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Roccatederighi, ein bezaubernder und eindruckvoller Ort auf den Hügeln der Maremma; hat seinen Charakter als mittelalterliches Gemeinwesen bewahrt. Für die Anlage des "borgo" der Wohnsiedlung, wurden die natürlichen Formen des Trachtgesteins eindrucksvoll als Fundamente und Verteidigungswalle genutzt. In den kleinen Gassen und Platzen werden uberall die vulkanischen Felsen sichtbar. Die "piazzetta senesi" über ein ständiges Auf und Ab von Gabchen zu erreichen, bildet mit dem Uhrenturm, den Resten der Befestigungsmauer und den alten Hausern eine beeindrückende Kulisse.
Von der Kuppe des Felsmassives hinter der romanischen Kirche S. Martino schweift der Blick uber die grossetanische Ebene bis hin zu den Mittelmeerinseln.

Wenn der Feind nicht an die Burgtore schlagt, verlauft das Leben im Dorf geruhsam.
Der Edelmann und seine Gemahlin schlendern umher in Erwartung des Banketts.
Zufrieden mit der Mildtätigkeit verlassen zwei Bettelmönche den Festungsturm.
Mundschenke und Kellermeister halten die Weinkrüge bereit, während eine Gruppe von Musikanten heitere Tanzweisen anstimmt.
Man feiert landliche Feste, die Mahd, das Einbringen des Getreides…
Durch die Gassen der Burg hallen die Schritte müder Bauern und wehmutiger Pilger. Gewitzte Händler setzen ihre Ware ins rechte Licht: Stoffe und Topfe, einfaches Gerät für einfache Menschen.
Es naht der Abend, beim schwachen Licht der Laternen sind weit entfernte Stimmen und das Klappern von Holzschütten zu hören sowie leise Melodien...
So möchte uns das festliche Schauspiel Medioevo nel Borgo das Mittelalter im Dorf zurückversetzen in das Mittelalter, indem es uns eindrucksvoll diese Epoche in Erinnerung bringt, in der jeder sich als Hauptdarsteller fühlen kann und, von der eigenen Phantasie geführt, für einen Abend lang ein reicher Edelmann oder auch nur ein armer Diener ist.

Roccatederighi hat eine wechselvolle Geschichte. Erstmals wird es im Jahre 1110 urkündlich als Lehen erwähnt. Gute 100 Jahre später fällt es an die Herrschaft von Siena. Die Landesherren wechseln und Rocca Tederighi erlebt Frieden und Kriegszeiten. Nach der Annullierung aller grobherzoglichen Lehen wird der Ort im 18. Jahrhundert der Jurisdiktion von Roccastrada unterstellt. Nach alter Tradition wird jahrlich am 14 August der Palio gefeiert: Die 5 contrade (Torre, Corso, Tramonto, Ventosa und Nobili) ziehen mittelalterlich kostumiert mit ihren "ciuchi" (Eseln) durch das Dorf: Unentwegt von den Zuschauern angefeuert, wird in 3 Laufen um den Sieg geritten. Dem siegreichen Reiter wird fur seine contrade der "Palio", das Turch für den Sieg, überreicht. Dann vereinigen sich alle Teilnehmer und Zuschauer zum fröhlichen Siegesfest bei gutem Wein, Musik und Tanz bis in den Morgen hinein.

Die Üppige Mittelmeer-Macchia umgibt das Dorf und wechselt mit Weinbergen, Kastanienwaldern, Olivenhainen und anderen Kulturen. Dieses Mosaik wechselt seine Farben mit den Jahreszeiten: im Frühling und Sommer zarte Blumentöne mit dem kräftigen Grün des Laubes, im Herbst, beim Sammeln von Kastanien und Pilzen, das warme Kolorit des Blattermantels, im Winter dann die zauberhafte Stille, ab und an unterbrochen vom Geräusch weit entfernter Zuge oder dem Rauschen des Windes.

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