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Rom im WWW
| orbis in urbe | Rom - Weltkreis in einer Stadt |
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| Heinz Hunke Fremdenführer - guide e-mail:
h.hunke@tiscalinet.it Tel.:+39-0639720143 Fax:+39-0639723943
Wie die christliche Weltgeschichte mit vor und nach Christus berechnet wird, kann man die römische Weltgeschichte und ihre Nachwelt mit vor und nach Augustus berechnen. Das Lukasevangelium führt es auf ein Edikt Kaisers Augustus zurück, dass das Ereignis der christlichen "Zeitenwende" in Bethlehem, wegen des Andrangs ausserhalb der Herberge, in einer Krippe, stattfand. Kunst, Literatur, Architektur haben nie zuvor und nie danach eine solch glückliche Zeit in Rom gehabt. Asiatische Philosophien und Religionen verbanden sich mit römischem Erbe. Heute wird Rom immer noch kosmopoliter. Neben der Kathedrale des Papstes hat Rom eine Synagoge mit einem historischen Museum der jüdischen Gemeinde und eine grandiose Moschee, gemeinsames Meisterwerk arabischer und italienischer Architekten, und ein islamisches Kulturzentrum..
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Rom ist meine Wahlheimat. Hier habe ich fast 30
Jahre verbracht. Seit dreitausend Jahren haben Menschen und Herrscher hier ihre Ansprüche auf Austausch, auf Mitteilung, auf Kommunikation, gestellt, und zwar so dringend, erfindungsreich und monumental, dass wir heute noch davon befragt und beansprucht sind. Ständig versuche ich, mit Menschen aus Epochen dieser dreitausend Jahre "ins Gespräch" zu kommen, ihre Lebenseinstellung und Anliegen zu vernehmen und zu verstehen, und wie sie Antworten auf die immer offen gebliebenen Fragen zu suchen. Ich tue das gern mit "Rombesuchern", die an diesem Aufeinanderhören ebenfalls Freude haben: ich bin seit zwanzig Jahren Fremdenführer in Rom und stehe Besuchern gern zur Verfügung: Familien, kleinen oder grossen Gruppen, auch einzelnen. Ich kann Vorschläge machen und biete Hilfe bei der Planung all dessen, was Ihren Romaufenthalt und seine Organisation betrifft. Neben den gängigen Romwanderungen führe ich gern im "unterirdischen Rom", in den Ausgrabungen von Wohnungen, Kasernen, Mithraskultstätten, Versammlungssälen der ersten Christen, Nymphäen und Sepulkralanlagen. Eine besondere Freude habe ich an der römischen und der frühchristlichen Mosaikkunst. Jeder Besuch in Ostia Antica bleibt ein Erlebnis: Archäologie, Kunstgeschichte, Architektur und Städteplanung, Religionsgeschichte und Handel und Verkehr kommen hier in einem bezaubernden Brennpunkt an der Tibermündung zum Leben. Forum Romanum und Kaiserforen bringen das öffentliche und offizielle Leben von über 1000 Jahren römischer, d.h. europäischer, vorder-asiatischer, nordafrikanischer Geschichte ins Gedächtnis.
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Aber auch andere thematische Besuchsprogramme
sind Teil meiner ständigen Planung: das Rom der Stadtgründung und der Republik, das Rom
der Renaissance und des Humanismus, das barocke und das strenge gegenreformatorische Rom,
das Rom des Glaubens und das Rom des zwanzigsten Jahrhunderts, in dem die heutigen
jüdischen, christlichen und islamischen Gemeinden je auf ihre Art
"Minderheiten" sind. Rom verdankt seine besondere Anziehungskraft auch dem bühnenbildnerischen Barock, der in Piazza del Popolo, Piazza di Spagna, Piazza Navona und Trevibrunnen seine markantesten Punkte hat. Dabei dürfte man die Meisterwerke Borrominis, der schwerer zugänglich ist, nicht übergehen. Die Kunst, die Architektur, die Monumente Roms sind von mächtigen, das Irdiche
übersteigenden Glaubensüberzeugungen geschaffen: vom Mundus des
"Stadtgründers" Romulus, über die Mysterienkulte asiatischen Ursprungs, über
die Zeichen- und Formensprache der frühen Christen, der Expressivität eines
Michelangelo, der Grandiosität eines Bernini, bis zu dem verhaltenen Schrei der modernen
Bronzetüren "des Todes" von (einem "nach-christlichen") Giacomo
Manzù im Petersdom. Heinz Hunke , Jahrgang 1937, geboren in Essen (Ruhr), seit 1979 ständig in Rom ansässig. Staatlich geprüfter Fremdenführer in Rom und Umgebung.
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