Die Sharia- die islamische Rechtsordnung
von Arthur

 
 

Wahrlich, Gott ändert die Lage eines Volkes nicht, solange sie (die Menschen) nicht das ändern, was in ihnen ist." (Qur`an 13:12)

Sharia wird in unserem "westlichen" Sprachgebrauch oft fälschlicherweise als Synonym für islamisches Recht allgemein oder gar für Strafrecht im Besonderen verwendet. Dies ist jedoch nicht korrekt, da Sharia für sich allein kein vollständiges Rechtssystem darstellt. Vielmehr ist Sharia die Quelle der islamischen Rechtswissenschaft, aus der die islamischen Juristen faktische Normen entwickeln. Sharia bedeutet wörtlich übersetzt "Weg". Gemeint ist der Weg, der es dem Menschen ermöglicht, im Einklang mit der göttlichen Schöpfungsordnung zu leben und seine Fähigkeiten so zu gebrauchen, dass er seine Fähigkeiten zum Nutzen seiner Mitmenschen und der übrigen Schöpfung einsetzt. Auf diese Weise wird die Verwirklichung der Einheit von Glaube und Handelns angestrebt, wie sie die islamische Glaubens- und Pflichtenlehre darstellt. In diesem Sinne regelt die Sharia alle Lebensbereiche in mehr als 50 Sachgebieten: von rituellen Handlungen über Familien-, Erb-, Handels-, Wirtschafts-, Zivil- und Strafrecht bis zur Wiedergutmachung von Schäden oder konkret: vom richtigen Gebet bis zur Wahl des Staatspräsidenten.

Quelle Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD)

Noch ein paar Fakten:

Nigeria ist der bevölkerungsstärkste Staat Afrikas. Rund die Hälfte seiner 120 Millionen Bewohner sind Muslime, die andere Christen. Im Jahre 2000 begannen die Staaten im vorwiegend muslimischen Norden des Landes mit der Einführung der Sharia. Dies löste gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen den Religionsgemeinschaften aus, in denen in den vergangenen drei Jahren mehr als 3000 Menschen getötet wurden. Heute gilt in 12 Staaten Islamisches Recht. Die muslimische Bevölkerung dieser Staaten wurde unter die Rechtsprechung religiöser Strafgerichte gezwungen, die ihnen barbarische Strafen auferlegt. Mehrere Männer und sogar 14-und 15-jährige Jugendliche wurden wegen kleiner Diebstähle zur Amputation von Händen oder Füßen verurteilt. Einige Amputationen wurden bereits ausgeführt. Letztes Jahr wurde ein junges Mädchen, schwanger nach Vergewaltigtigung durch drei Männer, mit hundert öffentlichen Peitschenschlägen für ihr “Verbrechen” bestraft. Bisher(2002) hat keine Steinigung stattgefunden, aber die Liste derer, die für angebliche sexuelle Handlungen außerhalb der Ehe zum Steinigungstod verurteilt wurden, wird länger.

Was kann man tun?

Schreiben Sie an den Präsidenten von Nigeria, Obasanjo, dass Sie erwarten, dass er die Sharia-Rechtsprechung verbietet und unterbindet und die Ausführung grausamer und unmenschlicher Strafen wie Prügel und Amputation mit sofortiger Wirkung verhindert. Dass Sie erwarten, dass er für das Leben Amina Lawals und anderer gegenwärtig unter Islamischem Gesetz zum Tode Verurteilter garantiert.

Schreiben Sie bitte an Präsident Obasanjo:

His Excellency Olusegun Obasanjo, President of the Republic Nigeria

E-Mail: webmaster@nigeria.gov.ng

Postadresse: The Presidency, Federal Secretariat, Phase II, Shehu Shagari Way, Abuja, Nigeria

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Briefes an Rationalist International: HQ@rationalistinternational.net

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