Wandern und Klettern auf Sardinien

Die ideale Wanderzeit dauert vom Herbst bis zum Frühjahr. Im Winter unterschreiten die Tagestemperaturen in unserer Gegend  sehr selten die 10°C-Marke. Bei Sonnenschein wirken die Temperaturen auch im Dezember und Januar mehr als frühlingshaft.

Viele Wanderwege durchkreuzen auch Privatgelände - dies bedeutet aber kein Hindernis. Das eine oder andere Mal stößt man hierbei auch auf Gatter, die das Weideland für Schafe und Rinder begrenzen. Die Höflichkeit gebietet, dass das Gatter nach dem Passieren wieder geschlossen wird - der Schäfer sollte sein Vieh abends doch wieder dort antreffen können, wo er es morgens hingebracht hat. Bevor man das Weideland betritt, sollte man ein kurzen Blick auf das Gelände werfen. Eine überraschende Begegnung mit dem ortsansässigen Stier könntedoch recht ungemütlich werden...

Die Hügel- und Gebirgslandschaft nahe Valledorias verwahrt noch viele unberührte und wilde Winkel, wo es noch möglich ist Wanderungen in absoluter Einsamkeit durchzuführen. Hat man einmal die Gipfel des Monte Ossoni (Höhe: 300 m - bei Valledoria), des San Gavinos (Höhe: 700 m - 10 km von Valledoria) oder des Monte Ruiu (Höhe: 700 m - 7 km von Valledoria) erklommen, wird man für seine Mühen und Ausdauer mit einem wunderschönem Panorama über den Golf von Asinara beschenkt. Der Monte Limbara bei Tempio, der sich mittlerweile zum Mekka der free-climber entwickelt hat, erlaubt seinem "Bezwinger" gar eine fantastische Aussicht, die bis nach Korsika reicht.