Kinderarbeit
Ein kurzes Vorwort: Diese Webseiten wurden im Rahmen einer Unterrichtseinheit zu der Thematik "Kinderarbeit" erstellt. Den Inhalt bilden verschiedene Kurzreferate, die von den Schuelern der Klassen 5e und 5f (Abiturklassen) im Schuljahr 02/03 ausgearbeitet wurden; verantwortlich fuer die Gestaltung dieser Seiten war der Lehrer Arthur Micke .
Die Kinderarbeit ist ein dringendes Problem in den Entwicklungslaendern. Besonders in Asien, Lateinamerika und Afrika sind die Lebensbedingungen fuer die Kinder sehr schwer, in den meisten Faellen haben sie keine Moeglichkeit, eine Schule zu besuchen.
Eine aktuelle Statistik zeigt, dass es in Cina ca. 100.000.000 Kinderarbeiter
zwischen 10 und 14 Jahren gibt. In Brasilien sind es ca. 9 Millionen,
dann folgen Thailand, Algerien, Malaysia, Bangladesh;
Der Hauptgrund fuer die Kinderarbeit sind die niedrigeren Kosten: Kinder sind billige Arbeiter, leicht zu disziplinieren und unorganisiert. 55% sind Jungen und 45% Maedchen, nur 38% werden entlohnt.
In diesem Referat konzentrieren wir uns auf die Dritte Welt, wo
der Grund dieser Arbeit bei der steigenden Armut der Familien liegt: die
Kinder tragen durch ihre Arbeit zum Lebensunterhalt bei.
In Europa und in den Ostblockstaaten arbeiten die Kinder hingegen in den
Familien, weil sie der Langeweile entgehen wollen oder um sich etwas zu
kaufen.
Kinder arbeiten in nahezu allen Bereichen: sie pfluecken Baumwolle, arbeiten in Marmorsteinbruechen und Bergwerken, knuepfen Teppiche oder drehen Zigaretten; viele arbeiten in der Industrie (Glas-, Streichholz-). Die Mehrheit arbeitet allerdings mittlerweile auf der Strasse in groesseren Staedten (Losverkaeufer, Essenverkaeufer, Schuhputzer, Traeger, Prostituierte, Abfall- und Kartonsammler) oder im Haushalt (vor allem Maedchen als Hausangestellte) oder in der Landwirtschaft. Diese Arbeiten schaden oft der Gesundheit der Kinder und viele Kinder sterben durch Unfaelle oder an Krankheiten.
Kinder arbeiten sehr lange, sind veraengstigt, da sie bedroht und koerperlich
bestraft werden, wenn sie nicht schnell oder gut genug arbeiten.
Sie haben keine Zeit (und kein Geld) fuer die Schule: 140 Millionen Kinder
zwischen 6 und 11 Jahren gehen in den Entwicklungslaendern nicht zur Schule
und fast nochmal so viele besuchen die Schule nicht zu Ende.
In Indien besuchen in den Regionen der Teppichindustrie 85% der Kinder
nicht die Schule, aber ohne Schule koennen sie spaeter keine Berufsausbildung
machen und finden keine gute (bessere) Arbeitsstelle.
Sie haben keine Zeit zum Spielen und zum Faulenzen. Neben dem Geldverdienen
versorgen sie ihre juengeren Geschwister, holen Wasser von weit entfernten
Brunnen, sammeln Feuerholz, kochen Essen, helfen den Eltern auf dem Feld.
Ohne Bildung und ohne echte Demokratie bleiben die sozialen und wirtschaftlichen Verhaeltnisse in den Entwicklungslaendern so wie sie sind: die Familien bleiben arm, das Land wird ausgebeutet, die Regierung totalitaer, die Administration korrupt und uneffizient...
Die Folgen der Kinderarbeit + Teil 2
Die besondere Situation der Frauen + Maedchen
Maedchen in Indien / Frauen in Indien
