werden.
Tanken Sie nur Kraftstoff mit der erforderlichen Mindestoktanzahl. Siehe:
Sollten Sie durch die Umstände gezwungen sein, ausnahmsweise einen Kraftstoff mit niedrigerer Oktanzahl zu verwenden, und macht sich in diesem Fall ein "Klingeln" des Motors bemerkbar, so kann in Gewissen Grenzen am Zündverteiler die Zündeinstellung verstellt und dadurch der Oktanzahl des verwendeten Kraftstoffes angepaßt werden. Einzelheiten siehe: Sobald es irgend geht, muß jedoch wieder ein Kraftstoff mit der geforderten Mindestoktanzahl verwendet und, falls eine Verstellung am Zündverteiler vorgenommen wurde, die Zündeinstellung wieder richtggestellt werden.
Auch das Motorenöl muß den im Abschnitt Schmierstoffe (siehe link Seite 14) genannten Anforderungen entsprechen. Auf jeden Fall muß ein HD-Öl mit einer der Jahreszeit entsprechenden Viskosität verwendet werden. Sollte Ihre im Inland gewohnte HD-Ölmarke nicht erhältlich sein, so gehen Sie am zweckmäßigsten auf eine der internationalen HD-Ölmarken über. Siehe Auszug aus den werksinternen "DB-Betriebsstoff-Vorschriften": (link Anhang!!!)
Unsere Serienfahrzeuge sind für den Betrieb in mitteleuropäischem Klima und für normale Straßenverhältnisse ausgerüstet. Es ist einleuchtend, daß Fahrten unter extremen klimatischen Verhältnissen (z.B. in den Tropen) oder bei außergewöhnlich schlechten Straßenverhältnissen zusätzliche Beanspruchungen für den Wagen mit sich bringen. Um diesen gewachsen zu sein, empfehlen wir, für solche Fahrten noch gewisse Sonderausrüstungen anbringen zu lassen. Durch diese sollen Motor und Aggregate vor dem Eindringen von Sand und Staub, vor Steinschlag und Bodenberührung geschützt und die höheren Außentemperaturen ausgeglichen werden.
Nähere Auskünfte über den Einbau dieser Sonderausrüstungen und über vorbeugende Maßnahmen erteilen Ihnen auf Anfrage jederzeit unsere Generalvertretungen bzw. unsere Abteilung Export-Zentralkundendienst in Stuttgart-Untertürkheim. Bedienen Sie sich dieser Möglichkeiten, bevor Sie eine Fahrt in Gebiete mit außergewöhnlichen Temperatur- und Straßenverhältnisse antreten.
Wir empfehlen dringend, alle Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten dem geschulten Fachpersonal unserer Kundendienststationen zu übertragen. Insbesondere liegt die rechtzeitige und lückenlose Durchführung der Arbeiten laut Kundendienstscheckheft in Ihrem eigenen Interesse. Dadurch wird nicht nur ein guter Pflegezustand des Wagens sichergestellt, sondern es lassen sich dabei auch evtl. kleinere Störungen, die sich später zu größeren Schäden auswirken können, beheben. Dazu bitten wir zu beachten, daß eine Gewährleistung dann ausgeschlossen ist, wenn nicht sämtliche bis zum Zeitpunkt des Gewährleistungsanspruches fällig gewordenen Kundendienstarbeiten rechtzeitig bei einer von uns anerkannten Kundendienststationen durchgeführt wurden.
Falls Sie Ihr Fahrzeug selbst warten wollen oder gezwungen sein sollten, eine fremde Werkstätte in Anspruch zu nehmen, sollen die folgenden Hinweise die wichtigsten Anleitungen geben:
Die Abschmierung der Schmiernippel an der Vorder- und Hinterachse, am Fußhebelwerk und an der Gelenkwelle, Ölstandskontrolle und Ölwechsel im Getriebe und Hinterachsgehäuse sowie das Ablassen des Motoröls muß in den im Schmierplan (siehe link Schmierplan!!!) vorgesehenen Kilometer-Abständen von unten her auf einer Grube, Hebebühne oder dergleichen erfolgen. An der Gelenkwellenmitte muß noch ein Deckelam Rahmenboden abgenommen werden, dann sind alle Schmiernippel frei zugänglich und mit einer normalen Fettpresse in der üblichen Weise zu bedienen.
Wird eine Hochdruck-Scmierprese verwendet, so darf der Abschmierdruck 400 atü nicht überschreiten, erforderlichenfalls muß er durch eine Sicherheitsvorrichtung an der Presse auf diesen Wert begrenzt werden. Bitte weisen Sie Ihren Abschmierdienst darauf hin.
Der Ölwechsel soll stets anschließend an eine Fahrt durchgeführt werden, solange das Öl noch heiß ist, damit es alle noch vorhandenen Unreinigkeiten mit herausspült.
Regelmäßige Pflege und Schutzbehandlung der Lackierung und der verchromten Teile siehe Reinigen des Fahrzeugs und Pflege der Karosserie .
Nach den ersten 50-100 km: Nach den ersten 500 km: Motor: Ölwechsel bei noch heißem Öl. Wechselgetriebe: Ölwechsel bei noch heißem Öl. Schmiernippel mit Fettpresse schmieren: Mit einigen Tropfen Motoröl schmieren: Handbremshebel; Handbremsausgleichshebel; Lenkradschaltung; Stangenkopf der Kupplungsbetätigung; Gasgestängewelle; Gelenke der Hebel, Drahtzüge und Gestänge am Vergaser; Scharniere des Kofferraumdeckels; Scharniere der Motorhaube; Sicherungshaken der Motorhaube; Bolzen der Türhaltebänder. Mit Caramba benetzen: Bowdenzüge an den Heizkörpern. Zündverteiler: Öler auffüllen. Prüfung und Wartung Motor: Am Motor auf Festzug prüfen: An der Vergaseranlage auf Festzug prüfen: Freigängigkeit des Kettenspanners prüfen. Spannung des Keilriemens prüfen. Kupplung: Leerweg einstellen. Bremssystem: Motor, Motorölleitungen, Lenkung, Getriebe und Hinterachse: auf Dichtheit prüfen. Leitungen und Verbindungsschläuche für Kühlwasser, Kraftstoff, Unterdruck: auf Dichtheit, Scheuerstellen und Eindrückungen prüfen. Kühler: Kühlmittel nachfüllen. Batterie: Destiliertes Wasser nachfüllen. Elektrische Anlage: Alle Stromverbraucher auf Funktion prüfen. Türhalter: einstellen und einfetten. Motorhaube und Kofferraumdeckel: Verschluß leicht einfetten. Laufräder: Radmuttern nachziehen; Reifendruck richtigstellen. Vorderachse: Vorspur und Sturz prüfen. Hinterachse: Sturz prüfen. Auf Probefahrt: Nach den ersten 3000 km: Motor: Ölwechsel bei noch heißem Öl. Prüfung und Wartung: Kraftstoff-Vorfilter: Filterglocke, Unterteil und Dichtung reinigen; Den Papiereinsatz nicht reinigen: Am Motor auf Festzug prüfen: Siehe: "nach den ersten 500 km". Freigängigkeit des Kettenspanners prüfen. Spannung des Keilriemens prüfen. Zündverteiler: Unterbrecherkontakte mit Schließwinkelmeßgerät, Zündzeitpunkt mit Lichtblitzstroboskop einstellen. Kupplung: Leerweg einstellen. Bremssystem: Folgende Schrauben und Muttern auf Festzug prüfen: Motor, Motorölleitungen, Lenkung, Getriebe und Hinterachse: Auf Dichtheit prüfen. Kühler: Kühlermittel nachfüllen. Batterie: Säurespiegel und Säuredichte prüfen, destiliertes Wasser nachfüllen, Klemmen auf guten Sitz prüfen, einfetten. Elektrische Anlage: Alle Stromverbraucher auf Funktion prüfen. Scheinwerfer: Einstellen. Türscharniere und -schlösser, Schließbolzen: Befestigungsschrauben auf Festzug prüfen. Doppelkeilschlösser: Nur mit trockenem Lappen reinigen: Schiebedach: Laufschienen auf festen Sitz prüfen, nachziehen; auf Verschmutzungen und Verharzungen prüfen, mit nicht verharzendem dünnflüssigem Öl einreiben; Covertex-Auflage reinigen, mit Stearin einreiben. Laufräder: Radmuttern nachziehen; Reifendruck richtigstellen. Auf Probefahrt:
Kunstharzlackierung: Der Lack Ihres Wagens ist durch die in der Luft enthaltenen chemischen Bestandteile, Staub und Sraßenschmutz ständigen Angriffen ausgesetzt. Waschen Sie daher Ihren Wagen so häufig wie möglich. Teerflecken und tote Insekten sind ebenfalls möglichst bald zu entfernen. Vermeiden Sie alles, wodurch Kratzer oder Riefen auf der Lackierung entstehen können, also nicht mit Bürste, hartem Tuch, grober Watte oder ungeeigneten Pflegemitteln die Lackierung bearbeiten. Vernachlässigte oder falsche Pflege führt zu Kratzern, Fleckenbildung usw. Diese Mängel können häufig nicht mehr mit den Pflegemitteln für die laufende Pflege beseitigt werden. In solchen Fällen wenden Sie sich an unsere Kundendienststationen, die Sie gerne beraten. Auch Ausbesserungsarbeiten werden dort nach unseren Richtlinien ausgeführt. Das Fahrzeug muß von Zeit zu Zeit auf Steinschlag und sonstige mechanische Beschädigungen überprüft und diese Schäden sobald wie möglich ausgebessert werden, andernfalls rostet das Blech unter der Lackierung weiter und verursacht dann erheblich größere Zerstörungen. Wenn die Unterseite des Fahrzeugs abgespritzt und gewaschen wird, ist es erforderlich, sie anschließend einzusprühen. Wagenwaschen und Polieren nicht in der Sonne oder bei noch warmer Motorhaube ausführen. Vor dem Waschen des Fahrzeugs mit verteiltem Wasserstrahl gut absprühen. Dann erst mit der eigentlichen Reinigung mittels Schwamm vom Dach her beginnen. Handwarmes, aber nicht heißes Wasser ist zu empfehlen. Verwenden Sie dazu reichlich Wasser, auch sollen Schwamm und Waschleder oft ausgespült werden. Karosserie-Unterteil, Stoßstangen-Unterseite und Räder zuletzt, aber nicht mit demselben Schwamm reinigen. Nach dem Waschen das Fahrzeug gut von oben nach unten her abbrausen, dann sorgfältig abledern. Waschlösung (Shampoon) Wenn Sie eine Waschlösung nehmen wollen, verwenden Sie bitte nur die von uns freigegebenen Produkte in der vorgeschriebenen Konzentration und Anleitung. Nach dem Waschen ebenfalls mit reichlich Wasser nachspülen und trockenreiben. Mercedes-Benz-Kunstharz-Polish Mit diesem wird der Glanz und Unempfindlichkeit der Kunstharzlackierung über lange Zeit erhalten. Die Behandlung damit sollte alle 2-3 Monate erfolgen, wobei Metalleffekt-Lacke - und davon besonders die hellen Tönungen - einer noch häufigeren Polish-Behandlung bedürfen. Mercedes-Benz-Konservierungsmittel bewirkt einen besonders guten Schutz, ältere Lackierungen müssen vorher mit Kunstharzpolish behandelt werden. Mercedes-Benz-Teerentferner löst Teerflecken, ohne den Lack anzugreifen. Mercedes-Benz-Fensterreiniger reinigt sämtliche Scheiben Ihres Fahrzeugs. Er entfernt auch Öl und Silikonreste. Zur Füllung der Scheibenwaschanlage geben Sie 1 Päckchen Mercedes-Benz-Scheibenwaschmittel auf 1 Liter Wasser für den Sommer und 2 Päckchen für den Winter - bis - 9ºC frostbeständig - zu. Auch die Blätter der Scheibenwischer müssen mit einem reinen Tuch, evtl. mit Waschlösung oder Scheibenwaschmittel gereinigt werden. Sie sollten aber ein- bis zweimal im Jahr durch neue ersetzt werden. Tote Insekten lassen sich am selben Tag meist noch mit warmem Wasser entfernen. Später haften sie sehr fest, so daß eine Waschlösung notwendig ist. Darauf mit viel Wasser nachspühlen. Chrom- und Leichtmetallteile werden, um Rosy und Glanzverlust zu vermeiden, etwa alle 4-6 Wochen mit M.B. "Brillant" gepflegt. Industrie- und Küstengebiete weisen eine besonders agressive Atmosphäre auf, die ebenso wie Schnee und Matsch besonders gefährlich ist. Im Winter "Brillant" stärker auftragen und antrocknen lassen. Es bildet sich ein dichter Schutzfilm. Mercedes-Benz-Fleckenentferner eignet sich zum Reinigen der Stoffpolster, die man vorher abbürstet, wogegen Lederpolster nur mit einem feuchten Tuch - mit oder ohne Waschlösung - abgerieben und nachgetrocknet werden. Mercedes-Benz-Karneol dient zur Lederpflege und zum Nachpolieren. Perforiertes Leder darf rückseitig nicht naß werden, daher besonders vorsichtig reinigen. Keine Sorge bei elektrischer Aufladung, verwenden Sie Mercedes-Benz-Antielektrostatikum nach Gebrauchsanweisung. Kunststoffe und Gummiteile Kunstleder, Leuchten, Lenkrad, Gummiteile und Köder nur mit in Waschlösung getränktem Tuch feucht abwaschen und trockenreiben. Weder einölen oder einwachsen noch mit Fleckenwasser, Teerentferner, Verdünnung o. ä. in Berührung bringen. Weiße Lenkräder sind empfindlich gegen abfärbende Lederhandschuhe oder farbige Kunststoff-Lenkradhüllen. Für die Pflege des Armaturenbrettes Siehe Die empfohlenen und als einzige für die Garantiezeit freigegebenen Mercedes-Benz-Pflegemittel sind von uns erprobt und werden laufend überprüft. Sie geben Ihnen die Gewähr, daß der Lack und die Karosserieteile nich angegriffen werden. Jede unserer Kundendienststationen übernimmt selbstverständlich auch gerne diese Pflegearbeiten und steht Ihnen mit Rat und Tat jederzeit zur Verfügung.
Das Dach ist in der Garage stets geschlossen zu halten. Das Öffnen des Daches: Das teilweise Öffnen des Daches: Das Verschließen des Daches: Die Pflege des Daches:
Sämtliche Radmuttern auf festen Sitz prüfen, evtl. nachziehen.
Schmierung
Papiereinsatz im Ölfilter erneuern. Siehe Reinigen des Ölfilters link Seite 32!!!an der Vorderachse:
am Lager des Lenkungszwischenhebels 1 Nippel.
am Fußhebelwerk 2 Nippel.an der Gelenkwelle:
an der Hinterachsaufhängung 2 Nippel.
Zylinderkopfschraubenanzug mit Drehmomentschlüssel prüfen.
Ventile einstellen.
Die Flanschmuttern am Auspuffrohr, die Befestigungsschrauben des Saugrohres, des Auspuffkrümers, des Kettenspanners, des Isolierflansches, die Befestigungsmuttern der Kraftstofförderpumpe und des Zwischenflansches, die Befestigungsschrauben der Motorträger am Zylinderblock, den Unterdruckanschluß am Zündverteiler.
Die Muttern am Vergaserflansch, die Schrauben am Vergaser-Deckel, die Schrauben zur Lufttrichterbefestigung, Hauptdüsenträger, Leerlaufkraftstoffdüse, Pumpendüse, Luftkorrekturdüse am Mischrohrträger, Starterdüse, Kugelventil am Fuß der Beschleunigerpumpe, Unterdruckanschluß, Startezugklemmschraube.
Hauptbremszylinder, Bremsflüssigkeitsbehälter, Bremsleitungen und Bremsschläuche auf Dichtheit prüfen; Bremsschläuche auf Scheuerstellen und Verlegung prüfen; Fußbremse entlüften, wenn eingebaut auch das Ate T 50 Bremsgerät; Bremsflüssigkeit nachfüllen; Hand- und Fußbremse nachstellen.
Fuß- und Handbremse, Bremshelf (sofern eingebaut) und Kupplung auf Funktion und Wirkung prüfen.
Schmierung
Schmiernippel mit Fettpresse schmieren: Siehe: "nach den ersten 500 km".
Hauptbremszylinder, Bremsflüssigkeitsbehälter, Bremsleitungen und Bremsschläuche auf Dichtheit prüfen; Bremsschläuche auf Scheuerstellen und Verlegung prüfen; Bremsflüssigkeit nachfüllen; Hand- und Fußbremse nachstellen.
Lenkgehäuse am Vorderachsträger.
Untere Befestigungsmuttern der Stoßdämpfer.
Untere Querlenkerbefestigung (8 - 10 mkg).
Befestigungsschrauben an der Gelenkwellen-Gelenkscheibe, dazu Muttern entsplinten und neue Splinte einsetzen.
Schubstrebenbefestigung (8 - 10 mkg), dazu Muttern entsplinten und neue Splinte einsetzen.
Schrauben am Deckel zum linken Tragrohr und am vorderen Gehäusedeckel der Hinterachse.
Sichtkontrolle der Muttern und Sicherungen an Spurstangen, Lenkstange, Lenkstockhebel.
Schloßbefestigung der Motorhaube.
Schloßplatte des Kofferraumdeckelschlosses.
Fuß- und Handbremse, Bremshelf (sofern eingebaut) und Kupplung auf Funktion und Wirkung prüfen.
Nach je km
Siehe
Arbeitsstelle
Arbeiten
Motor
Ölstand prüfen, Öl nachfüllen
Vorderachse, Lenkgestänge, Fußhebelwerk, Gelenkwelle, Hinterachsaufhängung
Schmiernippel mit Fettpresse schmieren
(siehe nach den ersten 500 km)
3.000
Bremsflüssigkeitsbehälter
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Wird großer Flüssigkeitsverlust festgestellt, Bremssystem auf Dichtheit kontrollieren
Batterie
Destilliertes Wasser nachfüllen
Kühler
Kühlmittel nachfüllen
-
Laufräder
Radmuttern nachziehen
42
Reifen
Reifendruck richtigstellen
Schmierung
Motor
Ölwechsel bei noch heißem Öl
Wechselgetriebe
Ölstand kontrollieren, Öl nachfüllen
Hinterachsgehäuse
Ölstand kontrollieren, Öl nachfüllen
-
Handbremshebel, Handbremsausgleichshebel,; Lenkradschaltung; Stangenkopf der Kupplungsbetätigung; Gasgestängewelle; Hebel, Drahtzüge und gestänge am Vergaser, Scharniere des Kofferraumdeckels, Scharniere der Motorhaube; Sicherungshaken der Motorhaube; Bolzen der Türhaltebänder
Mit einigen tropfen Motoröl schmieren
-
Bowdenzüge an den Heizkörpern
Mit Caramba benetzen
6.000
Prüfung und Wartung
-
Vordere Lüftungskanäle
Insektengitter reinigen
32
Keilriemen
Spannung prüfen
33
Luftfilter
Papiereinsatz reinigen
36
Zündkerzen
reinigen, Elektroden nachrichten
34
Zündverteiler
Unterbrecherkontakte mit Schliesswinkelmessgerät, Zündzeitpunkt mit Lichtstroboskop einstellen.
38
Kupplung
Leerweg einstellen
-
Hauptbremszylinder, Bremsflüssigkeitsbehälter, Bremsleitungen, Bremsschläuche
auf Dichtheit prüfen
-
Bremsschläuche
auf Scheuerstellen prüfen
39
Hand- und Fußbremse
nachstellen
-
Motor, MotorÖlleitungen, Lenkung, Getriebe, Hinterachse
auf Dichtheit prüfen
-
Leitungen und Verbindungsschläuche für Kühlwasser, Kraftstoff, Unterdruck
auf Dichtheit, Scheuersetellen und Eindrückungen prüfen
-
Elektrische Anlage
Alle Stromverbraucher auf Funktion prüfen
-
Türfalz
reinigen, Abdichtungen mit Talkum einreiben
-
Türschlösser
Doppelkeilschlösser nur mit trockenem Lappen abreiben
-
Türhalter
einstellen und einfetten
-
Laufräder, Reifen
auf äußere Beschädigungen prüfen (Sichtkontrolle)
40
Laufräder
auswuchten und umsetzen gem. Schema (siehe seite 40 link foto Schema einfuegen!!!)
-
Fuß- und Handbremse, Bremshelf (soweit eingebaut) und Kupplung
bei Probefahrt auf Funktion und Wirkung prüfen
12.000
32
Ölfilter
Papiereinsatz reinigen
Schmierung
Wechselgetriebe
Ölwechsel bei noch heißem Öl
Hinterachsgehäusse
Ölwechsel bei noch heißem Öl
48
Wasserpumpe
Ölstand kontrollieren, Öl nachfüllen
Lenkgehäuse
Ölstand kontrollieren, Öl nachfüllen
Türscharniere
Schmiernippel mit Fettpresse schmieren
Handbremszüge
Schmiernippel (soweit eingebaut) mit Fettpresse schmieren
-
Motorhauben- und Kofferraumdeckelverschluß
Schließfallen leicht einfetten
Vorderradlager
Fett in den Radkappen erneuern
18.000
Prüung und Wartung
-
Motor
Verdichtungsdruck prüfen
36
Motor
Ventilspiel einstellen
-
am Motor: die Flanschmuttern am Auspuffrohr, die Befestigungsschrauben des Saugrohres, des Auspuffkrümmers, des Kettenspanners, des Isolierflansches, die Befestigungsmuttern der Kraftstofförderpumpe und des Zwischenflansches, die Befestigungsschrauben der Motorträger am Zylinderblock, den Unterdruckanschluß am Zündverteiler
auf Festzug prüfen
-
An der Vergaseranlage: Die Muttern am Vergaserflansch , die Schrauben am Vergaserdeckel, die Schrauben zur Lufttrichterbefestigung , Hauptdüsenträger, Leerlaufkraftstoffdüse, Pumpendüse, Luftkorrekturdüse am Mischrohrträger, Starterdüse, Kugelventil am Fuß der Beschleunigerpumpe, Unterdruckanschluß, Starterzugklemmenschraube
auf Festzug prüfen
-
Kettenspanner
Freigängigkeit prüfen
36
Zündkerzen
erneuern
34
Zündverteiler
Unterbrecherkontakte erneuern, Verteilernocken leicht einfetten, Fettkeil im Unterbrechergleitstück erneuern (Bosch-Fett Ft1v)
Zwei Tropfen MotorÖl auf den Filz in der Nockenbohrung geben. Öler mit MotorÖl auffüllen. Unterdruckanschluß auf Festzug prüfen.
33
Kraftstoffvorfilter
Filterglocke, Unterteil und Dichtring reinigen, Papiereinsatz nicht reinigen
33
Kraftstoff-Förderpumpe
Deckelverschlußschraube um etwa 2 Gänge lösen und dadurch evtl. vorhandenes Wasser ablassen. Verschlußschraube abschließend wieder fest anziehen.
-
Bremsen
Beläge mit Schmirgelleinen abziehen, Abnützungsstaub entfernen, Trommeln und Staubkappen der Bremszylinder kontrollieren, Radbremszylinder auf Dichtheit prüfen
-
Servo-Bremsanlage Ate T 50 (soweit eingebaut)
Filterpackung erneuern, Anlage auf Funktion und Unterdruck prüfen
-
Handbremsseile
prüfen
-
Lenkgehäuse am Vorderachsträger, untere Querlenkerbefestigung, Schloßbefestigung der Motorhaube, Schloßplatte des Kofferraumdeckelschlosses, Sitzlaufschienen, Feststeller der Vordersitze
Schrauben und Muttern auf Festsitz prüfen
-
Spurstangen, Lenkstangen, Lenkstockhebel, Lenkungsstoßdämpfer
Sichtkontrolle der Muttern und Sicherungen
-
Lenkgestänge
Kugelköpfe auf Abdichtung prüfen
-
Stossdämpfer
auf Öldichtheit prüfen
-
Gelenkwelle
Gelenkscheibe prüfen
-
Lenkung
Gelenkscheibe prüfen, Lenkung auf Spiel prüfen
-
Hauptschalldämpfer
Bohrungen in der Mantelunterseite reinigen
-
Schiebedach
Laufschienen auf festen Sitz prüfen, nachziehen, auf Verschmutzung und Verharzung prüfen, mit nicht verharzendem , dünnflüssigem Öl einreiben
-
Batterie
Säurespiegel und -dichte prüfen, Klemmen auf guten Sitz prüfen und einfetten
-
Scheinwerfer
einstellen
-
Vorderachse
Vorspur und Sturz prüfen
-
Hinterachse
Sturz prüfen
33
Luftfilter
Papiereinsatz erneuern
In Gegenden mit hohem Staubanfall schon früher
50.000
-
Lichtmaschine
Lichtmaschine tauschen. Wenn nicht möglich: ausbauen, Kollektor auf einwandfreien Zustand untersuchen und gegebenenfalls abdrehen, Kohlebürstenhalter reinigen, Kohlebürsten durch neue ersetzen
-
Kraftstof-Förderpumpe
tauschen
33
Kraftstoffvorfilter mit Papiereinsatz
Papiereinsatz erneuern
-
Türscharniere
Befestigungsschrauben auf Festzug prüfen
100.000
-
Schubstrebenbefestigung für Hinterachse
Gummilager erneuern, Stützlager am Rahmenboden und Teller überprüfen, wenn nötig, erneuern
Reinigen des Fahrzeugs und Pflege der Karosserie
(Die Art der Lackierung ist auf dem Karosserie-Nummernschild angegeben. Für die Pflege einer Nitro-Lackierung (nur auf Sonderwunsch) gelten andere Anleitungen.
Man drehe den Verschlußhebel um 180º nach links und schiebe das Dach mit einem leichten Ruck nach rückwärts.
Durch verdrehen des Verschlußhebels um 180º nach rechts in die Verschlußlage ist das Dach in jeder gewünschten Öffnung festzuhalten.
Will man zur Belüftung des Wagens nur einen kleinen Spalt oder z.B. zur Hälfte öffnen, so schiebe man das Dach erst ganz zurück und ziehe dann den Verschluß-Spriegel so weit nach vorne, wie dies erwünscht ist. Dadurch liegen die Falten immer hinten und können auf die Öffnung nicht windstauend wirken.
Man drehe den Verschlußhebel wieder um 180º nach links, ziehe das Dach ganz nach vorne, bis der Verschlußhaken in die dafür vorgesehene Öffnung eingreift und ansteht, und drehe den Verschlußhebel wieder um 180º nach rechts.
Der Dachstoff ist stets nur mit Wasser zu reinigen.
Läßt sich das Dach schwer verschieben, so sind die Gleitschienen zu reinigen und die in den Schienen laufenden Lederführungen mit nicht verharzendem Öl, z.B. mit Nähmaschinen- oder Knochenöl, leich einzufetten. Spätestens nach 18.000 km Fahrt soll die Covertexauflage gereinigt und mit Stearin eingerieben werden.
Was ist besonders zu beachten an:
Motorhaube öffnen: Handgriff für Haubenverschluß unter dem Armaturenbrett ziehen. Die mit der Motorhaube fest verbundene Kühlermaske öffnet sich dann zunächst einen Spalt breit bis zum Anschlag an einem Sicherungshaken, der in Fahrtrichtung links hinter der Kühlermaske sitzt. Rechts und links in Höhe des ersten Schlitzes der Lufteintrittsöffnungen hinter der Kühlermaske fassen, links den Sicherungshaken nach vorne ziehen und die Kühlermaske hochheben. Motorhaube schließen: |
Motor:
Lüfterriemen überprüfen: Wenn dieser Verschleißstellen aufweist, durch einen neuen ersetzen, Aufziehen siehe unten, dabei Vorsicht! Riemen nicht mittels Schraubenzieher oder dergl. aufdrücken. Auch darf der Riemen weder zu straff gespannt noch zu locker sein. Deshalb Spannung des Riemens regelmäßig nachprüfen: Das Maß A, um das sich der Riemen aus der Geraden eindrücken läßt, wenn er auf der Lichtmaschinenseite mäßig mit dem Daumen angedrückt wird, muß mindestens 5 mm betragen und darf 10 mm nicht übersteigen. |
|
Nachstellen: Am Lichtmaschinenhalter unter der Lichtmaschine die vordere (1) und die hintere (2), oben neben der Nachstellmutter die Klemmschraube (3) etwas lösen; die Nachstellmutter (4 und 5) mittels Schraubenschlüssels so weit herausdrehen, bis die richtige Riemenspannung erreicht ist. Schrauben (1 bis 3) festziehen. Beim Aufziehen eines neuen Riemens wird in der selben Weise vorgegangen, wobei die Nachstellmuttern fast ganz hineingedreht werden müssen. |
Reinigen des Ölfilters: Von unten her Befestigungsschraube am Filtergehäuseboden herausschrauben, gleichzeitig Filtergehäuse mit einer Hand senkrecht halten und abnehmen. Vorsicht! Gehäuse ist mit Öl gefüllt, Dichtring unter dem Sechskantkopf der Befestigungsschraube nicht verlieren. Der Filtergehäusedeckel bleibt am Motor. Filtergehäuse entleeren und Einsatz herausnehmen. Dieser Papiereinsatz kann nicht gereinigt werden, er muß nach den im Wartungsplan angegebenen Laufstrecken (siehe ) gegen einen neuen Papiereinsatz (DB-Nr. 000 184 43 25, internationale Abmessungen) ausgetauscht werden. Ohne Papiereinsatz zu fahren ist gefährlich für den Motor, da dann keine Ölfilterung erfolgt. Beim Anbringen des Gehäuses muß der Dichtring im Gehäuseunterteil in seinem ganzen Umfang satt im Nutengrund aufliegen, auch darf der Dichtring unter der Befestigungsschraube nicht vergessen und diese selbst nicht zu stark und gewaltsam angezogen werden. |
Sein Papiereinsatz (Pico- oder Micronic-Patrone) darf weder eingeölt noch befeuchtet werden. Er soll bei normalen Staubverhältnissen (befestigte Straßen) alle 6000 km gereinigt werden: hierzu Spannbügel lösen, Deckel abnehmen, Patrone herausnehmen und schräg von außen mit Preßluft (höchstens 5 atü) anblasen; anschließend die Patrone auch noch von innen anblasen. Während des Anblasens die Patrone einige Male auf einer festen Unterlage leicht anklopfen. Steht keine Preßluft zur Verfügung, so kann die Reinigung auch - allerdings in beschränktem Umfang - allein durch leichtes Ausklopfen der Patrone auf einer festen Unterlage erfolgen. Gehäuse und Deckel mit mit einem in Kraftstoff getränkten Lappen auswischen, dabei Vorsicht, daß kein Schmutz in die Austrittsöffnung gelangt. Dichtungen auf guten Sitz prüfen, Patroneeinsetzen. Deckel unter gleichzeitigem Anziehen der gegenüberliegenden Spannbügel gut zentrisch festklemmen. Nach netwa 50.000 km Laufstrecke soll die Patrone gegen eine neue ausgetauscht werden. In Gegenden mit hohem Staubanfall soll die Reinigung des Einsatzes entsprechend früher erfolgen. |
Eintrittsöffnung nach vorne, so daß Frischluft von außen angesaugt wird. |
Eintrittsöffnung zum Motorraum, so daß vorgewärmte Luft aus dem Motorraum angesaugt wird. |
Das Kraftstoff-Vorfilter sitzt im Motorraum links vorne hinter dem Lenkgehäuse. Sein Papiereinsatz kann nicht gereinigt werden, er soll jedoch spätestens nach 50.000 km Laufstrecke gegen einen neuen ausgetauscht werden. Dazu: Die Knebelschraube lösen, Bügel herunterklappen und das Oberteil abnehmen, dann kann der Papiereinsatz ausgetauscht werden. Auch den Dichtring im Unterteil und diesen selbst reinigen und auf einwandfreien Zustand überprüfen. Beim Zusammenbau muß der Bügel senkrecht aufgesetzt und die Knebelschraube fest angezogen werden.
Kraftstoffpumpe: Deckelverschlußschraube (1) an der Kraftstoffpumpe um etwa 2 Gänge lösen und dadurch evtl. vorhandenes Wasser ablassen. Verschlußschraube abschließend wieder fest anziehen. Nach jeder Arbeit, bei der Vergaser oder Krafstoffleitungen entleert wurden, oder wenn Behälter vollständig leer gefahren war, Handhebel an der Kraftstoffpumpe etwa 10 - 12 mal drücken. Dabei muß am Hebel ein leichter Widerstand zu spüren sein, und es muß gleichzeitig deutlich hörbar sein, ob der Kraftstoff angesaugt und in den Vergaser eingespritzt wird; das Spritzgeräusch hört auf, sobald der Vergaser voll ist. Spürt man keinen Widerstand und hört man kein Saug- oder Spritzgeräusch, was bei einer bestimmten Kurbelwellenstellung möglich ist, kurz Anlasser betätigen, damit sich die Stellung der Kurbelwelle verändert und dann die Handpumpe ansaugt. |
Die Schmierung des Zündverteilerläufers erfolgt mittels Motorenöls an dem mit einem drehbaren Verschlußdeckel versehenen Öler. Nach den ersten 500 km soll der Ölstand im Öler nachgeprüft, alle 18.000 km der Öler ganz mit dem jeweiligen Motorenöl aufgefüllt werden. In dem Hohlraum des Nockens, in dem der Verteilerläufer sitzt, ist ein mit Öl getränkter Filz untergebracht; dieser ist alle 18.000 km mit nur 2 Tropfen Motorenöl nachzuschmieren; nicht überschmieren! Ferner ist alle 18.000 km nachzuprüfen, ob der Fettkeil am Unterbrechergleitstück noch vorhanden ist; wenn nötig, muß er mittels einer 5 mm breiten Spachtel mit Boschfett Ft 1 v 4 aufgefüllt werden. Dabei sind auch die Verteilernocken leicht einzufetten. Vorsicht, kein Fett und Öl an die Unterbrecherkontakte bringen! Der Abstand der Unterbrecherkontakte soll, um einen einwandfreien Motorlauf sicherzustellen, 0,4 - 0,5 mm betragen.
Eine einwandfreie Messung mit der Fühlerlehre ist nur bei neuen bzw. glatten Kontakten möglich und nur dann, wenn die Antriebswelle des Zündverteilers kein zu hohes Radialspiel aufweist. Auch darf bei der Messung mit der Fühlerlehre die Zündverteilerwelle nicht gegen die Unterbrecherkontakte gedrückt werden. Die Messung mit dem Schließwinkelmeßgerät ist wesentlich genauer und deshalb, soweit irgend geht, vorzuziehen. Der Schließwinkel soll bei Leerlauf 46º bis 52º - am Verteiler gemessen - betragen. Der Unterschied zwischen diesem Wert bei Leerlaufdrehzahl und dem bei höheren Drehzahlen darf nicht mehr als 3º betragen. Treten größere Abweichungen auf, so kann auf ein zu hohes Radialspiel der Antriebswelle, eine lose Grundplatte oder auf andere Fehler des Zündverteilers geschlossen werden. Ein zu kleiner Schließwinkel bedeutet einen zu kleinen Kontaktabstand. Durch Veränderung des Kontaktabstandes wird der Schließwinkel eingestellt. Einstellen des Kontaktabstandes:
Zündverteiler:
Das Nachmessen des Kontaktabstandes kann erfolgen:
a.) mit einer Fühlerlehre oder
b.) mit einem Schließwinkelmeßgerät.Messung mit der Fühlerlehre:
Feststellschraube (1) unterhalb des Unterbrecherkontaktes lösen, Verstellschraube (2) am anderen Ende des Winkelstückes je nach Bedarf nach rechts oder links drehen - Drehen nach rechts vergrößert, Drehen nach links verkleinert den Abstand. Feststellschraube (1) festziehen. Nachdem - durch Veränderung des Kontaktabstandes - der Schließwinkel eingestellt ist, muß der Kontaktabstand mit der Fühlerlehre nochmals geprüft werden. Schließwinkel und Kontaktabstand müssen innerhalb der vorgeschriebenen Toleranzen liegen. |
Wenn trotz der Auswechslung der Kontakte der Kontaktabstand bei richtigem Schließwinkel noch zu klein ist, muß der Zündverteiler ausgewechselt werden. Auf keinen Fall darf der Schließwinkel auf Kosten eines zu engen Kontaktabstandes berichtigt werden.
Zu beachten ist, daß jede Änderung des Kontaktabstandes eine Verschiebung des Zündzeitpunktes ergibt. Deshalb nach Neueinstellung des Kontaktabstandes die Zündeinstellung überprüfen.
Werkeinstellung siehe Technische Daten. link seite 55 einfuegen !!
Zündeinstellung:
Vom Werk aus wird der Motor auf beste Leistung eingestellt.
Diese Werkeinstellung ist volle Frühzündung. In gewissen Grenzen kann nach Lösen der Halteschraube (3) Siehe: mit dem kleinem Hebel (4) am Fuß des Zündverteilers der Zündzeitpunkt verändert werden. Verstellen des Hebels im Uhrzeigersinn ergibt "Spätzündung", entgegen dem Uhrzeigersinn "Frühzündung". Ein Verstellen in Richtung "spät" wird nur dann erforderlich, wenn der zur Verfügung stehende Kraftstoff ausnahmsweise der erforderlichen Mindestoktanzahl (siehe Betriebsstoffe: ) nicht entspricht, bzw. wenn sich ein Motorklingeln bemerkbar macht. Sobald es die Umstände erlauben, ist auf volle Frühzündung zurückzustellen.
Halteschraube (3) nach jeder Verstellung wieder festziehen.
Zündkerzen: Nur mit Spezialschlüssel herausschrauben, verschmutzte Kerzen mit Bürste und benzingetränktem Lappen reinigen, ausblasen.
Elektrodenabstand mit Kerzenlehre nachprüfen - bei normalen und bei für Radiobetrieb entstörten Kerzen 0,9 - 1,0 mm.
Ein evtl. Nachbiegen nur an der Masseelektrode, nie an der Mittelelektrode vornehmen. Nach jeweils 18.000 km Fahrt sollen die Zündkerzen gegen neue ausgetauscht werden.
Vergaserseite | Der Zylinderkopfschraubenanzug soll nach den ersten 500 km Laufstrecke mit einem Drehmomentschlüssel nachgeprüft und erforderlichenfalls nachgezogen werden (Reihenfolge gemäß nebenstehendem Bild). Grundregel für das zulässige Anzugsdrehmoment: 8 mkg dürfen bei kaltem Motor, 9 mkg bei warmem Motor nicht überschritten werden. Bedingt durch konstruktive Eigenheiten müssen bei Montage von Zylinderkopf und Zylinderkopfdichtung besondere Maßnahmen beachtet werden. Derartige Arbeiten sollen daher nur bei einer unserer Kundendienstwerkstätten durchgeführt werden, dene die erfordrlichen Maßnahmen bekannt sind. |
Der Abstand zwischen Ventilfuß und der Einstellschraube soll bei kaltem Motor am Einlaßventil 0,10 mm, am Auslaßventil 0,20 mm betragen. Die Einstellschrauben werden zugänglich nach Lösen der drei Rändelschrauben auf dem Zylinderkopfdeckel und nach abnehmen desselben. Das Spiel kann erst dann an einem Ventil nachgemessen werden, wenn der dazugehörige Nocken nicht mehr auf den Kipphebel drückt und somit das Ventil ganz geschlossen ist. Diese Nockenstellung kann notfalls eingestellt werden, indem der 4. Gang eingeschaltet, ein Hinterrad hochgebockt und daran gedreht wird. |
Beim Aufsetzen des Zylinderkopfdeckels auf gute Beschaffenheit der Dichtung achten. Wir empfehlen, das Nachstellen des Ventilspiels nur in einer Kundendienst-Werkstätte vornehmen zu lassen.
Der Vergaser ist ein Fallstrom-Vergaser. In seinem Grundaufbau besteht er aus einem Hauptdüsen- und einem Leerlaufsystem, in einer Startvorrichtung mit einem selbsttätig arbeitenden Starter-Luftventil für die Abmagerung des Startgemisches nach dem Anspringen des Motors und einer Beschleunigerpumpe, die zugleich auch zur Teillaststeuerung dient. Den Sitz der Düsen zeigen die nachfolgenden Bilder.
Unbedingt reinen Kraftstoff, volkommene Dichtheit und die vom Werk festgelegte Einstellung sind Grundbedingungen für ein einwandfreies Arbeiten des Vergasers. Störungen können hauptsächlich auftreten, daß: die Düsen sich durch Schmutz im Kraftstoff zusetzen, Wasser im Schwimmergehäuse ist, Undichtigkeiten an den Verschraubungen oder den Fiber-Dichtungen auftreten. |
1 = Luftkorrekturdüse 2 = Lufttrichter 3 = Leerlaufdüse 4 = Leerlaufgemisch-Regulierschraube 5 = Leerlauf-Einstellschraube
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Leerweg des Kupplungsfußhebels nachprüfen: Dieser soll, gemessen an der Oberkante der Fußplatte, 25 mm betragen, bevor der Druck einsetzt. Bei Unterschreiten Kupplung nachstellen. Dazu, von unten her, Gegenmutter (1) lösen, an der Einstellschraube (2) einige Gänge drehen, bis Kupplungsstange so weit verlängert ist, daß Leerweg 25 mm beträgt. Wenn sich Kupplung nicht mehr nachstellen läßt, Kundendienst-Werkstätte aufsuchen. |
Wir empfehlen dringend, alle Arbeiten an der Bremsanlage nur in einer Kundendienst-Werkstätte durchführen zu lassen.
Der Nachfüllbehälter des Hauptbremszylinders soll stets mindestens ¾ voll sein. Wird ein starker Bremsflüssigkeitsverlust festgestellt, so liegt eine Undichtheit im Bremssystem vor. Alle Leitungen und Anschlußstellen auf Dichtheit überprüfen. Zum Nachfüllen nur ATE Blaue Original-Bremsflüssigkeit oder Lockheed-Bremsflüssigkeit (nur Wagner Lockheed 21 B oder British Lockheed Heavy Duty Type oder Lockheed H.D.1) verwenden. Vorsicht, Bremsflüssigkeit ätzt, greift die Lackierung an, darf nicht auf die Bremsbeläge gelangen!
Gummiteile der Bremsanlage nie mit Benzin reinigen
Bei der Überprüfung vor Fahrtantritt muß der Fußhebel nach normalem Pedalweg einen spürbaren Widerstand zeigen. Falls dies nicht zutrifft, siehe Abhilfemaßnahmen
Die auf alle 4 Räder gleichzeitig wirkende hydraulische Fußbremse kann auf Sonderwunsch zusätzlich mit dem Bremsgerät Ate T 50 ausgerüstet werden.
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Handbremse:
Nachstellmutter am Handbremshebel nach rechts drehen. Nur so weit nachstellen, daß sich bei gelöster Handbremse die Hinterräder noch frei drehen lassen. Die Bremswirkung der Handbremse soll dann beginnen, wenn der Handbremshebel bis zum 3. oder 4. Rastenzahn herausgezogen ist.
Schlußkontrolle: Wenn die Bremsen gelöst sind, muß der Wagen beim Auslaufen ohne Ruck stehenbleiben. Es darf auch keine wesentliche Erwärmung bemerkbar sein, wenn nach einer Fahrt von mehreren Kilometern, bei der nicht gebremst wurde, die Bremstrommeln abgefühlt werden.
Wenn die Beläge stark abgenützt sind und die Nachstellung an der Nachstellmutter nicht mehr ausreicht, besteht eine weitere Nachstellmöglichkeit darin, daß die Seilführungsscheibe am Ausgleichshebel durch Umstecken ihres Haltebolzens vorverlegt werden kann. Nach einer Erneuerung der Bremsbacken muß die vorverlegte Seilführungsscheibe jedoch dann wieder zurückgesteckt werden. Dieses Umstecken sollte möglichst nur in einer Kundendienst-Werkstatt erfolgen.
Bei einem Teil der Fahrzeuge ist an den Seilhüllen der Handbremsbezüge je 1 Schmiernippel angebracht. In diese ist nach jeweils 18.000 km Fahrt nur eine kleine Menge Fett einzupressen. Vorsicht! Nicht überschmieren, sonst kommt Fett an die Bremsbacken.
Schmierung der Vorderradlager: Zierdeckel mit dem abgeflachten Ende des Radmutternschlüssels abnehmen und die dadurch freigegebene Radkappe abziehen (Sonderwerkzeug). Radkappe mit Fett füllen und aufdrücken, wodurch das Fett zu den Kugellagern gedrückt wird. Radkappe und Zierdeckel aufsetzen. |
Ersatzrad, Wagenheber sowie ein Schlüssel, der als Radmutternschlüssel und zum Abnehmen des Radzierdeckels dient, liegen im Kaofferraum. Vor dem Radwechsel zuerst Handbremse ziehen. Der Radwechsel soll möglichst nicht an einer Stell erfolgen, an der der Wagen sehr stark nach einer Seite geneigt ist. In Steigungen Klötze an den Rädern unterlegen und dadurch den Wagen gegen Abrollen sichern. Radzierdeckel abziehen, Radmuttern lockern, jedoch noch nicht abschrauben.
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Ein Wagenheber liegt dem Fahrzeug bei. Entweder einer, der durch eine am Wagenheber angebrachte Kurbel betätigt wird, der also ohne weiteres zu handhaben ist. Oder eine zweite Ausführung, die durch eine aufsteckbare Ratsche betätigt wird. Dabei muß erst die Ratsche mit ihrem Hebel aus dem Wagenheber herausgezogen werden. Dann wird sie in den Wagenheberkopf oben eingesteckt, und zwar für die Aurwärtsbewegung so, daß die eingegossene Bezeichnung "Auf" oben liegt; für Abwärtsbewegung muß dann die eingegossene Bezeichnung "Ab" oben liegen - die Paßstifte an der Ratsche müssen jeweils in die Führungsrillen des Wagenheberkopfes eingreifen. Durch waagrechtes Hin- und Herbewegen des Ratschenhebels erfolgt dann die Betätigung des Wagenhebers, je nachdem wie die Ratsche eingesteckt ist, nach oben oder nach unten. Wagenheber (beide Ausführungen) in der zugehörigen Radheberstütze neben jedem Rad so ansetzen, daß der federnde Einsteckbolzen an der unteren Nase des Wagenhebers aufliegt: Der Wagenheber muß also shräg nach außen stehen, auf keinen Fall darf versucht werden, ihn senkrecht zu stellen. Wagen hochwinden bis Rad frei läuft, Radmuttern abnehmen und Rad abziehen. Neues Rad aufsetzen. |
Ungleichmäßige Material- und Gewichtsverteilung in einem sich drehenden Körper -Rad und Reifen - bezeichnet man als Unwucht. Unzulässig große Unwucht an den Laufrädern kann bei Geschwindigkeiten über 80 km/h auch auf glatten Straßen zu unruhiger Lenkung, Schütteln der Karosserie und Springen der Räder führen. Auch tritt dadurch stark unregelmäßiger Reifenverschleiß auf.
Räder und Reifen müssen deshalb alle 6.000 km und nach jeder Reifenreparatur statisch und dynamisch nachgewuchtet werden.
Wir empfehlen dringend, das Auswuchten der Laufräder nur in einer unserer Kundendienst-Werkstätte vornehmen zu lassen.
Um einen gleichmäßigen Verschleiß und eine möglichst lange Lebensdauer der Reifen zu erreichen, empfehlen wir dringend, die Laufräder mindestens alle 6.000 km nach nebenstehendem Schema untereinander zu vertauschen. |
Zum Abziehen des Reifens von der Felge nur Montiereisen, nie ein scharfkantiges Werkzeug benützen und keine Gewalt anwenden. Beim Austausch eines Schlauches müssen der neue Schlauch und die Decke in der Grösse übereinstimmen.
Schlauch, zunächst schwach aufgepumpt, so in die Decke einlegen, daß das Schlauchventil und der rote Punkt auf der Decke - kennzeichnet die leichteste Stelle der Decke - nebeneinanderliegen. Vor dem endgültigen Aufpumpen den Sitz der Wulsten nachprüfen. Erforderlichen Luftdruck (s. unten) einstellen. Nach einem Schlauchwechsel muß das Laufrad neu ausgewuchtet werden.
Siehe Auswuchten:
Reifendruck:
Halten Sie stets den vorgeschriebenen Reifendruck ein!
Dies ist von ausschlaggebender Bedeutung für die Fahrsicherheit, für die Lebensdauer des Reifens und für die Bequemlichkeit.
Beim Fahren erhöht sich die Temperatur der Reifen und damit auch der Reifendruck.
Diese Drucksteigerung hängt ab von der Fahrgeschwindigkeit und der Belastung und ist für die Haltbarkeit der Reifen notwendig.
Wenn Sie daher während einer längeren Fahrt, solange die Reifen warm sind, den Reifendruck kontrollieren und dabei einen höheren Druck feststellen, so dürfen Sie diesen auf keinen Fall auf den für kalte Reifen vorgeschriebenen Wert ablassen. Im Gegenteil, wenn auf einer längeren Fahrt, also bei warmen Reifen, Luft nachgepumpt werden muß, so wird ein höherer Druck als bei kalten Reifen erforderlich. Siehe nachstehende Tabelle:
Kalte Reifen | nach längerer Stadtfahrt oder mäßiger Überlandfahrt | nach scharfer Überlandfahrt | |
Vorderräder | 1,7 atü | 1,8 atü | 1,9 atü |
Hinterräder | 1,8 atü | 2,0 atü | 2,1 atü |
Reserverad | 1,9 atü |
Bei voller Belastung mit sechs Personen und Gepäck muß an den Hinterrädern bei kalten Reifen der Druck auf 1,9 atü erhöht werden.
Bei einer kurzen Fahrt in mäßigem Tempo, z.B. von der Garage zur Reifenpumpstation, erhöht sich die Temperatur des Reifens praktisch nicht. In diesem Falle ist der für kalte Reifen vorgeschriebene Druck maßgebend.
Herrscht nach einer längeren Fahrt Unklarheit über die Temperatur der Reifen, so ist zu empfehlen, den höchst vorgeschriebenen Reifendruck einzuhalten und bei nächster Gelegenheit, wenn die Reifen wieder kalt sind, den Druck endgültig richtigzustellen.
Wird der Wagen ausschließlich auf der Autobahn über lange Strecken mit hoher Geschwindigkeit gefahren, so empfiehlt es sich, den Reifendruck auf folgende Werte zu erhöhen:
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nur für Dauerbetrieb auf der Autobahn |
Vor Antritt jeder größeren Fahrt, mindestens aber einmal in der Woche, ist der Reifendruck zu überprüfen.
Da die üblicherweise zur Verfügung stehenden Taschenluftdruckmesser nicht immer in gutem Zustand sind, empfehlen wir, den Luftdruck stets nur mit einem Präzisionsluftdruckmesser überprüfen zu lassen. Gelegentlich sollte dann dieses Instrument in einer unserer Kundendienst-Werkstätten kontrolliert werden.
Sinkt der Reifendruck innerhalb einer Woche um mehr als 0,2 atü, so liegt eine Undichtheit am Ventil oder Schlauch vor, die schnellstens behoben werden sollte. Erfahrungsgemäß führen eingedrungene Nägel meistens nicht sofort zu völligem Druckverlust, sondern nur zu langsamer Drucksenkung. Bei längerer Fahrt wird dann infolge der Bewegung des Reifens die Beschädigung des Schlauches durch den eingedrungenen Fremdkörper immer größer, bis dann schließlich schlagartig die Luft entweicht.
Die verformung des Reifens am Boden ist bei zu geringem Luftdruck größer als bei normalem. Auch dem wenig erfahrenen Fahrer fällt der Unterschied nach einiger Übung deutlich auf, wenn er aufmerksam die Reifen betrachtet. Ein kurzer Blick auf die Reifen vor jeder Fahrt ist daher sehr zu empfehlen.
Jeder Fahrer hat selbst den größten Einfluß auf die Lebensdauer seiner Reifen, denn der Reifenverschleiß hängt wesentlich von der Fahrweise ab:
Scharfes Fahren in Kurven, scharfes Bremsen, scharfes Anfahren erhöhen den Reifenverschleiß in starkem Maße, dagegen steigt der Reifenverschleiß nicht übermäßig, wenn z.B. auf der Autobahn auch in schnellstem Tempo nur geradeaus gefahren wird. Beachten Sie hierzu die Hinweise für wirtschaftliches Fahren.
Siehe einige allgemeine Hinweise Abschnitt Wirtschaftlchkeit:
Im Sommer ist der Reifenverschleiß zwangsläufig höher als im Winter, da der Gummi in warmem Zustand weniger abriebfest ist als in kaltem.
Rauhe Straßendecken nützen die Reifen schneller ab als glatte.
Höchste Rutschfestigkeit auf glatten Straßen und größte Verschleißfestigkeit lassen sich nicht gleichzeitig in einem Reifen vereinigen. Bei der Wahl der Reifen muß man sich daher immer vor Augen halten, daß sehr rutschfeste Laufprofile einen etwas höheren Verschleiß ergeben.
Vorspur ist richtig, wenn der Abstand der beiden Vorderräder, gemessen am Felgenrand in Radmitte, bei unbelastetem Fahrzeug vorne 0-2 mm kleiner ist als hinten.
Zum Ausgleich etwaigen Seitenschalges der Felgen ist beim Messen ein Mittelwert aus zwei Messungen zu nehmen, wobei bei der zweiten Messung das Radum 180º weitergedreht ist.
Die Schäden 3 bis 7 können nur in einer Kundendienst-Werkstätte genau geprüft und behoben werden.
Die Reifen so oft wie möglich auf eingedrungene Fremdkörper untersuchen, evtl. vorhandene Fremdkörper beseitigen. Die beste Gelegenheit hierzu ist gegeben, wenn die Laufräder umgesetzt werden. Starke Beschädigungen und Einschnitte am Gummi durch den Fachmann ausbessern lassen.
Beträgt die Profiltiefe (Original gesommert oder nachgeschnitten) in der Mitte des Laufstreifens noch etwa 1 mm, so ist die Grenze der Verkehrs- und Rutschsicherheit erreicht.
Wurde der Wagen häufig schnell gefahren, so ist eine Runderneuerung bzw. Besohlung von abgelaufenen Reifen nicht zu empfehlen, da durch das schnelle Fahren auch die Lebensdauer der Karkasse zum Teil erschöpft ist. Wurde dagegen der Wagen nur mäßig gefahren, so können die Reifen runderneuert bzw. besohlt werden, jedoch dürfen sie dann nur noch bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h gefahren werden.
Zum Auffrischen der Farbe keinen Nitrozelluloselack, sondern nur die eigens hierfür im Handel befindlichen Reifenfarben verwenden!
Felgen überprüfen! Verbeulte, aufgebogene oder verrostete Felgen verursachen Wulstschäden. Felgen einmal jährlich entrosten lassen.
1a Park- und Blinkleuchte links | 15 Schalter für Heizgebläsemotoren | 32 Ladekontroll-Leuchte |
1b Park- und Blinkleuchte rechts | 16 Kabel für Fernlicht | 33 Blinkerschalter |
2 Motor | 17 Kabel für Abblendlicht | 34 Signalring |
3 Zündverteiler | 18 Kabel für Standlicht | 35 Lenkrad |
4 Zündspule | 19 Blinkgeber | 36 Lichtdrehschalter (zusaetzlich mit Stellungen für Parklicht und Zugschalter für Nebelscheinwerfer) |
5 Stadthorn | 20 Starterzug | 37 Anlassssdruckknopf |
6a Nebelscheinwerfer links (Sonderwunsch) | 21 Schalter für Instrumentenbeleuchtung | 38 Regler |
6b Nebelscheinwerfer rechts (Sonderwunsch) | 22 Zigarrenanzünder | 39 Anlasser |
7a Scheinwerfer links | 23 Scheibenwischer mit Schalter | 40 Geber Kraftstoffvorratszeiger |
7b Scheinwerfer rechts | 24 Fußpumpe für Scheibenwaschanlage | 41 Lichtmaschine |
8 Kombi-Instrument | 25 Schalter für Scheibenwischer | 42 Batterie |
9 Leitungskupplung | 26 Rückfahrlichtschalter | 43 Kennzeichen- und Kofferraumbeleuchtung links |
10 Steckdose (Sonderwunsch) | 27 Bremslichtschalter | 44 Kennzeichen- und Kofferraumbeleuchtung rechts |
11 Uhr | 28 Kabelverbinder | 45 Schluß-, Brems-, Parkleuchte links |
12 Innenleuchte mit Schalter | 29 Sicherungen | 46 Rückfahrleuchte links |
13 Türkontakt | 30 Fußabblendschalter | 47 Blinkleuchte links |
14 Heizgebläsemotoren (Sonderwunsch) | 31 Lenkschloß und Zündschalter | 48 Schluß-, Brems-, Parkleuchte rechts |
49 Blinkleuchte rechts |
Sicherungen: In einem Kästchen links vorne im Motorraum (in Fahrtrichtung gesehen). Nicht gesichert ist die Leitung zur Zündung. Brennen Sicherungen wiederholt durch, in einer Kundendienst-Werkstätte die Leitungen auf Masseschluß untersuchen und schadhafte auswechseln lassen. |
Merke: Bei ausgeschalteter Zündung sind auch Hörner, Blinker, Bremsleuchten, Kraftstoffmengenmesser, Zigarrenanzünder, Anlaßdruckknopfschalter, Wischer, Starter-Kontroll-Leuchte und das Gebläse für Standentfrostung (Sonderwunsch) ausgeschaltet.
Nr. | Schmelz- einsatz DIN 72 581 | Leitung | Verbraucher |
1 | 8 | 30 | Parkleuchten, Innenleuchte (Steckdose)•, Uhr•, Lichthupe |
2 | 25 | 54 | Wischeranlage, erstes Signalhorn, (zweites und drittes Signalhorn und Hornrelais)• |
3 | 8 | 54 | Frei für Sonderwunsch |
4 | 8 | 54 | Blinklichtanlage, Bremsleuchten, Rückfahrscheinwerfer, Kraftstoffvorratsanzeiger, Kontrolleuchte für Starterzug. |
5 | 8 | 54 | Gebläse für Standentfrostung links (und rechts)• |
6 | 8 | 54 | Zigarrenanzünder |
7 | 8 | 58 | Schlußlicht rechts, Kennzeichenbeleuchtung rechts, Standlicht rechts, Instrumentenbeleuchtung |
8 | 8 | 58 | Schlußlicht links, Kennzeichenbeleuchtung links, Standlicht links, (Nebelscheinwerfer)• |
9 | 8 | 56 a | Fernlicht rechts, Fernlicht-Kontroll-Leuchte |
10 | 8 | 56 a | Fernlicht links |
11 | 8 | 56 b | Abblendlicht rechts |
12 | 8 | 56 b | Abblendlicht links |
Innenspiegel der Scheinwerfer nicht reinigen. Jede Berührung beschädigt die Spiegelfläche. Ausbau eines Scheinwerfers nur nötig zum Auswechseln einer Glühlampe.
Scheinwerfer-Glühlampe auswechseln:
Der 180 b ist mit asymetrischen Abblendlicht ausgerüstet; dies ist an dem Prismensektor auf der linken Seite (in Fahrtrichtung gesehen) der Streuscheibe zu erkennen (siehe nebenstehendes Bild). Für Länder mit Linksverkehr sind Scheinwerfer mit links-asymetrischem Abblendlicht vorgesehen. Der Prismensektor ist in diesem Fall auf der rechten Seite (in Fahrtrichtung gesehen). |
Zunächst den Scheinwerfer aus dem Kotflügel herausnehmen, dazu: Die Linsensenkkopfschraube unten am Scheinwerfer herausschrauben, Zierring abnehmen. Halteschrauben des Scheinwerfers herausschrauben, dann kann der Scheinwerfereinsatz aus dem im Kotflügel verbleibenden Schutzgehäuse herausgenommen werden.
Beim Einsetzen die Glühlampe mit einem Seidenpapier oder ähnlichem anfassen. Glühlampe nicht mit feuchten oder öligen Fingern anfassen, sonst wird durch Verdampfen der Unreinigkeit der Spiegel blind. Verschmutzte Glühlampen mit Spiritus, nicht mit Benzin reinigen.
Beim asymetrischen Abblendlicht ist die Glühlampe und der Fassungsteller eine unlösbare Einheit, die nur als Ganzes ausgewechselt werden kann Zunächst Kabelstecker (1) abziehen, dann den Lampenhalter (2) durch Niederdrücken und Linksdrehen aus seinem Bajonettverschluß ausrasten und abnehmen, dann kann die Glühlampe mit Fassungsteller (3) herausgzogen werden. Beim Einsetzen der neuen Glühlampe müssen die 2 Fixierlappen (4) am Fassungsteller der Glühlampe in die Aussparung (5) am Spiegelhals des Scheinwerfers eingreifen - nur bei dieser Glühlampenlage kann der Bajonettverschluß des Glühlampenhalters (2) wieder eingerastet werden -. |
Lampenhalter (2) aufsetzen und durch Niederdrücken und Rechtsdrehen einrasten lassen, Kabelstecker (1) aufstecken. Abschließend Scheinwerfereinsatz in den Kotfügel einsetzen und befestigen.
Nach dem Einsetzen einer neuen Glühlampe muß so bald als möglich die Scheinwerfereinstellung, am zweckmäßigsten in einer Werkstätte mit Scheinwerfereinstellgerät, überprüft und erforderlichenfalls nachgestellt werden. Eine exakte Einstellung der Scheinwerfer ist beim asymetrischen Abblendlicht unbedingt erforderlich.
Bei Scheinwerfern mit asymetrischem Abblendlicht darf die Scheinwerfereinstellung nur nach dem Abblendlicht, nicht nach dem Fernlicht vorgenommen werden.
Dabei muß die Hell-Dunkel-Grenze links vom Mittelpunkt waagerecht verlaufen und ab dem Mittepunkt nach rechts oben unter einem Winkel von etwa 15º ansteigen (bei links-asymetrischem Abblendlicht rechts vom Mittelpunkt waagerecht und nach links oben unter 15º).
Kombinierte Schluß-, Brems-,Park- und Rückfahrleuchte:
Diese Leuchten sind rechts und links am Heck des Fahrzeugs je in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Die Anordnung in der Reihenfolge von oben nach unten ist:
Im oberen Feld hinter der roten Scheibenfläche:
Oben: die Zweifaden-Glühlampe (5/18 Watt) für Schlußlicht und Bremslicht.
Unten: die 2 Watt-Glühlampe für das hintere Parklicht.
Im mittleren Feld, hinter der glasklaren Scheibenfläche:
die 18-Watt-Lampe für das Rückfahrlicht - im Inland nur im linken Gehäuse eingebaut -
Im unteren Feld, hinter der orangefarbenen Scheibenfläche:
die 18-Watt-Glühlampe für das Blinklicht.
Auswechseln einer Glühlampe:
Obere und untere Befestigungsschraube des Gehäusedeckels herausschrauben - kann notfalls mit einer Münze erfolgen -, Gehäusedeckel abnehmen. Kugelbirne (Bremslicht, Parklicht, Rücklicht, Blinklicht): Birne hineindrücken, nach links drehen und herausnehmen.
Einsetzen einer Kugelbirne:
Birne mit den Führungsstiften in die Ausschnitte im Spiegel eindrücken, dann unter leichtem Druck nach rechts drehen, bis das Einrasten spürbar wird.
Kennzeichen- und Kofferraum-Beleuchtung:
In jedem hinteren Stoßstangenhorn sitzt eine 10 Watt Glühlampe. Zum Auswechseln derselben die 2 Schrauben am Horn lösen, Deckel mit Unterlagscheibe abnehmen, Glühlampe hochdrücken, drehen und herausnehmen.
Kühlsystem reinigen:
Erhöht sich die Temperatur des Kühlwassers allmählich über das gewohnte Maß, so ist dies ein Zeichen dafür, daß das Kühlsystem verschmutzt ist. Es muß dann entfettet, entsteint und gereinigt werden.
Vorsicht! Überdruck-Kühlsystem; Öffnen siehe
Thermostat ausbauen und reinigen:
Alle 18.000 km soll an der Ölstand-Kontrollschraube der Wassepumpe (seitlich am Lagergehäuse etwa 4,5 mm unter der Wellenmitte) der Ölstand in der Wasserpumpe kontrolliert werden. Diese Ölstandkontrolle ist auch dann vorzunehmen, wenn die Wasserpumpe abgebaut war oder wenn eine Ersatzpumpe eingebaut wird. Reicht der Ölstand nicht bis zu der Kontrollschraube, so muß an der Einfüllschraube (oben) dasselbe Öl wie für die Hinterachse eingefüllt werden. Dabei darauf achten, daß die Entlüftungsbohrung in der Einfüllschraube nicht verstopft ist.
Unterbringen und Außerdienststellen des Fahrzeugs
Als Garage nur einen luftigen und trockenen Raum benutzen, der regelmäßig und ausreichend gelüftet wird. Vorsicht! Motor nie in geschlossener Garage laufen lassen, Vergiftungsgefahr!
Bei der Wiederinbetriebnahme Kühlwasserstand überprüfen und evtl. fehlendes Kühlwasser auffüllen. Motor ohne Zündung (dazu das dicke Hochspannungskabel aus der Zündspule herausziehen) mit dem Anlasser ca. 10 Sekunden lang durchdrehen lassen. Anschließend Zündkerzen herausschrauben, mit Benzin reinigen und wieder einsetzen.
Soll der Wagen für längere Zeit außer Betrieb gestellt werden, so muß er außen und innen gründlich gereinigt und durchgeschmiert werden. Die lackierten Teile des Aufbaus auf Beschädigungen überprüfen und ausbessern. Die verchromten Teile mit Mercedes-Benz Brillant (LINK SEITE 30 EINFUEGEN) versehen. Ebenso auch das Fahrgestell auf Lackschäden überprüfen und mit Chassislack ausbessern. Alle nichtlackierten Teile einschließlich Federn und Federnaufhängung mit Korrossionsschutz-Vaseline oder Korrossionsschutz-Fett einfetten.Am Motor müssen Kurbelgehäuse, Verbrennungsräume, Vergaseranlage, Kühlwasserräume und die nichtlackierten Außenteile - Flanken der Riemenscheibe, Vergaser usw. - richtig konserviert werden. Dazu das Motorenöl ablassen und dafür die normale Menge "Erstbetriebsöl" SAE 10 einfüllen. Kraftstoffbehälter entleeren und eine Mischung von etwa 5 Liter Kraftstoff und 250 ccm (5%) desselben "Erstbetriebsöles für Motoren SAE 10" einfüllen. Dem Kühlwasser sind etwa 50 ccm (0,5%) wasserlösliches Korrossionsschutzöl (LINK SEITE 13 EINFUEGEN) beizumischen. Danach den Motor warmfahren (Kühlwassertemperatur mindestens 60º C); anschließend das Fahrzeug am vorgesehenen Ort abstellen.
Zur Konservierung der Verbrennungsräume Zündkerzen herausschrauben und durch jede Zündkerzenbohrung etwa 10 ccm "Erstbetriebsöl für Motore SAE 10" einsprühen. Kerzen einschrauben und den Motor mit dem Anlasser nur 1 Sekunde lang durchdrehen, vorher das dicke Hochspannungskabel aus der Zündspule herausziehen.
Anschliesend sind die nicht lackierten Teile des Motors mit "Erstbetriebsöl für Motore SAE 10" einsprühen; hierbei den Keilriemen abdecken oder ausbauen.
Das Kühlwasser ist nur dann abzulassen, wenn Frostgefahr besteht und kein Gefrierschutzmittel zugesetzt ist.
Maßnahmen für das Ablassen siehe Abschnitt Winterbetrieb
Die Batterie soll möglichst ausgebaut und an einem frostrfreien Platz aufbewahrt werden.Wir empfehlen dringend, etwa alle 4-6 Wochen den Ladezustand kontrollieren und notfalls die Batterie vorsichtig nachzuladen.
Zur Entlastung der Reifen den Wagen hochbocken und nur an den vier Wagenheberstützen Klötze unterlegen. Die so entlasteten Reifen auf einen Druck von etwa 0,5-1 atü halten.
Kurzzeitig kann der Motor noch mit dem "Erstbetriebsöl für Motoren" betrieben werden; dieses ist jedoch so rasch wie möglich abzulassen und dafür das normale, der Jahreszeit entsprechende HD-Öl einzufüllen.
Soll das Fahrzeug länger als 6 Monate außer Betrieb gesetzt werden, so empfehlen wir, sich wegen zusätzlich erforderlichen Maßnahmen an eine unserer Kundendienst-Werkstätten zu wenden.
Winke zur Selbsthilfe
Wenn Sie Ihren Wagen nach den Wartungsanleitungen selbst oder noch besser im Kundendienst regelmäßig warten lassen, werden Sie kaum Gefahr laufen, daß Ihr Motor nicht anspringt oder daß Sie, abgesehen von evtl. Reifendefekt, unterwegse eine Störung beheben müssen.
Sollte trotzdem Ihr Wagen seinen Dienst versagen wollen, so sollen die folgenden Hinweise helfen, aus den auftretenden Symptomen die evtl. Ursache einer Störung zu erkennen und zu beheben.
Motorhaube öffnen, siehe
Das Reserverad steht an der rechten Seite des Kofferraumes, innen. Nach Lösen der Flügelschraube kann die Pratze angehoben und das Reserverad herausgenommem werden. Das als Ausrüstung beigegebene Werkzeug, der Wagenheber und der Radmutternschlüssel liegen neben dem Reserverad.
Sollte ein Abschleppen sich als zweckmäßig erweisen, dann das Abschleppseil nur an dem vorne am Fahrschemel angebrachten Bügel befestigen. Das Seil muß während der Fahrt zwischen den beiden Fahrzeugen immer gespannt sein. Beim Anfahren muß deshalb der Vordermann durch vorsichtiges Einkuppeln den "Zug" erst strecken, und während der Fahrt muß dann der Hintermann durch gefühlvolles und rechtzeitiges Bremsen - auch bergab - das Seil gespannt halten.
Anlasser dreht sich nicht:
Als Ursache kann vorliegen:
Schlüssel im Lenkschloß steht nicht auf "Fahrt".
Als Ursache kann vorliegen:
I. Bedienungsfehler:
II. Fehler am Fahrzeug:
Die folgenden Prüfungen führen Sie am besten unter Benützung eines Lederhandschuhs oder eines trockenen Tuches aus und verwenden dabei wegen Kurzschlußgefahr keine metallenen Werkzeuge, sondern ein trockenes Holzstück. Dabei darf auch das Kabel an der Batterie nicht gelöst werden, sondern erst dann, wenn ein Fehler erkannt wurde und behoben werden soll.
Prüfen Sie wie folgt: Zündkerzenstecker von einer Kerze abziehen, Zündkerzenstecker vom Kabel abschrauben. Vorsicht, das Hochspannungs- Zündkabel nur 30-40 mm vom Ende entfernt anfassen! Durch eine zweite Person bei eingeschalteter Zündung und ausgeschaltetem Gang den Anlasser betätigen lassen. Dabei muß das Zündkabelende etwa 7-8 mm vom masseführenden Zylinderblock weggehalten werden. Dieser Luftabstand vom Kabelende zum Zylinderblock muß einwandfrei vom Zündfunken übersprungen werden. Springt kein Funken über, so liegt eine Störung vor; dann prüfen:
Ursachen können sein:
Ursachen können sein:
Aufleuchten der Ladestrom-Kontrolleuchte während der Fahrt, also bei mittleren und höheren Drehzahlen, zeigt an, daß die elektrische Anlage nicht in Ordnung ist. Dann anhalten und nachsehen! Ursachen können sein:
Ursachen können sein:
Ursachen können sein:
Wird festgestellt, daß beim Gasgeben die Motordrehzahl sich erhöht, ohne daß der Wagen sich beschleunigt, so rutscht die Kupplung. Notfalls kann dann noch bis zur nächsten Reperaturwerkstätte langsam weitergefahren werden, wobei jedoch nur so viel Gas gegben werden darf, daß die Kupplung nicht rutscht. Durch einschalten eines niederen Ganges läßt sich dies meistens ermöglichen. Ursachen können sein:
Bei der Überprüfung vor Fahrtantritt muß der Bremsfußhebel nach normalem Pedalweg einen spürbaren Widerstand zeigen. Falls dies nicht zutrifft, kann folgendes vorliegen:
text seite 54 vervollstaendigen !!!!
Sämtliche Sicherungen sind in einem Kästchen links vorne an der Spritzwand. Siehe Schaubild
Ursachen des Versagens eines elektrischen Gerätes können sein:
A | B | D | E | F | G | H | K | L | M | N | O | P | R | S | T | U | V | W | Z |
A | K | Rückwärtsgang |
Abblendumschalter | Karosseriepflege | S |
Ablaßhahn | Keilriemen | Schalten |
Abschleppen | Korrosionsschutz | Scheibenwischer |
Achsdrücke | Kraftstoff | Scheinwerfer |
Achsenabstand | Kraftstoffeinfüllstutzen | Schiebedach |
Anfahren | Kraftstoff-Filter | Schmierplan |
Anlassen | Kraftstoffmengenmesser | Schmierstoff |
Anlasser | Kraftstoffverbrauch | Schneeketten |
Anlasserschalter | Kraftstoffreserve | Sicherungen, elektr. |
Ansaugleitung | Kühlstoff | Spurweiten |
Aschenbecher | Kühlwasserablassshahn | Startvorrichtung, Lage |
Außerdienststellen | Kühlwassermenge | Startvorrichtung, Betätigung |
Auswuchten | Kühlwassertemperatur | Steigvermögen |
B | Kundendienst | Stillegen des Wagens |
Batterie | Kupplungspedal | Störungen am Anlasser |
Belüftung | Kupplung, Nachstellen | Störungen am Motor |
Betriebsstoffe | L | Störungen in der Kühlung |
Breite des Wagens | Lackierung | Störungen in der Zündung |
Bremsen | Ladestrom-Kontrolleuchte | T |
D | Länge des Wagens | Technische Daten |
Druck in den Reifen | Lenkschloß | Thermostat |
Düsen im Vergaser | Lichtschalter | U |
Düsen im Vergaser, Werte | Luftdruck in den Reifen | Überdruckventil für Öl |
E | Luftfilter reinigen | Unterbringen |
Einfahren | M | Unwucht |
Einfüllstutzen für Öl | Maßregeln bei Frost | V |
Einfüllstutzen für Wasser | Motor | Ventilspiel |
Elektrischer Schaltplan | Motorölmeßstab | Verchromte Teile |
Elektrodenabstand | Motorhaubenverschluß | Verdichtungsverhältnis |
Entlüften der Bremsen | N | Veredelung des Kühlwassers |
F | Nabendeckel, Abziehen | Vergaser |
Fahrersitz | Nachstellen der Bremsen | Vergaserdüsen |
Fahrpedal | O | Vergaserdüsen, Werte |
Fahrgeschwindigkeiten | Öl | Vergaser, Reinigen |
Fahrtvorbereitung | Öldruck | Vordersitze, Verstellung |
Fernlichtkontrolleuchte | Öldruckmesser | Vorspur der Räder |
Filter für Motoröl | Öleinfüllstutzen | W |
Fußabblendschalter | Ölfilter | Wagenheber, Ansetzen |
Fußbremse | Ölüberdruckventil | Wagenreinigen |
G | P | Wartung |
Gangwechsel | Polieren | Wechselgetriebe |
Gefrierschutzmittel | R | Winke zur Selbsthilfe |
Geschwindigkeitsmesser | Räder | Winterbetrieb |
Getriebeschalthebel | Radwechsel | Z |
Gewichte | Reifen | Zündeinstellung |
Glühlampen der Scheinwerfer | Reifendruck | Zündfolge |
H | Reifengröße | Zündkerzen |
Handbremse | Reifenwechsel | Zündschalter |
Hauptabmessungen | Reinigen des Kühlsystems | Zündverteiler |
HD-Öl | Reinigen des Luftfilters | Zweifaden-Glühlampe |
Heizung | Reinigen des Ölfilters | Zylinderkopfschrauben |
Hinterradlager | Reinigen des Wagens | |
Hochbocken des Wagens | Reserverad | |
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links einfuegen !! Nur noch "Technische Daten"
gültig für den Typ 180 b
Stand Januar 1960
Motor: HD-Motorenöle In den erforderlichen SAE-Klassen bzw. als Mehrbereichsöle erhältlich
Schaltgetriebe: Flüssigkeitsgetriebeöle (ATF)
Antriebsachse, Lenkung, Wasserpumpe: Hypoidgetriebeöle
Vorderradnaben: Wälzlagerfette
Schmiernippel: Abschmierfette Korrosionsschutzöle, für Kühlwasserkreislauf
Bremsflüssigkeit
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