Tips für Rom

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Guter Rat ist teuer

Die Göttin Hera oder Juno, Gattin des Zeus, wurde in Rom als göttliche Ratgeberin, Christen könnten sagen "Mutter des Guten Rates", verehrt. Ihr lateinischer Titel: "Moneta". Da sich die Münzpräge in ihrer Nähe befand, wurde diese "bei der Moneta" genannt. Ratgeberin und Moneten, guter Rat ist teuer.

Hier folgen einige  Hinweise zu den Themen

Führer und Verführer

Verkehr und Transportmittel

Restaurant - Trattoria - Tavola Calda - Bar  

Preispolitik 

Toiletten

Unterkunft

Einkauf - "Shopping" 

Gottesdienstbesuch

 
Eine gute Webseite, um Informationen zu diesen verschiedenen Kapiteln in Rom zu bekommen, ist http://www.romaturismo.it Leider sind manche Eröffnungszeiten und Eintrittspreise nicht auf dem letzten Stand.  Weitere Webseiten unter "Rom im WWW." 

Führer und Verführer

Sicherlich ist die Qualität eines Stadtführers nicht zwingend abhängig von seiner offiziellen Habilitation durch die römischen Institutionen. Es gab und gibt ausgezeichnete Führerinnen und Führer ohne  offizielle Bescheinigung.

Aber in einer Zeit und einer Umwelt, die den "Abusivismus" zurm Normalzustand gemacht hat, mit Tausenden von schwärmenden  Jugendlichen, die zwischen U-Bahn- und Bushaltestellen und dem nächsten Touristenziel  in Zehnmeter-Abständen auf die ankommenden Besucher einreden und schlangenlose Besichtigungen anbieten, ist es angezeigt, vorsichtig und skeptisch zu sein.

Offizielle Führer haben ein Erkennungszeichen der Provinz Rom. Auf den Strassen ist das auf die Schnelle nicht genau auszumachen, denn die frei schaffenden Touristenraffer haben oft auch irgendein mit Photo ausgestattetes Kennzeichen am Hals, das aber keinerlei Autorität hinter sich hat. 

Es gibt in Rom das Zentrum für (offiziell habilitierte) Führer und das Zentrum für Touristendienste CAST, <cast@uni.net>. Schon auf dessen Webseiten kann man sich einen Rombesuch planen und eventuell gut qualifizierte Führer anfragen..

Verkehr und Transportmittel

Vorab ein Rat für Teilnehmer an Gruppenfahrten: Nehmen Sie vom ersten bis zum letzten Ausgang immer einen Hotelprospekt bzw. Kärtchen mit Hoteladresse und Telephonnummer mit. Es kann immer mal vorkommen, dass man sich hoffnungslos verlaufen, die Gruppe verloren, die Adresse vergessen hat.

Dass der römische Verkehr total chaotisch ist, ist ein understatement. Es gibt keine Regeln, und deshalb läuft er. Die ersten, die sich damit mit gelangweiltem Gleichmut abfinden, sind die Verkehrspolizisten. Sie stehen zu viert mit dem Rücken zur Kreuzung, rauchen oder spielen mit ihrer Trillerpfeife, in die sie dann ganz plötzlich mit vollen Backen hineinschnauben, um heranrasende Autos und Mopeds zum noch "zügigeren" Überfahren der Kreuzung zu animieren, aber  niemand fühlt sich angesprochen.

Aber verfallen Sie keiner Tourismusromantik. Das Chaos ist weder schön noch menschlich, Es ist mörderisch, und zwar wörtlich, jeden Tag. Die alten Legenden von den römischen Autofahrern, die ganz freundlich um einen herumfahren, sollte man endlich vergessen. Hier gilt es, beim Überqueren der Strasse nicht nur erst links und dann nach der Strassenmitte nach rechts zu schauen. Hier muss man gleichzeitig und überall sowohl nach links als nach rechts schauen. Diese Unterschiede gelten in Rom schon lange nicht mehr, weder im Strassenverkehr noch in der Politik, aber erst recht nicht für Motorrad-, Vespa-   und Mopedfahrer.

Die Metro (U-bahn) hat den Vorteil der Schnelligkeit. Sie "unterläuft" alle Staus. Aber sie ist schlecht ventiliert, immer zu heiss, durch alle aufgerissenen Fenster saust der Fahrtwind durch die verschwitzten und oft schon erkälteten Sardinen (sprich "Fahrgäste"), sehr laut, und vor allem nur für wenige Strecken zu gebrauchen. 

Die Stadtbusse laufen verhältnismässig oft, aber ohne Zeitplan, bei diesem Verkehr in diesem Strassnnetz eine Unmöglichkeit. Stadtbusse haben vor allem zwei Fussangeln: Taschendiebe (vor allem Linie 64) und zwischen Gaspedal und Bremse blitzartig jonglierende Fahrer. Kennen Sie noch die alten Schilder in deutschen Strassenbahnen und Bussen: "Es ist Pflicht des Fahrgastes, sich einen festen Halt zu verschaffen..." wenn man erst drin ist: Oft ziehen die Burschen schon an, wenn man noch in der Tür ist. Fahrkarten bekommt man nicht im Bus, sondern in einigen Tabakläden oder an einigen Zeitungskiosken. Sie sind durch ein entsprechendes Schild für Einheimische kenntlich, aber für Fremde schwer zu entdecken. Man muss  fragen: "Biglietti per l'autobus?" (bei der Aussprache das "g" vermeiden, besser so tun, als handle es sich um ein Doppel-L - wie  die Spanier diesen Laut schreiben!). An Endstationen der Linien stehen auch Automaten. Im Augenblick ist man dabei, Automaten auch in Bussen einzurichten. Bei vollen Bussen sind sie schneller am Ziel als am businternen Automaten.

Eine Fahrkarte ist immer noch billig: € 1,00 für 75 Minuten für alle Mittel (U-Bahn, Bus, Strassenbahn, Eisenbahn innerhalb des Stadtgebietes, in alle Richtungen mit beliebigem Umsteigen. (Nur für die U-Bahn gilt ein Fahrschein nur für eine Fahrt in eine Richtung). Eine Tageskarte kostet € 4,00.  Es gibt Wochenkarten, augenblicklich zu € 16,00.

Die Verkehrsgesellschaft der Stadt Rom, ATAC, hat einen gut informierenden Internet"sitz": http://www.atac.roma.itin italienischer und englischer Version. Eine Suchmaschine findet nach Eingabe von Abfahrtadresse und Zieladresse die beste Verbindung. Hier kann man sich auch über Nachtdienste und besondere Touristenangebote informieren. Natürlich auch über die Preise der Tages- und Wochenkarten. Wer spezielle Auskunft haben will, kann sich an clienti@atac.roma.it wenden.

Der Plan des U-Bahnnetzes:

                                U-Bahnnetz
                                                                                                   


U-Bahnziele:

Vatikanische Museen (Ottaviano oder Cipro), Petersdom (Ottaviano),
Piazza del Popolo und Corso (Flaminio)
Spanische Treppe, Via Condotti (Spagna)
Trevibrunnen, Quirinalpalast, S. Carlino, S. Andrea, Palazzo Barberini, Via Veneto (Barberini)
Museo Nazionale Romano, Diokletiansthermen, S. Maria degli Angeli  (Repubblica)
S. Maria Maggiore, S. Pudentiana, S. Praxedis (Termini)
St. Johannes im Lateran (S. Giovanni)
S. Pietro in Vincoli (St. Peter in Ketten) mit Mosesstatue (Cavour oder Colosseo)
Kolosseum, Forum, Kaiserforen, Palatin, Kapitol, S. Clemente (Colosseo)
Circus Maximus, Aventin, S. Sabina, Caracallathermen (Circo Massimo)
Pyramide, Nicht-katholischer Friedhof  (Piramide)
St. Paul vor den Mauern (Basilica S. Paolo)
Ostia antica, Ostia Strand (an der Piramide umsteigen in die S-Bahn nach Ostia, gleicher Fahrschein).
Für Busunternehmen, die nach Rom kommen wollen, bietet die Webadresse der römischen Verkehrsbetriebe ATAC  Hilfe, Hinweise, Informationen zu Parkplätzen, Halteplätzen für Aus- und Einstieg der Touristen und die Möglichkeit, online die Vorbestellungen der Gebühren zu tätigen.

Restaurant - Trattoria - Tavola Calda - Bar

Eine Mittagspause sollte nicht nur ein "Loch" im Tagespensum sein, sondern ein wichtiger Teil des Romgenusses. Dazu kann ein Tisch draussen vor dem Lokal immer dienen, ob "in malerischer Lage" oder im Nebengässchen, man muss nur "Herz und Mund" frei kosten, Augen und Zunge frei schweifen, Nase und Ohren riechen und lauschen lassen.

Aus Rücksicht aufs Tagespensum ist ein leichtes Mittagsmahl zu empfehlen. Aber wo? Im Restaurant wird man eher zwei Gänge nehmen müssen, auch in der Trattoria (traditionell römische Gaststätte) sieht man es nicht gern, wenn man nach einem Teller Spaghetti das Weite sucht. Die Tavola Calda (Self-Service Garküchen) sind an allen grössern Plätzen zu finden (St. Peter, Kolossum, Largo Argentina, Piazza Barberini, St. Johannes im Lateran ....). Die italienischen Tavola Calda wollen mit der amerikanischen Version à la MacDonald nichts zu tun haben.

Um einen Kaffee zu trinken (caffè nennt sich hier der sogenannte caffè espresso, der vielen Deutschen "albern wenig" vorkommt, der aber das Beste der ersten Dampfpressung darstellt) geht man in Rom in eine Bar, die schon von weitem nach Kaffee und Hörnchen duftet. Deutsche bevorzugen meist den "Cappuccino", der der Menge nach einer deutschen Tasse Kaffe nahekommt, aber in Substanz und Geschmack reicher und aromatischer  ist. Römer trinken nach dem Frühstück tagsüber keinen Cappuccino mehr. Aber sie haben sich längst daran gewöhnt, dass Fremde ihn zu jeder Tageszeit bestellen. So wie die Pizza, die die Italiener eigentlich nur abends assen, wenn man das Holzkohlenfeuer glühen lassen konnte. Die moderne Schnelligkeit im Berufsleben und der Tourismus haben die "Pizzerien", die Pizza am Stück verkaufen, aus dem Boden schiessen lassen. Deren Vermehrung (die italienische Form der "fast food") ist genau proporzional dem Schwinden der alten geheiligten Siesta.

Snackbars bieten oft nicht nur belegte Brote und andere kalte Gerichte an, sondern haben oft auch eine kleine Auswahl an warmen Speisen. Kalter Tee ist eine Labsal, etwas teurer als warmer Tee. Gut zu wissen, dass die Preise sich verdoppeln, wenn man den Tee, Cappuccino oder Espresso am Tisch geniesst.

Das italienische Bier (Peroni oder Nastro Azzurro) steht dem deutschen nichts nach. "Forst" und "Dreher" können ihre nordische Abstammung nicht leugnen.

Der Wein ist keine Alternative zum Bier. Die beiden Dinge gehören verschiedenen Kategorien an. Aber das geht in die Philosophie .... Lassen Sie sich keinen billigen "Wein des Hauses" in offenen Karaffen vorsetzen. Bei der kurzen Mittagspause, wenn das weitere Programm ansteht, ist es besser, ohne Alkohol auszukommen. Dafür dann am Abend eine erlesene Flasche Wein zusammen geniessen.  

Das berühmte weisse T auf schwarzem Grund bedeutet nicht nur Tabacchi (= tabàkki), sondern auch "Tasse", also Steuern, d.h. Produkte unter Staatsmonopol wie Salz und Tabak und alle Sorten Steuermarken, einschliesslich Briefmarken, oft auch Busfahrkarten..    

Preispolitik

Eine Grundregel des globalen Kapitalismus lautet: "Je grösser das Angebot, umso niedriger der Preis". Italiens Kapitalismus geht auch hier eigene, gegensätzliche Wege. Je mehr Anbieter, umso höher die Preise, und Preisliberalisierung ist oft mit dem Argument abgelehnt worden, das werde die Preise unbarmherzig in die Höhe treiben. Es ist gegen die Ehre des Händlers, etwas zu einem niedrigeren Preis als der Konkurrent anbieten zu "müssen". Und Preisabsprachen sind in allen Kategorien die erste Reaktion auf "Marktfreiheit". Preisabsprachen beziehehn sich aber nur auf das Minimum. Jedem "Partner" des Preiskartells bleibt es unbenommen, das Doppelte zu verlangen.

Einige Restaurants in strategischer Lage, z.B. an den Vatikanischen Museen, haben als ausdrückliche Maxime: "Den Tourist habe ich nur einmal hier ....", und einige nötigen die ermüdeten Museumsbesucher an ihre Tische, als ob sie die gastlichen Samariter wären. Die Rechnung wird dann absolut unleserlich und unberechenbar präsentiert ... auf einem Stück Tütenpapier. Solch Treiben darf man nicht verallgemeinern, aber man muss sich gut umsehen.

Eine ganz rühmliche Ausnahme in direkter Nähe der Vatikanischen Museen ist das "Restaurant ai Musei", geführt von Giulio und Maria Mazza (beim Ausgang der Museen etwas nach rechts, die erste Strasse - Via Santa Maura - links herunter, dann läuft man links auf die Ecke mit dem Restaurant zu) ist in jeder Hinsicht empfehlenswert. Da ist vom Geschmack bis zur Stimmung alles italienisch. Auch die Preise stimmen (in dieser Trattoriennachbarschaft eine Ausnahme).

In nächster Nähe vom Petersdom sollte man erst Preise vergleichen, bevor man sich in eine der vielen Tavola Calda setzt. Das Caffè San Pietro auf der Via della Conciliazione ist gross und bekannt, leider oft überfüllt und hat vielleicht nicht immer gerade das, was Sie sich wünschen. Gleich zu Beginn der Borgosträsschen entlang der Via Porta Angelica, die zur Piazza Risorgimento führt und bis zu diesem Platz selbst, gibst es eine reiche Auswahl.

Wer in Trastevere ein gutes römisches Restaurant sucht, könnte es beim "Il Moro" versuchen, Via del Moro 61, gleich an der Piazza Trilussa. Tel. 06-5898024. Die etwas eleganteren, berühmteren Lokale in Trastevere will ich lieber nicht nennen.

Mit Mineralwasser sollte man sich vor dem Rundgang eindecken (Lebensmittelgeschäft oder auch im eigenen Hotel). An den fahrbaren Ständen ist alles übertrieben teuer, auch das Eis, das man besser  in Eisdielen oder in Bars kauft. Fahrbare Stände und fliegende Händler, das kann man sich denken, sollte man möglichst nicht beanspruchen, es sei bei letzteren ging es einem um den Test der eigenen Gabe des "Herunterhandelns". Schon mancher "Sieger" hat bei späteren Preisvergleichen ein dummes Gesicht gemacht.

Toiletten

Ein ganz leidiges Thema hier in Rom. Es gibt einige Stellen mit öffentlichen Toiletten (Petersplatz, Kolosseum, Katakomben, Spanische Treppen u.a.), leider sind sie oft geschlossen, zu anderen Zeiten sehr verschmutzt, ansonsten immer scharenweise belagert. (eine 500 Lire Münze bereithalten). Man muss vor dem Rundgang daran denken und eine "Kaffee- oder Eispause" einplanen, um dann die Toilette der Bar zu benutzen (vor der Bestellung fragen oder sich vergewissern, dass das WC benutzbar ist). Im Augenblick plant man eine "Pipicard", eine Creditkarte für die Benutzung öffentlicher "Bedürfnisanstalten", deren Einrichtung auf den Kaiser Vespasian, dem Erbauer des Kolosseums, zurückgehen. Er soll bei der Gelegenheit vorgebrachte Bedenken gegen die Kostenpflichtigkeit dieser physiologischen Grundbedürfnisse mit dem berühmten, römisch-lakonischen  "Geld stinkt nicht" vom Tisch gefegt haben.

Unterkunft

Hotels sind verhältnismässig teuer. Es gibt natürlich etwas für wenig Geld, aber das Gebotene ist demnach. Zwischen Hotel Excelsior auf der Via Veneto und der letzten schmuddeligen Absteige in Bahnhofsnähe gibt es mehrere hundert gastliche Hotels. Mit Hilfe von Internet kann man heute schnell unter den verschiedenen Kategorien  Ferienwohnungen oder Hotels wählen und oft auch gleich bestellen. Sie können auch bei mir anfragen, wenn Sie ein Hotel in einer besonderen Umgebung oder mit besonderen Diensten suchen.

Nicht nur aus reiner Sippentreue kann ich das freundliche Drei-Sterne-Hotel ALIMANDI meiner Schwäger Luigi, Enrico und Paolo ALIMANDI in Rom  empfehlen: es liegt dem Eingang zu den Vatikanischen Museen direkt gegenüber. Kontaktadresse ist alimandi@tin.it, Fax: +39-0639723943. Wer dagewesen ist, kommt noch viel sicherer wieder zurück als jemand, der eine Münze in den Trevibrunnen geworfen hat. Ein freundlicher Familienbetrieb mit dem allerbesten Früstücksbuffet südlich der Alpen, schönen Zimmern, und Schüssel-TV,  falls Sie sich informieren wollen, was dahinten in Deutschland so angeht (dazu haben Sie gar keine Zeit  in diesem packenden Rom).

Eine für das "Jubiläum" erneuerte Tradition ist das der alten Pilgerzeit entstammende "Bett mit Frühstücksangebot". Es gibt sehr preiswerte Gelegenheiten, aber auch sehr viel Ausbeutung des Touristen. Man muss sich gut umschauen. Die Angebote sind in den letzten drei Jahre (2007 - 2010)  wie Pilze ausgewuchert. (Bei den Namen setzt sich auch hier die immer weiter um sich greifende Anglomanie durch)

"Bed & Breakfast Association of Rome"; "Latte e Miele Bed & Breakfast", "Bed & Breakfast Italia",  "Bed and Go";.


Einkauf - "Shopping"

Auf keinen Fall kann ich hier ausführlich sein, nicht einmal "richtungsweisend". "Himpämpkes" - wie man in meiner Heimatstadt Krimskrams und Kitsch nennt - gibt es an jeder Strassenecke. Auserlesene Stücke gibt es in den neu eingerichteten Shops einiger Museen, wie den Vatikanischen Museen. Ledersachen gibt es in vielen Geschäften mit verschiedensten Qualitäten. Sie kennen vom Hörensagen die Via Condotti und die Via Veneto, wo einem Hören und Sehen vergeht. Wenn man einen ausgedehnteren Einkaufsbummel machen will in eine Serie von allen möglichen Geschäften von einer gewissen Qualitätsstufe an, dann sollte man z.B. in der Nähe der U-Bahnstation Cipro - Musei Vaticani mit der Via Candia beginnen, bis zur Via Ottaviano heruntergehen, dort nach rechts die Via Ottoviano erbummeln, (man auch hier beginnen mit der U-Bahnstation Ottaviano),  an der Piazza Risorgimento nach links in die Via Cola di Rienzo einbiegen. Wenn man bis zu deren Ende immer noch nichts gefunden hat, kommt nur noch der Flohmarkt am Sonntagmorgen an der Porta Portese in Frage. Man kann einen solchen Bummel auch von der Piazza della Repubblica über Via Nazionale, dann rechts durch den Tunnel (Via Milano), danach links die Via del Tritone herunter in die Via del Corso hinein machen und gute Geschäfte mit guten Angeboten finden. Wer es auf etwas Teueres abgesehen hat, kann von Via Frattina, über Via dei Condotti bis Via della Croce und die Piazza di Spagna nach "Exquisitem" suchen und dann die Via Babuina hinunter zur Pizza del Popolo (rechts Via Margutta nicht vergessen) nach wertvollen Gemälden und Skulpturen forschen.

Gute alte Stiche von Rom gibt es in Fachgeschäften um Piazza Navona herum.

Ein gutes Décorart-  und Keramikgeschäft mit Originalstücken der weltbekannten sizilianischen Zentren, aber auch vielen eigenen herrlichen Schöpfungen ist der Laden von Viviana Lo Russo in Via Tunisi 3A, gleich vor der Treppenflucht, die zu den Vatikanischen Museen führt (d.h. auf dem Weg von der U-Bahn zu den Museen einen Blick hineinwerfen).

Einkauf von Lebensmitteln gibt es auf vielen offenen Märkten, z.B. Campo de' Fiori, Via Candia/Via Tunisi (Mercato Trionfale), an Piazza Vittorio, Via Aurelia. Eine entsprechende Nachfrage im Quartier lohnt sich. Einige dieser Märkte sind eine Sehenswürdigkeit eigener Art.  Aber sie haben vor allem eine sehr praktische Seite: sie sind früh morgens schon aktiv, wenn die gewöhnlichen Geschäfte noch für weitere zwei Stunden geschlossen sind. Das ist günstig für die Proviantversorgung: Fruchtsäfte, Mineralwasser, frisches Obst, Brötchen und Käse oder Aufschnitt und alls, was sonst das Herz begehrt während eines heissen Tourismustagespensums.

 

Gottesdienstbesuch

Roms Zentrum ist voller Kirchen. Aber vielleicht suchen Sie einen Gottesdienst in deutscher Sprache, die Liturgiefeier mit einer deutschsprechenden Gemeinde.

Auf der linken Seite des Petersdomes ist der Campo Santo Teutonico, ursprünglich ein deutsches Pilgerhospiz, das sich selbst gern auf Karl den Grossen zurückführt. Die Schweizer Gardisten am "Glockenbogen" lassen einen durch, wenn man zum deutschen Friedhof und zum Kolleg und seiner Kirche möchte. Dort ist sonntags gewöhnlich um 9 Uhr hl. Messe in Deutsch. Oft auch um 11 Uhr. Telephonisch kann man sich erkundigen, indem man sich durch die Zentrale des Vatikans mit dem Campo Santo Teutonico verbinden lässt. Die Zentrale des Vatikans ist 06-6982 (der Papst persönlich lässt sich über diese Zentrale nur schwer erreichen).

Die Pfarrei der deutschsprachigen Katholiken in Rom ist in der Kirche S. Maria dell'Anima zu Hause, die vom Beginn des 16. Jahrhunderts stammt. Sie befindet sich in der gleichnamigen Via S. Maria dell'Anima, die parallel zur Piazza Navona verläuft. Tel. 06-6828181 - 06-68864160

Dort sind an Sonn- und Feiertagen die Messfeiern der deutschen Gemeinde um 10 und um 18 Uhr. Samstags und an Vorfeiertagen um 18 Uhr Vorabendmesse.

Die evangelisch-lutherische Gemeinde hat ihr Gemeindezentrum an der Kirche in der Via Toscana. Die Telephonnummern: 06-4817519 - 06-4825291; Fax: 06-4874506.

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