Engadiner Post, 18 agosto
1998
Engadiner Konzertwochen 1998 abgeschlossen
Das Finale in San Gian
Haydn und Schubert:
zwei singuläre Streichquartette, gespielt von einem singulären Quartetto. – Auf
dem Hügel zwischen Celerina, Samedan und Punt Muragl, umgeben vom Kranz der
Berge, lud die aus dem. 13 Jh. stammende Kirche San Gian, mit den berühmten
Fresken und der bemalten Holzdecke, am Sommtag Nachmittag traditionsgemäss
zum Abschlusskonzert der Konzertwochen ein.
Es kamen so viele
Besucher, dass selbst die noch in Dreier-Reihen beigestellten Stühle kaum
ausreichten; nur ein schmaler Schlauch blieb in der Mitte als Durchgang zum
Podium im Chor hin übrig.
Das erst 1994 gegründete Quartetto Stradivari Milano hat sich schon jetzt an
die Spitze der Besten des Fachs gespielt. Die vier Musiker – Mariana Sirbu,
Violine; Christina Dancila, Violine; Massimo Paris, Viola: Mihai Dancila,
Violoncello – verfügen alle über eine eigenständige Laufbahn von weltweiten
Auftritten, ehe sie ihre erworbene Meisterschaft in die neue
Quartett-Formation einbrachten. Ausserdem sind alle im Besitz kostbarster
Instrumente (Stradivari, Rogeri, Maggini), deren Tonschönheit für die
Spielkultur des Ensembles voll ausgeschöpft wird.
Joseph Haydn
Streichquartett B-Dur, op.76/4 ist schönster, reifster Stil des Vaters der
Streichquartette. Und als grosse Quartett-Kunst wurde es denn auch vom
Stradivari-Ensemble musiziert. Wenn die erste Violine im Pianissimo die Sonne
aufgehen lässt (anfangs des 1. Satzes), um dann mit denn drei andern
Streichern die thematische Arbeit in einem intensiven Allegro con spirito zu
entwickeln – wenn nach dem Unisono des Adagio-Beginns überirdisch schön eine
Sternennacht leuchtet, dann verspürte das atelmlos lauschende Publikum diese
Musik als Himmelsmusik. – Das Menuett, mit einem ungewöhnlichen Trio, wurde
frisch wienerisch aufgespielt, damit das Allegro ma non troppo, ausgefeilt im
Rhythmischen folgen konnte.
Das d-Moll Streichquartett von Schubert (D810) gehört gewiss zu den
tiefsinnigsten Schöpfungen aller Quartett-Kompositionen. Dem Allegro-Auftakt
im Fortissimo des Oktav-Unisonos der vier Instrumente folgt das Eintauchen
ins Pianissimo des Triolenmotivs. Dan Führt die 1. Violine das Hauptthema
ein. Gewaltige Eskalation, abgelöst vom Pianissimo des Seitenthemas mit den
köstlichen Triolen der Viola. – Das Andante con moto hat der Komposition den
Namen verliehen „Der Tod und das Mädchen“. Schubert hatte die acht Zeilen des
Gedichts von Matthias Claudius bereits als Lied vertont, um sie dann in den
Andante – Variationen der Ewigkeit anheimzugeben. Todesfurcht, Aufbäumen des
Menschenkindes und zuletzt die anrührende tröstliche Versicherung des
Schlafes in die Jenseitigkeit hinauf – so spirituell, so beseelt hat man den
Satz aus dem oft gespielten Werk kaum je gehört. – Scherzo mit tänzerischem
Trio und Presto mit Sechsachteln, die sich zu mächtiger Akkordik steigern,
liessen uns zum Schluss einen zeitlos modernen Schubert erleben, fern von
aller Biedermeirlichkeit. Entusiastischer langer Beifall. Mit dem
Quartettsatz c-Moll, D703 bedankten sich die vier Künstler. Es war schön,
diesen herrlichen Melodienfluss im Original zu hören und nicht wie vier Tage
zuvor im Suvretta House in einer Bearbeitung für Kammerorchester.
Die denkwürdigen Konzertwochen im Engadin konnten nicht denkwürdiger zu Ende
gehen.
Marianne Gatzke
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Aachner Zeitung nr. 269, 19 novembre 1998
Gehaltvoller Abend hochranginger Kunst
Brillantes Konzert des Stradivari-Quartetts
Aachen. In der Reihe des Quintessence-Konzerte, denen der Aachner Krönungssael
einen edlen Rahmen gibt, hörte man ein der Gründung nach noch relativ junges
Ensemble, das Stradivari-Quartett. Die temperamentvolle Primaria Mariana
Sirbu und der tonschöne Cellist Mihai Dancila sin ein Ehepaar, die Tochter
Christina Dancila spielt zweite Violine. Als Bratscher, wirkt Massimo Paris.
Man ist also, ähnlich dem Hagen-Quartett, „in der Familie“. Die Primaria und
der Cellist haben langjäharige Kammermusik-Erfahrung, der Bratscher war
Mitglied der berühmten Musici di Roma.
Kein Wunder, daß man einer Ensemblekunst begegnete, die nicht nur absolute
Sicherheit, und Perfektion des Zusammenspiels, sondern auch ein hohes Maß an
gestalterischer Kraft der Aussage erkennen ließ. Zwei gewichtige Werke der
Romanik standen auf dem Programm, das leidenschaftliche, dunkle
c-moll-Quartett op.51 nr.1 von Brahms und das hellere, weniger dicht
gearbeitete A-Dur-Quartett op.41 nr.3 von Schumann, das ein wenig unter dem
Finale mit seinen ewigen Wieder-holungen leidet.
Spiritus rector des Ensembles ist die energisch führende Mariana Sirbu, die
auch den Stil des Musizierens bestimmt. Man geht temperamentvoll und mit viel
Freude an vollblütiger Klanglichkeit an die Musik heran, was diese beiden
Stücke denn auch vertragen und was keineswegs heißt, die Differenzierung des
Dynamischen werde vernachlässigt.
Das Publikum spendet
begeistert Beifall
Das dichte motivisch-thematische Geflecht bei Brahms wird sorgfältig
ausgelotet, bei Schumann darf das melodische Element aufblühen. In jeder
Phase spürt man die Souveränität, die aus langjähriger Praxis erwächst.
Dennoch hätte man gerne auch einmal ein weniger von symphonischer
Klangentfaltung bestimmtes Stücke gehört, etwa einen Mozart oder Haydn, zumal
auch die Zugabe, Franz Schuberts genialer Quartettsatz c-moll, wiederum auf
der Linie dramatisch gespannter Klanglichkeit lag.
Wie dem auch sei: Ein gehaltvoller Abend hochrangiger Quartett-Kunst, der den
begeistert gespendeten Beifall wohl verdiente.
Von Alfred Beaujean
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Von Nachrichten-Mitarbeiterin, 20 novembre 1998
Quartetto Stradivari in Krönungssaal
Voller Dramatik und Temperament
Aachen. Ein Quartett
der Sonderklasse war Gast beim zweiten Konzert der Reihe Quintetessence im
Krönungssaal. Das "Quartetto
Stradivari“ mit Mariana Sirbu und Cristina Dancila, Violine, Massimo Paris,
Viola, und Mihai Dancila, Violoncello, spielte Werke von Brahms und Schumann.
Dabei bezauberten die
Musiker das Publikum nicht nur durch einen überaus warmen, runden Klang und
eine ausgefeilte Technik, sondern auch durch ihre temperamentvolle und alle
Schattierungen des Streicherklangs ausnutzende Interpretation. In Brahms
Streichquartett c-Moll op.51 Nr. 1 wurde die düstere Grundstimmung
unterstrichen durch eine die Dramatik hervorhebende Tongestaltung. Selbst dem
zartesten Piannissimo der Romanze verlieh das Quartett feine Melancholie. Schumanns
Quartett A-Dur op.41 N.3 entwickelte sich zu einem wahren Feuerwerk an
Expressivität. Explosionsartiges Crescendo in wenigen Takten oder im Nichts
endendes Diminuendo wurden mehr als gespielt, sondern von jedem einzlnen der
Musiker geradezu ausgelebt, was der gesamten Darbietung Wahrhaftigkeit
verlieh.
Schwelgerischer
Charme
Hatte man den Eindruck, dass die zweite Geige etwas zu sehr im Schatten ihrer
sehr kraftvoll, mit herrlichmen Ton agierenden Mutter stand, so spielte auch
sie ihre Solostellem sehr tonschön und bewu§t.
Der Bratschist M. Paris verlieh seinem Part schwelgerischen Charme, und der
Cellist bestach durch rhythmische Prägnanz. Für den herlizlichen Beifall
bedankte sich das Publikum mit Schuberts Quartettsatz c-Moll.
Eva Mänz
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Catalunya música – Revista musical catalana, novembre 1999
L’emoció del
quartet de corda
Euroconcert. Quartetto Stradivari. Haydn, Beethoven, Schubert. Palau de la Música Catalana. 15 de novembre de 1999.
Veritablement, davant
l’allau d’aparatositats orquestrals i instrumentals, d’espectacle i impactes
de so, seria convenient que els concerts protagonitzats per la paradoxalment
rica efusió de l’auster quartet de corda sovintegin a les nostres sales de
concerts. Seria una manera d’educar la nostra sensibilitat musical i trobar
criteris per valorar i distingir el que és veritable art musical d’allò que
en massa ocasions només és aparatosa buidor…
D’alguna manera, el quartet de corda representa tot l’espectre sonor dels
instruments de corda fregada, el qual s’identifica amb una certa naturalitat
amb el registre vocal humà. D’altra banda, els quatre músics han
d’integrar-se en un conjunt absolutament identificat quant a criteris
interpretatius i expressius. Per la seva idiosincràsia tímbrica és difícil
admetre-hi artificis propris de la coloració instrumental. Fins a cert punt,
doncs, el conjunt d’aquestes idees posen de manifest que la música concebuda per
a quartet de corda exigeix deixar de banda els recursos de l’espectacle
virtuosístic i concentrar-se a expressar els principis essencials de l’obra
musical (arquitectura, semàntica del discurs, contrastació del ritme…).
Totes aquestes qualitats van fer acte de presència en l’actuació del Quartet
Stradivari, que amb una actuació allunyada de vedetismes i figuracions
purament retòriques va oferir quatre de les obres més belles del repertori
quartetístic, com són els quartets en Si bemoll major, op.76 núm. 4 de Haydn,
l’op. núm. 18, núm. 6 de Beethoven i el corresponent en Re menor núm. 14, D.
810 de Schubert.
F.T.-B.
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Brescia Oggi, 5
dicembre 1998
Al Franciscanum
Sala affollata per il concerto in…famiglia
Applausi allo «Stradivari»
Il gusto del pubblico
sta cambiando: solo pochi anni fa una partecipazione così “calda” ad un
concerto come quello che si è svolto l'altra sera al teatro Franciscanum per
la Società dei Concerti di Brescia, sarebbe stata impensabile. Invece la sala
si è rapidamente affollata e il Quartetto “Stradivari” si è presentato
davanti ad un pubblico particolarmente numeroso. Vero è che questa formazione
aveva tutti i “numeri” per attirare gli appassionati: dai prestigiosi
strumenti musicali imbracciati, come il violino Stradivari "Conte di
Fontana", ai nomi degli interpreti e al programma, davvero interessante.
Un “concerto in famiglia” tra l'altro, visto che il secondo violino Cristina
Dancila sedeva accanto alla madre Mariana Sirbu e al padre Mihai
Dancila, col completamento di Massimo Paris alla viola.
Il programma non era invece, almeno nella prima parte, di
particolareleggerezza, a cominciare
dal Quartetto op. 51 n. I di Johannes Brahms la cui solidità è una
delle caratteristiche maggiori, accanto a una complessa trattazione delle
voci strumentali, una difficoltà che si fa via via più accesa fino all’Allegro
finale.
Il pubblico è rimasto senza dubbio molto colpito anche dalle Sei Bagatelle
op. 9 di Anton Webern: rassicurati dalla loro estrema brevità, tutti
hanno senza dubbio potuto vedere e sentire come il grande compositore
dodecafonico avesse finemente “distillato” il suo discorso musicale ottenendo
una straordinaria plasticità anche grazie alla timbrica eccezionale del
Quartetto "Stradivari".
E poi lo slancio romantico di Robert Schumann per il suo Quartetto op. 41
n. 3, famoso e bellissimo specialmente nelle sue pagine più
trascinanti, come l’Allegro finale. Come bis, la famiglia musicale
rumena del Quartetto "Stradivari" ha offerto il Quartettsatz di
Franz Schubert.
L.F.
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Giornale di Brescia, 8 dicembre 1998
Bravo e musicalissimo lo «Stradivari», per la Società
dei concerti
Quattro archi,un’anima sola
V'è differenza fra
l'ascoltare un concerto e il recarvisi sapendo che si parteciperà all'esercizio
della purezza spirituale. Il che diventa per lo «spettatore» un impegno
mentale gravoso, sollevato solamente dalla bravura degli interpreti. La
Società dei Concerti, ben conoscendo il suo colto pubblico, ha invitato
giovedì scorso con un programma dei più ardui, il Quartetto d'archi
Stradivari, ensemble formato dalle violiniste Mariana Sirbu e Cristina
Dancila (figlia del primo violino), da Massimo Paris (viola) e Mihai Dancila
(violoncello), cameristi notissimi che s'esibiscono in sale di prestigio.
Il «clan» familiare (le violiniste ed il violoncellista rumeni) sono
supportati e talvolta realmente acquietati nei loro impeti interpretativi
dalla dolce e autorevole voce della viola dell'italiano Paris. La giovane
Dancila si è inserita bene nel colloquio artistico fra tre espertissimi
riuscendo per tutta la serata a far udire la propria voce, con una
personalità emergente che non si lascerà sopraffare da quella collaudata dei
genitori.
Il concerto non ha avuto cedimenti: perfetto l'assieme del quartetto,
proporzionati ed equilibrati gli interventi solistici e d'insieme,
chiarissimo il prodotto. In programma pezzi tremendi da eseguire e da
seguire, con un Brahms in sfida con se stesso, quello dell'op. 51 n. 1 nella
fatidica tonalità di do minore. E poi, il più raffinato e a suo modo
struggente Webern con le Sei Bagatelle op. 9, brani brevissimi quanto
emblematici di una ricerca esasperata del «senso», del suono e del ritmo. Infine
lo Schumann complesso, che appare stralunato e fuori dal suo mondo senza il
suo pianoforte, del terzo Quartetto in la magg. op. 41. E che invece si
cimenta, di slancio, con il proprio genio.
Il bis che ha seguito l’allucinato gioco schumanniano del finale «Allegro
molto vivace», era lo splendido «Tempo di Quartetto» di Schubert. Due ore di
musica che assorbe, costringe alla riflessione, pone domande «impossibi1i»
«quanto Wagner v'è in questo Brahms?» o considerazioni come: «Brahms poteva,
certo, fare teatro, dato che, al di sopra dell'esibizione di sapienza perfino
austera e compassata, emerge una tensione fantasiosa di gusto molto teatrale»
Schegge i sei brani di Webern, sei attimi diversi per ritmo, gusto,
atmosfera, pieni di una tenerezza che non si può dire, ma solo sentire. Schumann
è quello del delirio, della scrittura calligrafica un poco preoccupata nel
primo tempo che si scioglie, pur tormentandosi ancor di più, nel secondo
tempo, si avvicina al tragico nell'Adagio, Vorrebbe alleggerirsi, come fa
Schubert, nel Finale.
È stato un gran bel concerto, difficile, ma dal quale valeva la pena di
uscire mentalmente stanchi per la concentrazione contagiosa,grati agli
interpreti per la misura e la fusione della loro musicalità, la calibrata
affettuosità sonora, la coscienza della bellezza, del far musica insieme.
L'acustica del Franciscanum pareva buona, con un pubblico piuttosto numeroso
e pensoso.
Fulvia Conter
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Il giornale di Vicenza, 22 gennaio 2000
Classica. Il concerto per i 90 anni a Santa Corona
Quartetto, una festa di grandi Capolavori
Lo Stradivari molto Bene da Beethoven a Šostakovic
Vicenza. La Società del Quartetto ha celebrato i suoi 90 anni con un quartetto
d’archi. Era accaduto così anche nel 1960, in occasione del
cinquantesimo compleanno del più antico sodalizio musicale attivo oggi a
Vicenza, quando l'anniversario era stato l'occasione per portare in città il
più rinominato complesso cameristico dell'epoca. il Quartetto di Budapest,
allora all’apice di una storia gloriosa che si sarebbe conclusa solo pochi
anni dopo. L’altra sera a Santa Corona - dopo gli interventi del presidente
Venturini e dell'assessore alla cultura Bagnara - il Concerto ha visto
protagonista il Quartetto Stradivari, una formazione piuttosto recente (si è
formata nel '94) ma che deriva da un gruppo rilevante e apprezzato a Vicenza
negli anni '80 come il quartetto Academica.
Il programma era di rara bellezza, banco di prova assai temibile ma utile a
mettere in luce le qualità tecniche e interpretative di questa formazione
cameristica. Spiccava, al centro, quell'assoluto capolavoro della musica del
Novecento che è l'Ottavo Quartetto di Dmitrij Šostakovic, pagina di
ammaliante intensità, in cui la straordinaria eleganza formale, di stampo
nettamente classicistico, è rivestita da una temperie espressiva cupa, quasi
claustrofobica ma tutto sommato non disperata, quasi fosse purificata dalla
limpidezza dell'invenzione, dal nitore cameristico del dialogo fra le parti.
Composto nel 1960, e dunque nel periodo in cui l'avvento al potere in Unione
Sovietica di Kru- scev poteva lasciar sperare agli artisti che il “disgelo”
fosse alle porte, dopo la tragica era staliniana, l'Ottavo Quartetto nega
ogni illusione di libertà rifugiandosi in un privato che soltanto l'etichetta
dell’opera contraddice, con quella dedica alla memoria delle vittime del
fascismo e della guerra che è solamente di maniera.
Qui, in realtà, Šostakovic si ripiega sulla memoria di sé, con tutto un
complesso apparato di autoci- tazioni, e dà inizio alla sua ultima maniera,
dolorosamente trasparente ed essenziale, superbamente svincolata da ogni
esigenza contenutistica esterna, politica o sociale che fosse, e costruita
invece quasi come un "flusso di coscienza" che scioglie i grovigli
psicologici nella suprema essenzialità del suono, dell'invenzione melodica.
A fare da corona a questa pietra miliare della letteratura quartettistica,
c'erano due grandi classici viennesi come Beethoven e Schubert. Del primo
ecco il sesto quartetto dell'op.18, che già mostra come il modello haydniano,
fatto di eleganza sofisticata e di grande equilibrio formale, sia pronto ad
affrontare nuovi e molto diversi contesti espressivi. In particolare,
l'Adagio che precede l'Allegretto conclusivo porta il marchio beethoveniano
come poche altre pagine dell'epoca (siamo giusto nel 1800, due secoli fa), e
getta un ponte verso riflessioni e mondi sonori che saranno propri della
grande maturità di quest'autore.
Di Schubert lo Stradivari ha invece eseguito il corrusco quartetto in Re
minore "La morte e la fanciulla", opera fascinosa quanto diseguale
che disegna nei primi due movimenti una campitura formale di sinfonica
eloquenza e di grande incisività drammatica, esaltata dal ciclo di variazioni
sul Lied che dà il titolo all'opera, ma confluisce poi in un contesto
stilistico più mondano e manierato, più classicistico e molto viennese, si
potrebbe dire. Ma in fondo in questa duplicità della sua arte, comunque
sempre immediata e schietta, consiste uno dei motivi della grandezza di
Schubert.
Il quartetto Stradivari è una famiglia non solo in senso psicologico, ma per
i legami fra tre dei suoi componenti: esso ripercorre dunque la logica del
far musica insieme con una sintonia che proviene anche dalla tradizione della
"hausmusik", della musica casalinga, e si inserisce quindi a pieno
tito- lo nella grande tradizione della civiltà musicale (civiltà tout-court,
bisogna dire) mitteleuropea. Di origine rumena, ma italiani d'adozione,
Mariana Sirbu, primo violino, Mihai Dancila, violoncello, e la figlia
Cristina, secondo violino, formano con la viola di Massimo Paris un quartetto
equilibrato, capace di esprimere cameristica omogeneità sempre evidenziando
le linee strumentali, ricercando l'accuratezza del fraseggio, individuando
con precisione il contesto stilistico e quindi la temperie espressiva. E
quindi Beethoven è stato reso con misurata duttilità, Schubert con una
tensione drammatica mai soverchiante rispetto al gusto per la sottolineatura
melodica e il gioco dei colori soprattutto fra violino e violoncello. Davvero
coinvolgente, poi, la magnetica tensione che il quartetto Stradivari è stato
capace di creare nel dare vita all'Ottavo Quartetto di Šostakovic,
sottolineandone l'impianto classicistico con l'essenziale precisione del
fraseggio, e raggiungendo una convincente quanto drammatica eloquenza di
suono.
Pubblico piuttosto folto a Santa Corona, peraltro ambiente ben poco adatto a
un concerto cameristico, e accoglienze molto calorose. Per bis, il rapinoso
movimento di Quartetto in Do minore di Schubert.
Cesare Galla
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La
Stampa, 30 Maggio 2000
A villa Campolieto col quartetto Stradivari della
famiglia Dancila
Un'incantevole lezione d'archi
NAPOLI - È iniziato
sotto i migliori auspici il " Miglio d'Oro Musica", la rassegna
proposta dall’Associazione Mozart Italia sede di Napoli e l’Ente per le Ville
Vesuviane.
Il cartellone, che già avevamo segnalato per il livello elevato di scelta
degli interpreti, proponeva ieri l’altro l’attesa performance del quartetto
Stradivari, che, va subito detto, non solo non ha deluso le aspettative, ma
ha, piuttosto, offerto un saggio di vera scuola di interpretazione. Il
Quartetto Stradivari è una formazione di eccellente livello, una sapiente e
riuscitissima alchimia di straordinaria intesa musicale (è interessante
ricordare che a eccezion fatta della viola Massimo Paris, la formazione
assume un carattere familiare, essendo composta da padre, madre e figlia: la
famiglia "Dancila") e, soprattutto una tecnica assolutamente rara.
Potremmo dire, senza tema di smentita, che la performance di domenica scorsa,
a Villa Campolie è stata una mirabile "lezione d' archi" o, se
preferite di "musica d' insieme". Il programma, che prevedeva
musica spaziante nell' arco di oltre tre secoli, esordiva con un’esecuzione
di due “classici” bachiani, ovvero il contrappunto primo dall' Arte della
Fuga e la popolarissima Aria in re maggiore dalla Suite n. 3.
Si è capito subito e senza incertezze che sarebbe stato un concerto difficile
da dimenticare.
Ed a conferma di ciò è arrivato il clou dell’evento: una mirabile quanto
elegantissima interpretazione del quartetto in sol minore di Debussy.
Qui diventa difficile per il cronista raccontare la superba pulizia, bellezza
del suono, forza ritmica tensione espressiva alternata ad una cantabilità
entusiasmante. Mai un’imprecisione, mai una caduta di tono, mai una
deviazione interpretativa verso (e con il compositore francese è sempre in
agguato) impronte interpretative di dubbia autenticità.Tutto scorre come
deve, e "mamma" Dancila è sempre attenta a scandire i toni del
primo violino, con una eleganza di cavata bellissima anche "da
vedere".
Dopo un lungo applauso il secondo tempo ha regalato alla folta platea, oramai
estatica, una pregevole interpretazione del quartetto in re minore " La
Morte e la Fanciulla" di Schubert.. Anche qui, su tutto è prevalso il
suono, nonostante qualche "noia riverberante" dovuta all’acustica
ridondante ed agli odiosi quanto occasionali "rumori stradali" che
hanno fatto invidiare, data anche la sede, altri tempi, magari quel
sette-ottocento così ricco e prodigo di arte e benessere che da queste parti
si è respirato.
Giampiero Calagni
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Aachener
Zeitung, Samstag, 11
August 2001
Virtuoses Familien-Ensemble mit Schwung
Stradivari-Quartett spielt Mozart,
Debussy, Dvorak und Schubert beim Orlando-Festival
Aachen. Mittelpunkt des letzten Aachener Orlando - Festival - Konzerts im
gut besetzten Ballsaal des Alten Kurhauses war das Stradivari-Quartett. Die
energisch führende Primgeigerin Mariana Sirbu, die Secondgeigerin Cristina
Dancila und der Cellist Mihai Dancila sind rumänischer Abstammung, der
ausgezeichnete Bratschist Massimo Paris ist Italiener. Ein
,,Familienquartett", sind doch die Primgeigerin und den Cellist
miteinander verheiratet, und die Secondgeigerin ist beider Tochter. Man hat
in den sieben Jahren des Bestehens reichlich Erfahrung sammein können.
Das wurde bereits eingangs evident, als die Vier gemeinsam mit dem
hervorragenden niederländischen Hornisten Paul van Zelm Mozarts Hornquintett
Es-Dur KV 407 wortrugen.
Das reizvolle Stück lebt von der ständigen Korrespondenz zwischen der ersten
Geige und dem Horn, die übrigen Instrumente geben mehr den füllenden
Hintergrund.
Eine beschwingte, ungemein differenzierte Darstellung, den der Hornist im
Final-Rondo durch brillante virtuose Kadenzen noch Glanzlichter aufsetzte.
Höhepunkt des Abends, sowohl was das künstlerische Gewicht des Werkes als
auch die Wiedergabe angingen, war zweifellos Claude Debussys wundervolles
Streichquartett g-moll op. 10. Mit einem Höchstmaß an klanglicher
Differenzierung wurden die Farbvaleurs des Werkes ausgeleuchtet, wobei es
jedoch keineswegs an zupackender Energie, an Intensität der
Steigerungswellen, an leuchtendem Brio und - im Scherzo - an kapriziöser
Eleganz mangelte. Vor allem das Andantino, der kostbarste Satz des Stückes,
geriet zu einer verinnerlichten Demonstration espressiven, dvnamisch genau
auskalkulierten Ensemblespiels.
Dass Dvoraks beliebtestes Streichquartett, das ,,Amerikanische" in
F-Dur, op. 96, im gleichen Jahr 1893 komponiert wurde wie Debussys Quartett,
erscheint kaum glaublich und unterstreicht die weit in die Zukunft weisende
Stellung des großen Franzosen.
Das Stradivari-Quartett stellte das Werk zu Recht als temperamentvolles
Musizierstück hin.
Dvoraks melodische Einfälle, das ,,böhmische" Flair sind halt
unwiderstehlich und tun, wenn so gut gespielt wird, wie es hier der Fall war,
ihre Wirkung. Der Beifall war denn auch derart, dass die vier Künstler sich
zu einer Zugabe entschlossen, einer sehr gewichtigen: Schuberts
nachgelassenen, in seiner Dramatik aufwühlenden Quartettsatz c-Moll. Ein sehr
gehaltvoller Abend.
Von Alfred Beaujean
WOLFGANG
AMADEUS MOZART (1756-1791)
YYYYY Quintettes à cordes.
Ouatuor Stradivari,
Karine Lethiec (alto).
Dynamic CDS49513,
distr. Codaex (3 CD).
2006. TT: 2 h 56'.
TECHNIQUE:7/10 DDD
Véritable cartographie des explorations
créatrices de Mozart de
1778 jusqu'à l'année de sa mort,
l'intégrale des quintettes à cordes, que nous proposent le Quatuor
Stradivari et l'altiste Karine Lethiec brille des Iumiéres les plus colorées.
Ces six
joyaux investissent l`espace résidant entre
la souplesse de la sérénade, Ia stature de la symphonie pour cordes e la rigueur du quatuor. D'une
prise en main saisissante
l'interprétation semble répondre d'un clin d`oeil complice aux
fulgurances de la spiritualité mozartienne.
La cohérence d'ensemble, la
distribution des équilibres ou encore la caractérisation, tout est élevé au niveau d'une rare facilité, invitant l'écoute à participer
activement. L`artisanat d'orfèvre du quatuor Stradivari et de Karine Lethiec est un véritable
hommage !
Joël Soichez
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